AW: Jagdrechtstag - DJV Präsident fordert Eischränkungen unserer jagdlichen Freiheite
So Eisbär, das wird jetzt als Antwort auch ein bisschen länger, tut mir leid aber Du hast Schuld :lol:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Leider scheitert sowohl die Diskussion als auch die nachher praktische Anwendung an zwei Dingen. Zuerst einmal müssen wir diese Diskussion ohne die Drohung "und wenn nicht, dann fordere ich halt eine gesetzliche Pflicht" führen. Im weiteren muss auch eine Umsetzung möglich sein - und alleine an der praktischen Umsetzung mit der Verfügbarkeit von entsprechenden Schießständen werden wir scheitern.
Bei unserem "hunters sight-in" im Verein vor der US-Jagdsaison haben wir immer 5-8 kompetente Freiwillige, die den Jägern zur Seite stehen. Was ich dabei erlebt habe würde den Rahmen hier sprengen, sagen wir nur einmal das vom 10k $$ Custom-rig bei dem der Besitzer noch nicht einmal das Kaliber kannte (und prompt die falsche Muni gekauft hatte) oder wusste wo die Sicherung ist bis hin zu Fragen zur Innen- und Terminalballistik bei denen ich auch ohne Versuch passen musste alles dabei war.
Vergiss nicht, wir versuchen hier mit der Forderung eines Schießnachweises Menschen zu beschwichtigen, deren erklärtes Ziel die Abschaffung der Jagd, der Jäger und der damit zusammenhängenden Waffen in Privathand ist. Jede weitere Einschränkung für diese Menschen ist ein Etappensieg auf dem Weg zum Endziel - und wir sind gerade dabei ihnen freiwillig eine weitere Etappe frei Haus zu liefern. Wie kann man nur so blöd sein!!!!! Die richtige Antwort auf solche Forderungen müßte eigentlich die Gegenforderung nach mehr Freiheit sein. 2-Schuss HA Begrenzung raus, NSG, Lampen und Schallis frei, Jagdzeiten wo sinnvoll ausdehen und Tierarten nicht aufgrund von Ideologien ausnehmen. Aber nein, wir schaffen uns bei Gelegenheit noch selbst ab und verblasen das die deutsche Jagd auf der Strecke liegt noch stilvoll.
So Eisbär, das wird jetzt als Antwort auch ein bisschen länger, tut mir leid aber Du hast Schuld :lol:
mir wäre eine deutlich sachlichere und mehr den Tatsachen angenäherte Diskussion in Sachen Jagdliches Schießen lieber.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Leider scheitert sowohl die Diskussion als auch die nachher praktische Anwendung an zwei Dingen. Zuerst einmal müssen wir diese Diskussion ohne die Drohung "und wenn nicht, dann fordere ich halt eine gesetzliche Pflicht" führen. Im weiteren muss auch eine Umsetzung möglich sein - und alleine an der praktischen Umsetzung mit der Verfügbarkeit von entsprechenden Schießständen werden wir scheitern.
Und da fängt es schon an. Wie findet man denn den Schießstand, der zu normalen Zeiten auf ist (nach der Arbeit, am WE) und das auch in ländlichen Regionen. Für das regelmäßige und praktische Training braucht man nun nicht die hervorragend ausgeleuchtete 100m Bahn sondern eigentlich eine Pop-up Anlage aus dem militärischen Bereich mit variablen Distanzen von 15-200m sowie eine bewegte Scheibe. Dazu dann noch die bauliche Möglichkeit aus diversen Positionen zu schießen und idealerweise noch bei schlechtem Licht. Wo finde ich denn sowas in D? Selbst in den USA sind solche Anlagen äußerst selten, man bräuchte sie aber wenn man wirklich ein realistisches Schießen trainieren will. Alleine schon der schnelle 2. Schuss kann auf einem DJV-Stand nur unter maximalem Protest geübt werden.Die Quintessenz aus dem vorgeschriebenen wäre demnach, regelmäßig den jagdlichen Schuss sowohl auf stehende als auch auf bewegte Ziele zu üben.
Hihi, meine Erfahrungen auf dem deutschen Jagdstand sehen so aus: Schütze 1 hat keine Ahnung und kommentiert ungefragt das Du mit dieser Kombination aus Waffe und Optik nicht treffen kannst. Schütze 2 fühlt sich in seiner Vorbereitung auf die Jagdnadel mit der 22 Hornet durch den Großkaliber mit Mündungsbremse stark eingeschränkt und Beisitzer 1-5 aus der Gaststätte kommen auf den Stand um festzustellen was der Krach ist und ungefragt Kommentare über das Material abzugeben. Die Anzahl von "helfenden" Jägern ist tatsächlich gegen 0 gegangen, Gaffer gabs aber mehr wie an jeder Unfallstelle.Erfahrene Schützen sollten am Stand sein und mit ruhigen Worten und in verbindlicher Art und Weise Hilfestellung leisten, wenn es mal nicht so gut läuft.
Bei unserem "hunters sight-in" im Verein vor der US-Jagdsaison haben wir immer 5-8 kompetente Freiwillige, die den Jägern zur Seite stehen. Was ich dabei erlebt habe würde den Rahmen hier sprengen, sagen wir nur einmal das vom 10k $$ Custom-rig bei dem der Besitzer noch nicht einmal das Kaliber kannte (und prompt die falsche Muni gekauft hatte) oder wusste wo die Sicherung ist bis hin zu Fragen zur Innen- und Terminalballistik bei denen ich auch ohne Versuch passen musste alles dabei war.
Keine Ahnung, da kenn ich die Ergebnisse nicht, aber selbst der laufende Keiler ist nur ein Hilfsmittel unter vielen. Oftmals klappt ja noch nicht einmal der Schuss auf die normale Scheibe mit der 22 Hornet.Die Ergebnisse sind bei vielen Jägern verbesserungswürdig. Dies betrifft insbesondere den Schuss auf den laufenden Keiler.
Oh mann - wenn ich mir die "Angebote" ansehe, dann ist das nichts weiter als das verstockte Schießen unter den immer gleichen Bedingungen. Ob man dafür noch ein bisschen Blech an der Phantasieuniform bekommt oder nicht geht den Jüngeren meistens am Brsch vorbei, die Alten haben das Teil schon. Versuchs doch mal mit etwas Neuem wie dem "rottenschießen" auf eine Gruppe Fallplatten (in Zeit) oder dem dynamischen Schießsport (IPSC/IDPA, CAS, 3-gun) entlehnten Übungen.Tatsache ist jedoch auch, dass wir Jäger es bisher nicht geschafft haben, in diesem Bereich mehr Jäger zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu halten oder gar zu verbessern. Alle Bemühungen mit Keilernadel, Flintennadel und was es nicht alles gibt, hat nichts zur Verbesserung beigetragen.
Und das ist schon wieder ein sinnbefreiter Schluss. Wir würden einer weiteren Regulation Tür und Tor öffnen und einen wesentlichen Teil unserer Eigenverantwortung aufgeben - und wofür? Die Anzahl von Nachsuchen wird sich kaum verändern weil die geforderten Übungen (laufender Keiler, Scheibe, Tontaube) eben dem wirklichen Schuss im Gelände nicht entsprechen. Die Öffnungszeiten der Stände werden auch nicht wirklich verändert, man muss ja die Anwohner schützen und im Winter ist teilweise komplett zu, so dass eben keine zusätzliche Übungszeit zur Verfügung steht. Das Einzige was zunehmen wird ist der Beschiss, oder hat der körperliche Abschussnachweis (Trophäen) jemals zu etwas geführt außer dem florierenden Handel damit? Oder vielleicht die dänische Abschussprämie für Sauen in Schleswig-Holstein? Eine ordentliche Isotopenanalyse hätte die Tiere wahrscheinlich alle als Einwanderer aus dem östlichen Bundesgebiet identifiziert.Ob die Aufnahme von Schießnachweisen in die Jagdgesetze der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Sie führen auf jedenfall im Ergebnis dazu, dass mehr geübt wird, was vorher nicht in dem Maße der Fall war.
Vergiss nicht, wir versuchen hier mit der Forderung eines Schießnachweises Menschen zu beschwichtigen, deren erklärtes Ziel die Abschaffung der Jagd, der Jäger und der damit zusammenhängenden Waffen in Privathand ist. Jede weitere Einschränkung für diese Menschen ist ein Etappensieg auf dem Weg zum Endziel - und wir sind gerade dabei ihnen freiwillig eine weitere Etappe frei Haus zu liefern. Wie kann man nur so blöd sein!!!!! Die richtige Antwort auf solche Forderungen müßte eigentlich die Gegenforderung nach mehr Freiheit sein. 2-Schuss HA Begrenzung raus, NSG, Lampen und Schallis frei, Jagdzeiten wo sinnvoll ausdehen und Tierarten nicht aufgrund von Ideologien ausnehmen. Aber nein, wir schaffen uns bei Gelegenheit noch selbst ab und verblasen das die deutsche Jagd auf der Strecke liegt noch stilvoll.