- Registriert
- 15 Jun 2012
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Ach, was es alles gibt:
Gebucht war Jagdreise auf Elch. Zitat: Der Jäger hatte 3800 Euro für die Reise nach Sklov bezahlt - einschließlich der „Abschussvorauszahlung“ für einen Elch mit einem Trophäengewicht von sechs Kilogramm. Diesen Betrag von 1500 Euro fordert er von dem Mönchengladbacher Jagdreisen-Spezialisten zurück, weil er keine Gelegenheit gehabt habe „einen Elch zu beschießen“.
Er habe zwar auf einen Elch mit niedrigerem Trophäengewicht geschossen, diesen aber nicht getroffen. Außerdem sei das Tier krank gewesen, und er habe nur auf Anweisung des örtlichen Jagdführers darauf gezielt.
Nach Auffassung des Gerichts ist die Motivation für den Schuss aber irrelevant.
Er habe zwar auf einen Elchbullen mit niedrigerem Trophäengewicht geschossen, diesen aber nicht getroffen. Hätte er diesen „geringeren Elchbullen“ erlegt, wäre laut Vertrag immerhin eine Teilerstattung von 500 Euro in Betracht gekommen.
Der Jagdreise-Veranstalter hält dagegen, dass der Kläger den Elch sehr wohl getroffen habe. Das Tier sei kurz danach von einem Treiber angeschossen aufgefunden worden und in einem Sumpfgebiet verendet. Das Paket mit der zugeschickten Trophäe hatte der Jäger später nicht angenommen, weil es nicht „seine“ sei. Seinem Mandanten sei die falsche Trophäe untergejubelt worden, sagte der Anwalt des Jägers.
Für mich ziemliches jusitisches Kleinklein. Vorauszahlung wird interpretiert als für die Gelegenheit zum Schuss an sich. Der Jäger beruft sich aber auf zugesagte Gewichtsklasse.
Heute Ureil: Klage abgeschmettert. Kein Geld zurück. Elch ist Elch!
(Wäre der Richter ein Jäger, wäre es vielleicht anders entscheiden worden)
Im Vorfeld wurde im der Presse immer wieder das Verfahren ins Lächerliche gezogen. Der Normalbürger mag nicht verstehen, dass eine Trophäe bei einer solchen bezahlten Jagdreise eben auch eine Rolle spielt.
https://www.aachener-nachrichten.de/nrw-region/jaeger-trifft-elch-nicht_aid-45800383
https://www.bild.de/regional/duesse...gen-elch-reise-vor-gericht-64981068.bild.html
Bei den "Schaufeln" kann man verstehen, dass der Jäger mit der ganzen Sache nicht wirklich zufrieden war.
Gebucht war Jagdreise auf Elch. Zitat: Der Jäger hatte 3800 Euro für die Reise nach Sklov bezahlt - einschließlich der „Abschussvorauszahlung“ für einen Elch mit einem Trophäengewicht von sechs Kilogramm. Diesen Betrag von 1500 Euro fordert er von dem Mönchengladbacher Jagdreisen-Spezialisten zurück, weil er keine Gelegenheit gehabt habe „einen Elch zu beschießen“.
Er habe zwar auf einen Elch mit niedrigerem Trophäengewicht geschossen, diesen aber nicht getroffen. Außerdem sei das Tier krank gewesen, und er habe nur auf Anweisung des örtlichen Jagdführers darauf gezielt.
Nach Auffassung des Gerichts ist die Motivation für den Schuss aber irrelevant.
Er habe zwar auf einen Elchbullen mit niedrigerem Trophäengewicht geschossen, diesen aber nicht getroffen. Hätte er diesen „geringeren Elchbullen“ erlegt, wäre laut Vertrag immerhin eine Teilerstattung von 500 Euro in Betracht gekommen.
Der Jagdreise-Veranstalter hält dagegen, dass der Kläger den Elch sehr wohl getroffen habe. Das Tier sei kurz danach von einem Treiber angeschossen aufgefunden worden und in einem Sumpfgebiet verendet. Das Paket mit der zugeschickten Trophäe hatte der Jäger später nicht angenommen, weil es nicht „seine“ sei. Seinem Mandanten sei die falsche Trophäe untergejubelt worden, sagte der Anwalt des Jägers.
Für mich ziemliches jusitisches Kleinklein. Vorauszahlung wird interpretiert als für die Gelegenheit zum Schuss an sich. Der Jäger beruft sich aber auf zugesagte Gewichtsklasse.
Heute Ureil: Klage abgeschmettert. Kein Geld zurück. Elch ist Elch!
(Wäre der Richter ein Jäger, wäre es vielleicht anders entscheiden worden)
Im Vorfeld wurde im der Presse immer wieder das Verfahren ins Lächerliche gezogen. Der Normalbürger mag nicht verstehen, dass eine Trophäe bei einer solchen bezahlten Jagdreise eben auch eine Rolle spielt.
https://www.aachener-nachrichten.de/nrw-region/jaeger-trifft-elch-nicht_aid-45800383
https://www.bild.de/regional/duesse...gen-elch-reise-vor-gericht-64981068.bild.html
Bei den "Schaufeln" kann man verstehen, dass der Jäger mit der ganzen Sache nicht wirklich zufrieden war.
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