Jagdrevier 170 Kilometer entfernt

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Gelöschtes Mitglied 18289

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Danke, es sind ca. 400 ha welche ich alleine bejagen könnte die anderen 500ha bejagen die anderen beiden...

muss mir alles mal überlegen!
 
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Was spricht denn für dieses Revier? Dass es so einzigartig ist? Oder die Jagdfreundschaft oder weil Du vor Ort nichts findest?
 
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Für mich wäre es absolut nichts. Hängt aber auch davon ab, wie passioniert man ist. Die Distanz lässt die Jagd eher zum "Erlebnis" werden und nicht zum normalen Teil des eigenen Lebens. Zudem ist es auch eine Frage, ob man Familie oder eine Partnerin hat. Denn die Distanz führt dazu, dass man fast nur am Wochenende jagt (Fr. hin So zurück). Welche Familie macht das mit und wer will das selbst (außer man hat einen runzligen Drachen zu Hause sitzen ;))
 

Westwood

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Danke, es sind ca. 400 ha welche ich alleine bejagen könnte die anderen 500ha bejagen die anderen beiden...

muss mir alles mal überlegen!

Hi,

400 Hektar alleine zu bejagen an sich ist schon sportlich wenn man nah am Revier wohnt. Mit der von dir angegebenen Entfernung in meinen Augen eher unmöglich.

Du bräuchtest vor Ort Hilfe der du vertraust. Andersherum muss es aber auch klappen, wenn die Leute vor Ort in manchen Punkten keine Sicherheit haben bzw. sich über den Tisch gezogen fühlen wird es schnell für beide Seiten unschön.

Bist du denn in irgendeiner Weise in der Region verwurzelt in der das Revier liegt? Beziehungsweise hast du Kontakte in der Gegend?

Gruß

Westwood
 
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In mein ostdeutsche Revier komme ich auch nur alle 4 Wochen. Und für die Familie machen wir zur Blattzeit dort zwei Wochen Urlaub. Jagdlich ist es dort einfach klasse ... man jagt einfach intensiver.

Hier zu Hause ist man natürlich viel schneller, aber dafür gibt es mehr Leerlauf.
 
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Ich fahre 186 km bis ins Revier seit 6 Jahren und bin dessen noch lange nicht müde. Ich habe 2 Begeher vor Ort denen ich 100% traue. Insgesamt sind wir zu 4. bei 325 ha. Wir sind eine super Truppe, verstehen uns sehr gut und alles klappt harmonisch und macht viel Spaß. 400 ha alleine wäre aber schon eine Hausnummer und läßt sich kaum bis gar nicht bewerkstelligen. Es sei denn du kannst dich auf die anderen beiden 100% verlassen damit sie bei dir mit einspringen können.
Aber auch dann wird es Probleme geben die du nicht voraus sehen kannst!
 
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Danke, es sind ca. 400 ha welche ich alleine bejagen könnte die anderen 500ha bejagen die anderen beiden...

muss mir alles mal überlegen!

Du solltest bedenken, dass es hier nicht nur um die Vergnügungs-Jagd geht sondern Du für die Dir dann zugeteilten 400ha auch eine wesentliche Verantwortung trägst und Deinen Mitpächtern und den Grundeigentümern gegenüber auch "zu liefern" hast..

Ist es ein reines Waldrevier, dann mag das noch gehen. Doch spätestens bei Grünland und sogar Ackerkulturen wird es in manchen Jahreszeiten die Notwendigkeit geben, dort auch unter der Woche häufig, sowie auch nachts Präsenz zu zeigen und da sind flotte 340 km hin+zurück neben einem Berufsleben sicherlich alles andere als nebenbei machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
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In der Endkonsequenz kannst du das nur für dich entscheiden, wenn dir dir Entfernung nix ausmacht und der ,,Rest" geregelt ist (Reviergegebenheiten).... Wenn man es so einrichten könnte Freitags Anreise bis Sonntag und dann wieder zurück.... als Gastjaager kann man das machen als Pächter/Mitpächter ???? Ich bin auch mal 180km in ein Revier gefahren, mir war es dann allerdings auf die Dauer zu weit.
MfG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Mach das lieber nicht! Das ist keine dauerhafte Lösung! Jagd hat mit Freiheit - aber auch mit Verantwortung zu tun. Letztere kann man nur bedingt delegieren. Verantwortung bedeutet Präsenz vor Ort. Nur so erlangst Du Revierkenntnis. Ansonsten bleibst Du immer fremd im eigenen Revier und bist auf die Hilfe anderer vor Ort angewiesen. Das bedeutet Vertrauen, was oft enttäuscht wird. Da man als Pächter jedoch letztendlich für alles im Revier einstehen muss, kommt man nicht umhin vieles doch selber zu machen oder wird zum Zahle-Mann für jeden, der im richtigen Moment die Hand aufhält. Wofür übernimmt man auch sonst ein Revier? Und da hört dann spätestens auch die jagdliche Freiheit auf. Ich bin fast ein Jahr 60 Km in ein wirklich wunderschönes Hochwildrevier gefahren - und war nicht einmal der Pächter. Das bedeutete eine gute Stunde mit dem Auto. Manchmal täglich Hin- und zurück. Manchmal für mehrere Tage. Kein spontaner Ansitz. Ich selber kam mir im Revier immer fremd vor. Wie der Hase in solch einem fernen Revier läuft, weiss man als „Fremder“ nicht. Und man bleibt immer der „fremde“ Jäger. Ein Gast im eigenen Revier. Das, was in diesem Revier während der eigenen Abwesenheit so passiert, ahnt man vielleicht oder erfährt davon durch Zufall. Es musste, um alle Revierarbeiten und eine regelmäßige Bejagung sicherzustellen, schließlich ein weiterer „Wohnsitz“ vor Ort eingerichtet werden. Nur so waren Frühansitz und Wildversorgung möglich. Die eigentlichen, echten Jagdfreunde (und die Familie) sitzen derweil am Hautwohnort zuhause und geraten zunehmend aus dem Fokus. Und dann die Kosten, die in keiner Relation zu dem jagdlichen Erlebniswert stehen. Ich habe das schließlich beendet und konzentriere mich lieber auf die Jagd im kleineren, weniger spektakulären, aber überschaubaren Revier vor der eigenen Tür - auch wenn das kein Rotwildrevier ist. Wie geht der Spruch mit dem Spatz in der Hand und der Taube auf dem Dach?
 
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Bei mir war die familiäre Situation ausschlaggebend mich gegen ein weit entferntes Revier zu entscheiden!

Jetzt habe ich zwölf Kilometer in das Revier, in dem ich schon als Kind rumstromerte!

Bei einer hübschen Frau und drei Kindern ist das für mich optimal!

Bringe gleich den Nachwuchs ins Bett, dann nehm ich Hund und Waffe und fahre los!

Väterliche Pflicht erfüllt und noch Zeit zum Jagen!

Wenn ich das so lese, geht‘s mir schon ziemlich gut!

Von der Arbeit im Revier und den spontanen Einsätzen haben andere ja schon geschrieben...
Da wird es schwer bei 170 km!
 
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Ich fahre knapp 200KM eigentlich fast jedes Wochenende Freitag Nachmittag 15 Uhr los , komme dann Montags Abends wieder und wenns ganz rappelt fahre ich Dienstags Morgens um 5 Uhr in Richtung Wohnort . Die Fahrerei macht mir nichts. Steige ich Freitags ins Auto ist es jedes Mal das gleiche gute Gefühl es hat nichts mit Pflicht zu tun, der Dackel weiß genau bescheid wo es hin geht ...ich habe hier vor Ort auch noch eine Jagdmöglichkteit für unter der Woche wenn ich mag kann ich da raus wie und wo ich will. Freundin begleitet mich fast immer , Dackel sowieso immer sogar Schwanzwedelnd ))
Wenn man aber nicht vor Ort ist dann brauchst jemand der 100% Ehrlich ist , sonst geht's nach hinten los.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
[QUOTE="mecky1973, post: 4019779, member: 20851
Wenn man aber nicht vor Ort ist dann brauchst jemand der 100% Ehrlich ist , sonst geht's nach hinten los.[/QUOTE]

Früher oder später:eek:
 
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Mir wären 5 km schon zu weit. Aber muss jeder selber wissen und das Dafür und Dagegen abwägen.

Robert
 
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Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Wenns passt kann man ja auch umziehen.

Ich persönlich halte 1h Fahrt pro Weg für vertretbar. Spontan noch eben raus kannst du dann halt nicht.
Ne gute Jagdhütte mit Übernachtungsmöglichkeit hilft dann auch je nachdem ob du solo bist.
Aber 1,5 - 2 Std Fahrt pro Weg je nach Verkehr ist weit,

Auch wenn es reizvoll ist nach eigenem Gutdünken in einem Revier waidwerken & Verantwortung tragen zu können:
Ich würds nicht machen.
 

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