Zum Gruße,
natürlich habe ich mit 14 die Vorbereitung auf die Jägerprüfung begonnen (man musste seinerzeit noch mindestens ein Jahr lernen und entspr. Tätigkeitsnachweise über Revierarbeiten, Wildversorgung und dergl. vorlegen).
Und wer durchrasselte musste a l l e s wiederholen, nicht nur den verbaselten Teil, ein ganzes Jahr lang... . So mancher, der nicht wirklich interessiert war, blieb da weg.
Als ich später im entscheidenden Teil meines Studiums und dann im Beruf war, hätte ich keine Zeit für einen strammen Lehrgang gehabt, allenfalls die Wochenenden waren frei und die war ich im väterlichen Revier.
Und ich weiß mindestens vier Leute, die die Jägerprüfung in den letzten zwei Jahren bestanden haben, obgleich sie die Zuverlässigkeit abgesprochen bekommen haben.
Einen Jagdschein haben sie nicht und ich denke, den werden sie erst beantragen, wenn die Sperrfrist für den Führerschein abgelaufen ist.
Ich kann den "Aufschrei der Gutjäger" nicht ganz verstehen, denn die Prüfung allein sagt doch nur aus, dass jemand genug gelernt hat, um Jäger sein zu dürfen. Ohne die grüne Pappe kann man kein Gewehr in D legal erwerben und damit ist alles gut. Wenn landesrechtl. Vorschriften bereits vor die Prüfung eine - wie auch immer geartete - Zuverlässigkeitsprüfung vorsehen, ist das in Ordnung, wenn nicht, naja, dann eben nicht, auch kein wirklicher Beinbruch.
Nur zur Klarstellung (für Gäste und "Kontrolleure"): A l l e i n der gültige (nicht gefälschte) J a g d s c h e i n ist d. autom. Bedürfnisnachweis eines Menschen, Langwaffen erwerben und auf der Jagd führen zu dürfen, nur mit dem Prüfungszeugnis geht nichts mehr als das, was ein "normaler" Mensch nicht auch dürfte.