Jagdscheinanwärter Tobias

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Wen oder was melkt man denn so als Stadtjäger?:unsure:

Willst du nicht wissen... ;)

Ich habe allerdings auch eine ländliche Vergangenheit und treibe mich in meiner Freizeit bevorzugt auf dem Lande herum, man macht automatisch "Ferien auf dem Bauernhof" wenn das in der Verwandschaft liegt :)
 
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Willst du nicht wissen... ;)

Ich habe allerdings auch eine ländliche Vergangenheit und treibe mich in meiner Freizeit bevorzugt auf dem Lande herum, man macht automatisch "Ferien auf dem Bauernhof" wenn das in der Verwandschaft liegt :)
Schade ;).
Bei mir is umgekehrt, wenn der Bauer in die Stadt kommt...:whistle:
 
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Kannst du mal konkret werden?

Du stellst die These in den Raum, dass solche Leute der Jagd schaden.

Mich interessiert, warum du das so siehst.

Es gibt hier Leute, die glauben, man müsse sich in Afrika als Meister sozialer und wildbiologischer Wohltaten durch den Abschuss von Trophäenträgern hervortun, um in Deutschland der Jagd zu mehr Ansehen und den Jägern zu mehr Freiheit zu verhelfen. Die definieren "Schaden" nun mal anders.
 
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Ist es wirklich Tobias M. oder doch eher Philipp A. ??:ROFLMAO:
Jan Jüttner, der Autor hat hier eine durchaus positive Sache für die Jagd abgeliefert. Er ist Volontär und muß sich seine Themen suchen. Die Antworten von Tobias sind sehr, vielleicht sogar zu "geschliffen".
Sie erinnern in der Formulierung an einen jungen Abgeordneten, der aber nicht in Hannover wohnt. Unlängst geriet dieser selbst unfairerweise unter "Feuer".
 
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.....Jagdscheinanwärter Tobias weiß ja schon sehr genau, warum ausgerechnet er persönlich jagen möchte:
  • er ist gerne Fleisch
  • er mag die Natur
  • er sieht die Notwendigkeit der Bestandsregulation
  • er hält Wildbret für "Bio"
  • bla, bla, bla, ...

Kurz: Er gibt sich alle Mühe, wie andere Jäger auch, zuerst die Nützlichkeit und Sinnhaftigkeit seines Tuns für die Natur, die Umwelt, die Gesellschaft als Hauptmotiv darzustellen....

Ausgezeichnet, besser kann man es kaum darstellen.

.....Hätte man in länger interviewt, so hätte er bestimmt noch erwähnt "Jagd muss sich an den Interessen des Waldbaues, an wildbiologischen Erkenntnissen, an der Landwirtschaft, am Umwelt- und Naturschutz und natürlich an den gesellschaftspolitischen Vorstellungen vom Mitlebewesen Tier orientieren."

Ganz richtig, (nur) so ist Jagd zukunftsfähig.

.....Aber: All die vorgenannten hehren Ziele sind absolut ohne Waffe und ohne selbst zu Töten zu verfolgen. ....

Nö, zumindest nicht in dieser Synergie.

.....Und wer mit dem Argument „Fleisch“ kommt, der steht argumentativ von vorne herein auf der Verliererseite. Schließlich kann er Wildfleisch in bester Qualität auch vom Jäger seines Vertrauens kaufen - ohne selbst jagen zu müssen...

Nicht ganz richtig, wenn man weiß, dass man von Jägern nicht immer die beste Qualität bekommt und viel besser bedient ist, wenn man das Wild vorher selbst beobachten konnte, selbst den Treffer setzt und vor allem selbst aufbricht....wenn man es kann.

....Jagdscheinanwärter Tobias verschweigt - wie viele Jäger - allerdings die einzig wahre Motivation, die Waffe tatsächlich selbst in die Hand zu nehmen: Der Jäger jagt um des Jagderlebnisses willen. Aus keinem anderen Grund....

Das ist so nicht korrekt.

Natürlich kann ein Jäger seine ganz persönlichen Gründe zum Jagen haben, die sich nicht mit den eigenen decken müssen.
Zustimmen kann ich Dir bezüglich der Motivation zum Jagderlebnis. Die ist zumindest für passionierte Jäger der entscheidende Punkt, selbst mit einer Waffe ins Revier zu ziehen. Der verantwortungsbewusste Jäger beschränkt sich dabei aber etwa so, wie Tobias das schön beschrieben hat: auf das, was vernünftig ist. Es geht dabei um den Unterschied zwischen Motivation und Legitimation.

....Jetzt verschweigt der Herr Jagdscheinanwärter Tobias diese Motivation nicht nur, er streitet sie am Beispiel des bösen Afrikajägers nicht nur ab, sondern verteufelt sie sogar als "pervers".....

Auch das sehe ich anders und kann ihn bestens verstehen, obwohl ich selbst schon wiederholt in Afrika gejagt habe. Da läuft schon einiges unter dem Namen "Jagd", was ich auch eher pervers finde und man muss dem Jagdanwärter nachsehen, dass er seinen eigenen Jagdtrieb bisher noch nicht entwickeln konnte, also gar nicht absehen kann, wie sehr ihn die Faszination mal fesseln wird.
Jedenfalls finde ich seinen Ansatz und seine Ideale ganz prima, die Jagd nur in einem Rahmen ausüben zu wollen, der zeitgemäß, rücksichtsvoll und maximal vernünftig ist, statt seine Passion über einen nachvollziehbaren Zweck des Tötens von Wildtieren zu stellen. Jagd braucht diesen glaubhaften Ansatz, ein Wirbeltier nur aus gutem Grund zu töten. Jagdspaß reicht da nicht (mehr).
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Wir sollten uns aber davor hüten den Eindruck zu erwecken das es sich bei der Jagd nicht um ein Hobby für Otto Normalbürger handelt. Vielleicht nicht für jeden, aber jeder sollte meiner Meinung nach die Chance bekommen. Und da sind solche "Du musst jemanden Kennen" (oder halt tiefe Taschen haben) Regeln wie ein Lehrjahr schwierig zu vermitteln.
NEIN Du liegst völlig falsch!!!!!
Jagd ist ein Recht was nur einem Grundeigentümer zusteht.
Hast Du Eigentum und die Bejagbare Fläche übersteigt 75ha dann kannst du wenn du einen Jagdschein hast die Jagd selbst ausüben.
Jagd ist alles andere als ein Hobby für irgendwelche Städter die mal mit ner Knarre durch Feld und Flur laufen wollen so aus Spaß und Abenteuerlust.
Jagd ist Verantwortung!!!!! ich bin Pächter in der 2. Pachtperiode ich lebe vor Ort und bin Tag und Nacht ansprechbar für die Grundeigentümer die mir ihr Recht verpachtet haben dieses Recht kostet mich Jährlich mehr als 10.000,-
und ich hafte dem Grundeigentümer für die Wildschäden.
Ich kann nicht Jagen wenn ich mal Lust und Zeit habe es ist kein Hobby es ist eine Pflicht mit allen Konsequenzen.
Das ist Jagd!!! was Du meinst hat mit Jagd überhaupt nix zu tun das ist Bespassen von Städtern. Dafür braucht es dann auch nur einen Schnellkurs.
Ohne jeden Anspruch ein sehr aufwendiges Handwerk zu erlernen es zählt nur der Gesellenschein zum Meister gehört etwas mehr.
 
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Jagd ist Verantwortung!!!!! ich bin Pächter in der 2. Pachtperiode....... dieses Recht kostet mich Jährlich mehr als 10.000,-
und ich hafte dem Grundeigentümer für die Wildschäden.....

......Das ist Jagd!!! was Du meinst hat mit Jagd überhaupt nix zu tun das ist Bespassen von Städtern......

Du bezahlst also jährlich 10.000 €, um Dir mit dem Jagdausübungsrecht aufreibende Pflichten einzuhandeln und für fremder Menschen Wildschäden aufzukommen?

Ohne eine Riesenportion Jagdspaß als Gegenwert wäre das ein Geschäft für Verrückte oder Masochisten.

Natürlich hat Esmi Recht: wer Geld für eine Jagd ausgibt, will sich damit Jagdspaß kaufen, sonst nix.

Engel in menschlichen Körpern gibt es nicht, Jagd gegen Geld ist immer ein Geschäft, ganz gleich ob es Geld für ein Revier, einen Begehungsschein, eine Drückjagdteilnahme oder eine Jagdreise ist. Und jeder Jäger wägt vor einer Zahlung ganz für sich die Pros und Cons ab, um ein gutes Geschäft zu machen.
 
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Natürlich hat Esmi Recht: wer Geld für eine Jagd ausgibt, will sich damit Jagdspaß kaufen, sonst nix.
Wenn dazu auch die Rolle den Jagdherren geben zu dürfen, gezählt wird, gebe ich ihm recht.

PS
Das Wort Spaß in Verbindung mit Jagd halte ich persönlich für nicht schön.
 
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