Jagdscheinanwärter Tobias

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Und weil ich gerne draußen sitze, treibt mich der Jagdinstinkt dazu, selber zu schießen anstelle mir das Wildpret beim Jäger zu kaufen.
Natur ohne Gewehr ist langweilig. Notgedrungen muß ich daher zum Jagen meist ansitzen, zumindest in unserem Land. Ich glaube, daß sich ein Jäger außerhalb seine eigenen Jagd ohne Gewehr nirgendwo ansetzt, obwohl er es natürlich darf, weil er ja auch ein ziviler Bürger ist.
 
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... Es bringt also wenig für eine zukunftsfähige Ausrichtung, nur mit dem Fuß zu stampfen und jede Änderung abzulehnen. ...
Das wirst Du auch bei mir nie gelesen haben. Allerdings sehe ich die Jäger durchaus legitimiert selbstbewußt eigene Positionen zu vertreten.

... Wir kommen nicht um eine Diskussion über Art und Umfang der Jagdausübung herum ...
Auf angemessener Augenhöhe und auf der Basis des Jagdrechtes als Ausfluss der in GG definierten Eigentumsrechte.

... da bevorzuge ich authentische, eingängige und konsensfähige Positionen. ...
Wenn Du die Authentizität an die erste Stelle Deiner Aufzählung setzt, dann darf auf keinen Fall die ursprüngliche Motivation der Jäger über das Erlebnis "Jagd" verschwiegen werden.

... die Bedürfnisse der Landbewirtschafter, sowie Forderungen der Wildbiologen und Tierschützer sehe ich als elementar für die Jagd der Zukunft ...
Die Bedürfnisse der Jägerschaft als letztlich Ausübende und Ausführende erwähnst Du in dieser Aufzählung nicht?
 
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unrealistische Argumente

Könntest du auch etwas genauer darauf eingehen ? Ich kapiere echt nicht was dein Problem ist...

Hast du was dagegen das arme Schlucker Jagen ?

Findest du nicht das wir Jäger uns einig sein sollten ?

Bist du nicht der Meinung das wir der Gesellschaft erklären sollten das wir etwas gutes tun ?
 
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... Das ist ungefähr so, als wirfst Du einem Chirurgen vor, dass er Menschen helfen will, aber verlogen spricht, weil er nicht sagt, ein außerordentliches handwerkliches Talent zu haben, welches ihn befähigt, Dich wieder zusammenzuflicken, ...
Nö. Das ist - um in einem Bild zu bleiben, welches Du vielleicht verstehst - so, als werfe ich dem Chirurgen vor, er verschweige seine Grundmotivation den Menschen zu helfen und betonte stattdessen den Nutzen der Schulmedizin und deren positive Effekte für das Gesundheitswesen.
Hab übrigens nur wenige Posts von Dir verfolgt, bin aber bereits davon überzeugt, dass der Stoeberjaeger sehr viel besser ohne Deine Unterstützung in dieser Diskussion zurecht kommt. Gehe doch bitte den Wald vorm Wild schützen - zumindest in der Diskussion um Motivation zur Jagd und Legitimation derselben erscheinst Du nicht satisfaktionsfähig.
 
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.....Wenn Du die Authentizität an die erste Stelle Deiner Aufzählung setzt, dann darf auf keinen Fall die ursprüngliche Motivation der Jäger über das Erlebnis "Jagd" verschwiegen werden......

Die interessiert niemanden außer dem Jäger selbst, ist quasi sein ganz privates "Schatzkästlein" und daher völlig gegenstandslos in einer Dirkussion um zukunftsfähig ausgerichtete Jagd. Wie Bluadwurz schrieb, kann man das bei Jägern voraussetzen und muss es nicht jedes mal erwähnen.

.....Die Bedürfnisse der Jägerschaft als letztlich Ausübende und Ausführende erwähnst Du in dieser Aufzählung nicht?

So wie ich das sehe, möchten Jäger ihren archaischen Jagdtrieb ausleben und weil sie dafür Wildtiere brauchen, die ihnen nicht gehören, sind sie zwingend auf die Unterstützung/Absegnung der Bevölkerung angewiesen (wie der Kanton Genf gezeigt hat, kann die Bevölkerung auch zu der Ansicht gelangen, private Jagd fügt Wikldtieren nur unnötiges Leid zu und es soll reichen, wenn staatliche Wildtiermanager die nötigen Bestandsregulationen vornehmen). Um diese Unterstützung der (tierliebenden) Bevölkerung zu bekommen, halte ich Einsicht und Konzentration auf des Wesentliche/Nötige der Jagd für einen erfolgversprechenden Weg. Jede Tierart, die bejagt wird, wird damit auch der Gefahr ausgesetzt, dass in Einzelfällen die Schüsse nicht so gut treffen, Tiere leiden und bei erfolgloser Nachsuche u. U. auch qualvoll verenden. Wenn die Jagd erforderlich war, ist das eher zu verantworten, als bei reiner Jagd zum Vergnügen.
 
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UND GENAU das ist der größte Schwachsinn in der Tönung einer durch und durch verblendeten teitschen Hobbyjägerschaft. "Wald vor Wild" ist nicht gleichzusetzen mit Gewinnmaximierung auch wenn das der letzte Idiot unter den typischen Verbandsfuzzis gebetsmühlenhaft wiederholt, um eine vernunftgesteuerte Jagd anzupissen.

Gerade im Freistaat Bayern gibt es eine ganz andere Marschrichtung ohne jedoch zu vergessen, dass nachhaltiges Holz als Rohstoff genauso wichtig ist, da insbesondere dieser Rohstoff am umweltschonensten zu verarbeiten ist.

Dass es im Einzelfall immer wieder Fälle gibt bzw. geben wird, wo die Übertreibung das Maß der Dinge ist, bleibt unstrittig, aber das wird keine Sau ändern, solange das Jagdrecht beim Grundeigentum so verbleibt, wie es ist. Da hilft auch nix, wenn man "Wald vor Wild" durch "Wald mit Wild" ersetzt, denn "Wald vor Wild" bedeutet nicht "Wald ohne Wild".

ENTSCHEIDEND ist, dass man anerkennt, was die Lebensgrundlage ist und die Dinge dann mit Verantwortung so gemanaged werden, dass zwar die Artenvielfalt erhalten bleibt, aber eben nicht zulasten der Lebensgrundlage Wald geht. So einfach ist die Geschichte. Eine Binsenweisheit dabei ist, dass dieses System KEINE steigende Anzahl von Jägern absorbieren kann.

Jetzt haben traditionellen Jagdverbände aber ein Problem. Woher soll bei ökologisch und natürlich auch ökonomisch relevanten "angepassten Wildbeständen" die ganzen Abschüsse kommen, die notwendig sind, um einer steigenden Zahl von Jägern und damit auch Mitgliedern eine Möglichkeit zu bieten, ihr Hobby auszuleben?

Wie soll denn das funktionieren, außer man forciert möglichst viel Wild, knapp an der Habitatgrenze und klopft fleißig auf die ein, denen der Wald über der Freizeitgestaltung mit der Bixn steht.
Es ist nunmal so, dass die überlegene Mehrzahl der Jäger im DJV organisiert sind. Und wenn die keinen Bock drauf haben so irrsinnige ideologische Jagdfantastereien, wie Du sie hier plädierst, zu unterstützen, dann musst Du das alleine machen. Schaffst Du schon, wenn Du mal einen Jagdschein hast. 😉
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Könntest du auch etwas genauer darauf eingehen ? Ich kapiere echt nicht was dein Problem ist...

1.Hast du was dagegen das arme Schlucker Jagen ?

2.Findest du nicht das wir Jäger uns einig sein sollten ?

3.Bist du nicht der Meinung das wir der Gesellschaft erklären sollten das wir etwas gutes tun ?
zu1. es ist mir egal
zu2. aus dem Alter bin ich raus ich mache mein ding da brauch ich mit niemanden zusammenhalten. Jäger die zusammenhalten:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO: ich sag doch du Träumst entschuldige aber sowas gibt es nicht.
zu3. Blödsinn das weiß die Gesellschaft auch ohne irgendwelche selbst Darsteller die sich immer erklären wollen.
Die Jagd und die Jäger haben ein hohes ansehen in der Gesellschaft.
Manchmal ist weniger mehr.
So jetzt ich bin aber mal weg nach den Sauen am Weizen schauen bis später.
 
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Es ist nunmal so, dass die überlegene Mehrzahl der Jäger im DJV organisiert sind. Und wenn die keinen Bock drauf haben so irrsinnige ideologische Jagdfantastereien, wie Du sie hier plädierst, zu unterstützen, dann musst Du das alleine machen. Schaffst Du schon, wenn Du mal einen Jagdschein hast. 😉

Das ist nicht relevant! Entscheidend ist der gesellschaftliche Anteil und der ist gering, soll heißen, entscheidend ist, wie lange die Mehrheit die Minderheit ohne Veränderung trägt. ;) Und ich gehöre zu einer jagdlichen Minderheit mit Jagdschein, die bedeutend näher an der gesellschaftlichen Mehrheit ist. ;)
 
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Und ich gehöre zu einer jagdlichen Minderheit mit Jagdschein, die bedeutend näher an der gesellschaftlichen Mehrheit ist. ;)
Wo? In BY? Auch dort nicht vorstellbar, das ist wohl eher ein Wunschdenken deinerseits. Auch wenn Deine Hypothese stimmen würde, benötigt man immer noch eine handlungsfähige „Executive“! Ich befürchte da hast Du die Rechnung ohne den Wirt gemacht 😉
 

z/7

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Wo? In BY? Auch dort nicht vorstellbar, das ist wohl eher ein Wunschdenken deinerseits.
Da täuschst Du Dir. Gerade in BY ist die Jägerei sehr viel näher an der Mehrheit als in den meisten anderen Bundesländern. Man muß sich grad immer wieder wundern, wer da wieviel Kreide gefressen hat. Steter Tropfen höhlt den Stein, vermutlich. Kaum gehen einige Jahrzehnte ins Land, beginnt das fortschrittlichste Waldgesetz Wirkung zu zeigen.
 
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Da täuschst Du Dir. Gerade in BY ist die Jägerei sehr viel näher an der Mehrheit als in den meisten anderen Bundesländern. Man muß sich grad immer wieder wundern, wer da wieviel Kreide gefressen hat. Steter Tropfen höhlt den Stein, vermutlich. Kaum gehen einige Jahrzehnte ins Land, beginnt das fortschrittlichste Waldgesetz Wirkung zu zeigen.
Bist Du sicher? Blutwurst redete von einer jagdl Minderheit... deren Name man nicht nennen soll.
 
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Meiner Meinung nach ist es heutzutage einfach "schick" einen Jagdschein zu haben und besonders bei besser betuchten etwas mit dem man sich zusätzlich "profilieren kann".......

@ Rotnase: ich mach' ja keine Studie - sondern habe über meine Erfahrung mit ein paar Jagdscheininhabern geschrieben. Und wenn man sich anschaut, dass 400.000 Jagdscheininhaber letztes Jagdjahr ca 2 Mio Stück Schalenwild erlegt haben, dann sind das 5 Stück pro "Nase". Wenn ich dann meine Strecke anschaue, dann muss es rechnerisch schon mal 5-6 andere geben die nix erlegt haben..... und halt den Jagdschein haben:whistle:

CD
Da stimme ich dir in großen Teilen zu. Aber schick war es auch früher schon Pächter zu sein, da war man dann wär im Ort.
 
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Da täuschst Du Dir. Gerade in BY ist die Jägerei sehr viel näher an der Mehrheit als in den meisten anderen Bundesländern. Man muß sich grad immer wieder wundern, wer da wieviel Kreide gefressen hat. Steter Tropfen höhlt den Stein, vermutlich. Kaum gehen einige Jahrzehnte ins Land, beginnt das fortschrittlichste Waldgesetz Wirkung zu zeigen.
Oh, danke für den Wink mit dem Pfahl, war auf dem falschen Dampfer. Sorry.
 

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