Mein diesjähriges Erlebnis zur Jagdscheinverlängerung:
Ich hatte am 15.01. die Verlängerung meiner Jagd-Haftpflicht automatisch von der Gothaer zugeschickt bekommen. Habe dann gleich eine freundliche Mail aufgesetzt an meine SBin:
"Sehr geehrte Frau X,
mein Haftpflichtnachweis für die Jagdscheinverlängerung ist schon da. Ich habe von diversen coronabedingten Verzögerungen auf den Ämtern und Behörden gehört und möchte gerne wissen, ab wann ich frühestens bzw. bis wann ich spätestens zur Jagdscheinverlängerung bei ihnen vorstellig werden soll?"
Antwort kam prompt am nächsten Werktag: Es reicht bis Mitte März, bitte einen Termin ausmachen. Falls ein neuer Schein fällig wird, bitte Passbild mitbringen.
- Kein Problem soweit, ich wusste alles was ich wissen wollte.
Und dann die interessante Wendung, kaum eine Woche später kam nochmal eine Email: Wegen explodierender Inzidenzen bitte doch nicht vorbei kommen, sondern einfach Jagdschein und Haftpflicht in einem Kuvert zu ihren Händen schicken, kommt dann mit Kostenrechnung zurück.
Am nächsten Tag (Dienstag) eingeworfen, am Freitag zurück. Kann man nicht meckern.
180€ all Inklusive, wie die letzten Jahre (LK Ansbach)
Man muss zur Zeit bedenken, dass sich die Sachbearbeiter auf den Ämtern wegen Corona auch ständig umorientieren müssen. Natürlich ist das für manche die sich ohnehin schon gern bockig anstellen dann auch eine willkommene Ausrede noch zickiger zu sein. Ist bei mir aber nicht der Fall.
Mir fällt auf das mein Amt immer viel kooperativer ist wenn man von sich aus anbietet vorbei zu kommen. Ich hab das Gefühl die wollen eigentlich gar nicht dass man vorbei kommt und denen auf den Füßen steht bis die WBK/Jagdschein bedruckt ist. Wenn man aber von vornherein auf dem fernmündlichen und postalischen Weg beharrt, dann wollen die einen erst recht persönlich sehen. War auch schon vor Corona so.
Hatte da mal ein Erlebnis mit einer falschen Kaliberangabe in der WBK (und NWR) als ich eine gebrauchte Waffe gekauft hatte. Habe dann auch eine freundliche Mail geschrieben, das da was nicht stimmt und ich mit der Waffe (im abgesperrten Transportkoffer) vorbei kommen könnte, dann kann sie sich selbst von der Stempelung überzeugen. Sie soll mich halt vorher bei der Security unten am Eingang anmelden, damit die mich durchlassen.
Anruf kam fast umgehend eine Stunde später: Nein nein, ich brauche nicht vorbei kommen, sie glaubt mir das auch so.
Habe dann die WBK abgegeben mit einer Notiz zu den richtigen Angaben, kam zwei Tage später korrigiert zurück, hat nichts gekostet. Fand ich wirklich vorbildlich. Den ursprünglichen Fehler hatte nämlich nicht das Amt allein verbrochen, sondern schon der nachlässige Vorbesitzer.