Jagdscheinvorbereitung - Ohne Kurs - Niedersachsen

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Hallo zusammen,
diese Frage ist wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal in verschiedenen Foren gestellt worden, jedoch hab ich nirgends eine passende Antwort gefunden. Meine Frage lautet: Was haltet ihr davon, sich privat, d. h. ohne Jagdschule bzw. KJV, also ohne Kurs, auf die Jägerprüfung vorbereitet?
!!!Wichtig dazu: Bei einer Kreisjägerschaft einen Kurs unter der Woche zu belegen ist mir beruflich nicht möglich, ebenso Wochenendkurse. Intensivkurse sind ebenfalls schwierig zu realisieren, da ich nur unregelmäßig Urlaub nehmen kann...
Ich bin jedoch sehr gut in der Lage selbstständig zu lernen, so bestehe ich mit einem Testprogramm die schriftliche Prüfung mit durchschnittlich 95 %. Des Weiteren ist mein Onkel Jäger. Er hat mich schon auf einige Jagden mitgenommen und steht mir immer für Fragen im Theoretischen wie im Praktischen zur Verfügung. Mir ist natürlich klar, dass sowas keinen Kurs ersetzen kann, aber wenn ich den Jagdschein habe und dann weiterhin praktisch mit ihm lernen und Erfahrungen sammeln kann, wäre das doch sicher nicht schlecht. Was meint ihr dazu?

Vielen Dank und "Weidmannsheil"

Felix
 
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Hallo zusammen,
diese Frage ist wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal in verschiedenen Foren gestellt worden, jedoch hab ich nirgends eine passende Antwort gefunden. Meine Frage lautet: Was haltet ihr davon, sich privat, d. h. ohne Jagdschule bzw. KJV, also ohne Kurs, auf die Jägerprüfung vorbereitet?
!!!Wichtig dazu: Bei einer Kreisjägerschaft einen Kurs unter der Woche zu belegen ist mir beruflich nicht möglich, ebenso Wochenendkurse. Intensivkurse sind ebenfalls schwierig zu realisieren, da ich nur unregelmäßig Urlaub nehmen kann... Was hast Du für einen Job? Lass mich raten, Du bist Herr L. von der FDX und schreibst hier unter einem Pseudonym...
Ich bin jedoch sehr gut in der Lage selbstständig zu lernen, so bestehe ich mit einem Testprogramm die schriftliche Prüfung mit durchschnittlich 95 %.:thumbup: Hast Du schon ein Testprogramm fürs Schiessen? Des Weiteren ist mein Onkel Jäger. Er hat mich schon auf einige Jagden mitgenommen und steht mir immer für Fragen im Theoretischen wie im Praktischen zur Verfügung. Mir ist natürlich klar, dass sowas keinen Kurs ersetzen kann, aber wenn ich den Jagdschein habe und dann weiterhin praktisch mit ihm lernen und Erfahrungen sammeln kann Wann denn, hättest Du denn mehr Zeit, sobald Du einen Jagdschein hättest???, wäre das doch sicher nicht schlecht. Was meint ihr dazu?

Vielen Dank und "Weidmannsheil"

Felix

Horrido
 
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Machbar, sicher, aber sehr schwierig.

Solltest du tatsächlich der Herr L. sein, bin ich gerne bereit dir als persönlicher Trainer zu helfen.
Jagdlich gebildete und ausgebildetete Menschen können unserer Volksvertretung nur gut tun.

Bausaujäger
 
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Was meint ihr dazu?

Ich habe ehrlich gesagt sehr große Mühe, deinen Ansatz nachzuvollziehen..

Du schreibst, du hast so gut wie keine Zeit für gar nichts, willst dich aber irgendwie durch die Prüfung quälen und dann (wenn du nach wie vor keine Zeit hast) zu lernen, was es heisst, die Jagd auszuüben.

Meine ehrliche Meinung: Lass es sein und geh vielleicht in einen Sportschießverein. Der (Zeit-)Aufwand dafür ist wesentlich geringer und erstmal etwas Zeit auf dem Schießstand zu sammeln ist ganz sicherlich keine schlechte Idee.

Sich irgendwie durch die Prüfung quälen und den Schein machen mag vielleicht "von außen" betrachtet verlockend wirken, du wirst es jedoch nicht leicht haben, mit der Ausbildung dann jagdlich Anschluss zu finden und dein Zeitproblem wird dadurch auch keinen Deut besser.
 
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Nein, ich bin bei der Bundeswehr, und mein Zuhause ist ca 800km von meinem Standort entfernt. Soviel zu meinem Beruf...
Also in einen Schießverein möchte ich nicht. Ich will ja kein Sportschütze werden, sondern Jäger.
Schießen kann ich ebenfalls mit meinem Onkel.
Nachher die Zeit zur Jagd würde ich schon finden. Habe auch von vielen gehört, dass man später bei der Jagdpraxis nochmal deutlich was dazu lernt, wenn man mit erfahrenen Jägern unterwegs ist. Den Anschluss zu einem Jäger habe ich ja mindestens.
Ich hätte mal gern ein richtig guten Grund, dass nicht mit diesem Konzept zu machen.
 
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:no:....das gibt nix halbes und nix ganzes. Wie Düsseldorfer schon schrieb....lass es sein. Wenn du jetzt schon keine Zeit hast wird das mit dem jagen auch nix. Für mich persönlich klingt dein Anliegen so als willst du auf die Schnelle....aber Geduld ist mal ganz wichtig auf der Jagd;-)
Nix für ungut......
 
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Erstmal meine Hochachtung vor deinem Beruf :thumbup:

Meine Empfehlung mit dem Schießsportverein bezog sich eher darauf, den Umgang mit Waffen zu erlernen und deine Schießfertigkeiten zu üben, aber das ist bei dem Beruf sehr wahrscheinlich nicht mehr nötig.

Wenn ich dich richtig verstehe hast du dich dann doch schon entschlossen, den Versuch zu machen, "den" Grund dagegen kann ich dir hier per Ferndiagnose jedenfalls nicht nennen.
 
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Laut deutschem Urlaubs- und Arbeitszeitgesetz steht dir Urlaub zu. Auch und gerade bei der Bundeswehr.

Intensivkurs mit selber lernen, dann zwei Wochen am Standort der Schule, dann wieder heim, weiter lernen und noch mal hin lernen, schiessen, Prüfung.
 

Fex

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Ich denke, das Argument "wer keine Zeit für den Kurs hat, hat auch keine Zeit zum Jagen" ist nicht stichhaltig.

Die Ausbildung erfordert die Anpassung an einen vorgegebenen Zeitplan. Meine Jagdausübung kann ich dagegen frei gestalten, wann ich Lust und Zeit habe.

Dennoch würde ich nicht auf einen Kurs verzichten wollen - Lernen in der Gemeinschaft fällt leichter...
 
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Meine Jagdausübung kann ich dagegen frei gestalten, wann ich Lust und Zeit habe.

Na so einfach ist es nun auch wieder nicht. Beispiel: Raubwildbejagung, Jungfüchse auf der abgemähten Wiese...Schwarzwild, Ansitz am Maisschlag.....Sitzbau, jeder packt an... usw. Wenn der oder die Begeher alle noch frei gestalten wenn Lust und Zeit ist dann lassen wir das mal besser mit der Jagd ;-)
 
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Ist es ohne Vorbereitungskurs immer noch rechtlich möglich zur Prüfung anzutreten? War auch je nach Bundesland unterschiedlich. Das wäre als erstes abzuklären.
Und über eins musst Du Dir klar sein: Kandidaten ohne Kursus werden von den Prüfern kritisch gesehen und sehr genau geprüft.
Ist vielleicht nicht zulässig, aber menschlich.
Viel Erfolg!
 
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Also ich würde, und dürfte ja sowieso wegen des Gesetztes, kein eigenes Revier pachten. Zumindest in den nächsten Jahren nicht. Deshalb kann ich mir die Zeit zum Jagen ja zunächst selbst einteilen(natürlich im Rahmen der Vorgaben durch einen Pächter)

Außerdem, ja, in Niedersachsen wird kein Kurs zur Zulassung zur Jägerprüfung gefordert. Dort habe ich mich selbstverständlich genau schlau gemacht.
 
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Machen und gut. Es gibt aber sachen, da musst du in einen Kurs, Hygiene und KW-Einweisung (Ja auch für dienstliche Waffenträger) ist z. B. in NRW pflicht.
In wieder anderen musst du in der Ausbildung für manche Schießleistungen bestimmte dinge Erfüllen, die dann schon Teil der Prüfung sind, Wie z. B. der laufende Keiler in Bayern (war zumindest laut hörensagen zwei Treffer in den Ringen im Kurs nachzuweisen als Teil der Schießprüfung bzw. Vorraussetzung für die Zulassung zur Prüfng.
Machbar ist es auf jeden Fall, einfacher wird es nicht. Die Präparate am Ort der Prüfung schon mal gesehen und die Waffen und Patronen schon mal befummelt zu haben, schafft auf jeden Fall etwas Sicherheit. Das Wissen gibt es mit Heintges, Seibt.... gut aufbereitet zum lernen. Da sehe ich nicht wirklich ein Problem.
Der Kurs in der KJS sollte aber auch möglich sein. Einfach mit dem Zugführer reden und schon wird einem auch die Zeit ermöglicht, in der Woche am Kurs teilzunehmen. An den paar Terminen am WE fährt man halt mal nicht nach Hause. Unterkunft hast du ja.

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Bei der Vielzahl der unterschiedlichen Ausbildungsgänge ist den Prüfern mittlerweile a) völlig egal und b) regelmäßig nicht einmal bekannt, bei welcher Jagdschule oder welchem KJS-Kurs der jeweils vor ihnen sitzende Prüfling ausgebildet wurde.

Ein guter Jagdfreund und hervorragender Jäger hat tatsächlich den gleichen Ausbildungsweg in Niedersachsen beschritten. Er hat sich selbst auf die Prüfung vorbereitet und sich das jagdpraktische Wissen im Revier seines Onkels angeeignet.

Geht also und führt keineswegs zwangsläufig zu jagdlich isolierten Einzelgängern.
 
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Wenn Du nicht gerade bei der KSK oden den KS bist sollte das mit Urlaub zu deichseln sein. Jede Einheit hat einen Jahresplan wann was gemacht wird, z.B. TrÜPl Aufenthalt etc. Wenn ihr nicht gerade für irgendeinen Einsatz gemarked seid sollte man im Jahresplan eine Lücke finden.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden, zum Chef gehen und den Wunsch zum Jagdscheinkurs kundtun. IdR kann man das dann entsprechend planen.
Das ging bei uns in der Staffel immer, wenn mal jemand zu einem fixe Zeitpunkt Urlaub brauchte. Dann sind halt die Kameraden in die Bresche gesprungen. Im Rahmen eines langen Dienstlebens gleicht sich das alles aus.

A.
 

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