Jagdschule oder Hegering?

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Deswegen steht "Ausbildung" in Anführungszeichen.

Teilweise tun sich riesige Wissenslücken auf, die einen nur zum Kopfschütteln bringen.

Mein Kurs ist gerade erst mal 17 Jahre her. Also fast noch Jungjäger.

Bei @fex Beitrag zeigt sich der veränderte Anspruch.
Die einen haben eine Prüfung bestanden, die anderen eine Ausbildung bekommen.
Jagd ist Handwerk, wir sind stolz auf unser duales Ausbildungsystem.
Bei der Jagd schaffen wir es gerade ab, bzw haben es schon abgeschafft.
Aber eine konsequente Entwicklung, weil man ja nur noch kritiklose Erfüllungsgehilfe beim Staatforst braucht.
 
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Keinen Drilling bedienen können aber mit der großartigen "Ausbildung" prahlen... ;)
 
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Jo und der Umgang mit Waffe und Wissen diverser Jagdschulabsolventen zeigt sich nach der Prüfung.

Sieht man ja auch im Forum an den diversen Fragestellungen von ganz banalem Wissen zu einem Thema.
Und du weißt anhand der Fragestellung welche Kursart der Fragesteller erhalten hat?

Mit auswendig lernen kommst in BaWü bei der schriftlichen net weit.
Es gibt zwar einen Fragenkatalog, die Fragen können dann aber in der Prüfung abweichen, bzw. bis zu einem gewissen %Satz dürfen auch Fragen gestellt werden, die nicht im Fragenkatalog standen.

Zur Waffenhandhabung: wir hatten in der Jagdschule Waffenhandhabung in kleinen Gruppen. Fehler gemacht? Warten bis die anderen durch sind und nochmal. In den Pausen waren die Prüfungswaffen zugänglich und man konnte im Unterrichtsraum die Handhabung üben und sich ggf. Hilfe bei Mitschülern oder Ausbildern holen.
Wer wollte, konnte auch in der Woche vor der Prüfung solange die Handhabung üben, bis einem schwarz wurde.

Vorteil: wir wurden auch an den Waffen geprüft, an denen wir geübt haben.
Was man hier so liest, ist das wohl auch nicht immer die Regel.

Durchfaller in der der Handhabung gab es auch, aber die gibt es auch im langen Kurs der örtlichen Vereine.
 
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Deswegen steht "Ausbildung" in Anführungszeichen.

Teilweise tun sich riesige Wissenslücken auf, die einen nur zum Kopfschütteln bringen.

Die Wissenslücken stehen meistens eher mit dem Individuum im Zusammenhang, den mit dem Ausbildungsweg.


Bei @fex Beitrag zeigt sich der veränderte Anspruch.
Die einen haben eine Prüfung bestanden, die anderen eine Ausbildung bekommen.
Nö eigentlich nicht....es ist einfach unfair ( und auch hirnrissig ) jedem, der seine Prüfung innerhalb kürzere Zeit erreicht hat, die Grundvorraussetung zum guten Jäger abzusprechen

Jagd ist Handwerk, wir sind stolz auf unser duales Ausbildungsystem.
Da du ja ( wenn ich mich nicht irre ) Akademiker bist, versuchst du da irgend einen Phantomschmerz zu bekämpfen ?

Jagd ist Handwerk, aber nicht nur.....das macht ja gerade die Jagd so interessant...von Fleischverarbeitung, Wildpretzubereitung, Wildbiologie, Landschaftskunde, Tradition, Revierarbeit, Balistik, Athletik/Sport ( Gebirgsjagd ?, kommt in D deutlich zu kurz ) , philosophischen Aspekten ( Leben und Tod )

Da gibt es so viel...und das kannst du dir nur selbst erarbeiten, da sind die paar Tage Ausbildung völlig Latte...

Es gibt viele Länder...da gibt keine oder fast keine ( vorgeschriebene ) Jagdliche Ausbildung.
Trotzdem bringen die gute Jäger, wenn nicht sehr gute Jäger hervor.

Die würden das Bewachen eines Maishaufen nicht mal im Ansatz, als Jagd bezeichnen.


Bei der Jagd schaffen wir es gerade ab, bzw haben es schon abgeschafft.
Aber eine konsequente Entwicklung, weil man ja nur noch kritiklose Erfüllungsgehilfe beim Staatforst braucht.

Auch das hängt von jedem Einzelnen ab
 
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Lebst du nicht im NZ?

Zwischen einem guten Jäger im Lizenzsystem und einem guten Jäger im Revierjagdsystem gibt's deutliche Unterschiede.

Und genau darauf laufen kurze Ausbildungen hinaus. Abschaffung des in einigen Kreisen lästigen Revierjagdsystems. Zum totschießen muß ich nicht viel wissen.
 
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Lebst du nicht im NZ?
Korrekt


Zwischen einem guten Jäger im Lizenzsystem und einem guten Jäger im Revierjagdsystem gibt's deutliche Unterschiede.

Das würde ich Bestreiten...zumindest Diskutieren.

Ich habe meine jadgliche Sozialisation in D. erfahren...und darum bin ich auch froh.
Tradition, Respekt für das Wild, Hege, Hundewesen etc.

Vieles gibt es davon hier in NZ nicht...aber viel andere interessante Aspekte..zum Beispiel wie man wirklich Pirscht, Fährtenlesen...Weitschüsse etc. .......beides ist Jagd unabhängig vom System.

Ich versuche beide Seiten bei meiner persönlichen Jagdausübung zu vereinbaren.

Um es mal so deutlich zu sagen...als Arschplattsitzer der auf 100m ein A4 Blatt trifft, kriegst du in D. auch irgendwie deinen Bock oder die ein oder andere Sau.
Das ist in anderen Ländern deutlich schwieriger.

Also kurz gefaßt, als guter Jäger ( und ich würde mich jetzt nicht direkt als einer bezeichnen ) sollte man möglichst viele Aspekte abdecken können.

Das kann aber keine Ausbildung im 3 Wochen Block oder 6 Monate KJS Kurs vermitteln.

Und genau darauf laufen kurze Ausbildungen hinaus. Abschaffung des in einigen Kreisen lästigen Revierjagdsystems. Zum totschießen muß ich nicht viel wissen.

W.g. das hat nix mit der Ausbildung zu tun, sondern eher mit der persönlichen Einstellung

Das Rumsitzen an Maishaufen und das Beflaken des kleinsten schwarzen Klumpens aus der Rotte ist auch eine Degeneration der Jagd, die noch nicht einmal eine WE dauernde Ausbildung bräuchte.
 
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Fex

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Deswegen steht "Ausbildung" in Anführungszeichen.

Teilweise tun sich riesige Wissenslücken auf, die einen nur zum Kopfschütteln bringen.

Mein Kurs ist gerade erst mal 17 Jahre her. Also fast noch Jungjäger.

Bei @fex Beitrag zeigt sich der veränderte Anspruch.
Die einen haben eine Prüfung bestanden, die anderen eine Ausbildung bekommen.

:lol::lol::lol:

Diese fundierte Ausbildung über 9 Monate zeigt sich in der Durchfallquote.
In meiner KJV sind von 17 angetretenen Prüflingen 6 durchgefallen, mit ihrer fundierten Ausbildung.

Warum eine Ausbildung mit dem Titel "fundiert" versehen wird, nur weil sie sich von September bis Mai hinzieht, erschliesst sich mir nicht. Und wenn die in der langen Zeit wirklich eine fundierte Ausbildung bekommen hätten, dann wären die Durchfallquoten ja nicht höher wie bei den Kompaktkurslern.
 
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Ich habe meine jadgliche Sozialisation in D. erfahren...und darum bin ich auch froh.
Tradition, Respekt für das Wild, Hege, Hundewesen etc.



Dafür, daß du in Deutschland angeblich jagdlich sozialisiert wurdest hast du ziemlich wenig verstanden, Jagdschule?
 
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:lol::lol::lol:

Diese fundierte Ausbildung über 9 Monate zeigt sich in der Durchfallquote.
In meiner KJV sind von 17 angetretenen Prüflingen 6 durchgefallen, mit ihrer fundierten Ausbildung.

Sag ich doch, reine Prüfungsspezialisten. Bei uns waren es von 17 eine durchgefallene....
 
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Fex

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Wer nun wirklich Jäger wird von den 34, stellt sich erst heraus. Und das liegt ganz sicher nicht am Bildungsweg.
 
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Dafür, daß du in Deutschland angeblich jagdlich sozialisiert wurdest hast du ziemlich wenig verstanden, Jagdschule?

Mmmh ein typischer Cast.....

"Angeblich" ....ah ja ....willst du mich jetzt irgendwie der Lüge bezichtigen ?

"ziemlich wenig verstanden"

was habe ich jetzt nicht verstanden ? Ich muß auch nicht 17 Jahre das gleiche machen, um es zu verstehen...manche brauchen da eben etwas länger.

Soweit ich verstanden habe, jagst du irgendwo im Rhein/Main Ballungszentrum zwischen Autobahnen und Starkstromleitungen und Flughafen.....ab und zu schafte es ein Bock über die A5 und selbst die Sauen schauen mal vorbei....weil ihnen der A380 im anflug doch zu laut ist.
Klingt interessant.

"Jagdschule?"

Kreis Jägerschaft ?

Sorry, das ist in etwa so blödsinning, als wenn du jemanden nach 20 Jahren Führerschein fragst ob er bei Fahrschule Müller oder Mayer seinen Lappen gemacht hat.

Anscheinend hast du leider nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
 
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G

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Guest
Das Problem mit dem verstehen hat er ja nicht erst seit heute;-)
 
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Moin!

Sorry, das ist in etwa so blödsinning, als wenn du jemanden nach 20 Jahren Führerschein fragst ob er bei Fahrschule Müller oder Mayer seinen Lappen gemacht hat.

Das kann sehr entscheidend sein - wenn die Leute halt nichts dazulernen ...

:bye:

Joe
 

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