Jagdstock selber machen - Interesse an Beschreibung?

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admin schrieb:
@modernhunter

stelle Deine Beschreibung hier ruhig ein, wir sind gespannt :D

Modernhunter.
Nachdem Du nun die Absolution des Admins bekommen hast freuen wir uns, Deinen ganzen Bericht zu lesen.
Wir lernen ja noch gerne dazu ! :D
 
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Hier einige Tipps zur Herstellung eines individuellen Gebrauchsgegenstandes oder ganz persönlichen Geschenks.

Die richtige Größe
Ein echter „Bergstock“ überragt seinen Nutzer etwa um einen Kopf und muss – an den Enden aufgelegt – in der Stockmitte Körpergewicht plus Ausrüstung tragen. Ein Mittendurchmesser von 40 mm kann sich durchaus als nötig erweisen.
Eine Flachland-Geh- und Zielhilfe, an der nur gelegentlich angestrichen wird, darf ruhig weniger massiv und auch deutlich kürzer sein. Ein Pirschstecken reicht seinem künftigen Benutzer etwa bis an die Schulter; üblicherweise ist so ein Stab „mannshoch“. Als Untergrenze für den Durchmesser können 25 mm gelten.

Material
Haselnusssträucher finden sich in so gut wie allen Revieren, weshalb die Hasel auch als häufigster Lieferant für entsprechend lange und gerade Schösslinge dient. Haselnussholz zeichnet sich durch gute Festigkeit und Elastizität bei sehr geringem Trockengewicht aus.
Eine interessante Alternative stellt die Esche dar. Schon im Mittelalter lieferte vor allem die Wiesenesche das Schaftholz für Lanzen wie auch Sau- oder Bärenfedern. Die glatte, graue Rinde junger Eschen erleichtert die Unterscheidung von anderen Holzsorten. Bei gleichen Abmessungen sind Eschenstöcke etwa ein viertel schwerer als Hasel, aber viel höher belastbar.
Schwarzdornholz gilt als eines der schönsten Hölzer für Jagdstöcke. Allerdings ist dieses sehr rissempfindliche Holz deutlich schwerer als Hasel oder Esche, es liegt in der Stabilität etwa zwischen den beiden, verzieht sich beim Trocknen leicht und - entsprechend lange Stöcke erweisen sich als schwierig zu finden, was dem Schwarzdorn eine gewisse Exklusivität verleiht (Der Verfasser rechnet etwa einen brauchbaren Rohling je etwa 10 Metern laufender Hecke).
Unabhängig von der Holzsorte empfiehlt es sich, auf Vorrat auszusuchen und zu ernten, da es bei Trocknung, Herstellung und im Gebrauch zu Ausschuss oder Schwund kommt ….

Ernte, Richten, Trocknen
In der Saftruhe - ungefähr Mitte Dezember bis Ende Januar - geerntete Stöcke weisen die kürzesten Trocknungszeiten und besten Materialeigenschaften auf. Außerhalb dieser Zeit ist man gut beraten, bei abnehmendem Mond zu ernten – oder zumindest nicht gerade in ausgesprochenen Warmperioden im Frühjahr, wo die Säfte am stärksten steigen. Die Rinde hat am Stock zu verbleiben, geschälte Stöcke trocknen zwar schneller, neigen dafür aber zu Rissbildung und ähneln nach der Fertigstellung eher Besenstielen. Äste werden nicht direkt am Stamm abgetrennt - ein versehentlich zu tiefer radialer Einschnitt in den Stock durchtrennt oberflächliche Längsfasern und schafft eine Sollbruchstelle. Beim Entasten können kleine Aststummel am Stamm verbleiben, diese schleift man vorsichtig mit dem Bandschleifer oder Schleifpapier ab. Flechten, Staub oder sonstige Verunreinigungen entfernt man mit einem Schleifvlies, Spülschwamm oder ähnlichem.
Um ein zu schnelles Trocknen und damit Reißen von den Stockenden her zu vermeiden, werden die Enden mit Leinöl, Ballistol etc. versiegelt. Ballistol aus der Sprühdose ist aufgrund der zugesetzten Verdünner dünnflüssiger und zieht deshalb leichter bzw. schneller ein.
(Ausreichend) gerade Stöcke können dann gleich an einem luftigen, nicht zu warmen und trockenen Ort (Vorratsraum, trockener Keller, Holzlagerschuppen) ihrer Fertigstellung entgegen trocknen; hängend oder liegend auf ebener Unterlage. Zu schnelles Trocknen in trockener Wohnungsluft, Sonne oder Zugluft führt zu Spannungen und damit Rissen im Holz. Angelehntes Trocken macht krumm.

Von Anfang an krumm – was nun?
Holz besteht als Verbundwerkstoff aus den zugfesten Zellulosefasern und einem natürlichen Kitt, dem Lignin. Diese Kombination verleiht Holz seine besonderen Eigenschaften. Dauerhafte Formgebung bzw. Änderung der gewachsenen Form (ohne das Gefüge zu schädigen), ist nur möglich, wenn sich die Faserstruktur samt eingelagertem Lignin in sich plastisch verschieben lässt. Bei leichten Krümmungen genügt oft ein gefühlvolles Ausbiegen in frischem Zustand, das man während der Trocknung über einige Wochen alle paar Tage wiederholt.
Stärker gekrümmte oder nur mühsam biegbare Exemplare müssen in einen formbaren Zustand überführt werden; dies geschieht durch Wässern oder Dämpfen, was die Holzstruktur aufweicht. Wässern erfolgt zweckmäßigerweise für einige Tage (Hasel) bis zwei Wochen (dicke Schwarzdornstöcke) in einem Fließgewässer. Beim Einweichen in einem Gefäß vermeidet ein mehrmaliger Wasseraustausch die Aufkonzentration von Holzinhaltsstoffen im Wasser, was zur Verkeimung oder Fäulnis führen könnte.
Ein gründlich gewässerter Stock lässt sich an den Krümmungsstellen einfach und gefühlvoll durch Biegen ausrichten.

Schneller und auch für schon etwas angetrocknete (oder sich beim Trocknen verziehende) Stöcke geeignet ist das Dämpfen. Dazu hält man die zu richtende Krümmungsstelle rund 15 Minuten in Wasserdampf (Topf mit kochendem Wasser, die vorhandene Dampfaustrittsöffnung im Topfdeckel als Düse verwenden) und biegt den Stock dann übers Knie oder eine andere feste Unterlage. Scharfe Kanten an der Unterlage führen zu Verletzungen in Rinde oder Holz; auf runde oder verrundete Biegekanten achten!

Die Trocknung ausgerichteter Stöcke findet senkrecht hängend statt, mit einem Gewicht am unteren Ende, um eine Reckung der Faserstruktur zu bewirken und die Rückstellung in den krummen Zustand während des Trocknens zu verhindern. Eine Querbohrung am Stockende erlaubt es, Befestigungsdraht oder Schnur hindurchzuführen. Je nach Holzart und Krümmung sind bis zu zwei Kilo Last pro Quadratzentimeter Stockquerschnitt anzusetzen – für einen Haselstecken von 3 cm Durchmessern sind mindestens 10 kg zu veranschlagen, für Schwarzdorn eher 15 kg. Ein mit zu wenig Gewicht beschwerter Stock federt – gut durchgetrocknet - nach der Entlastung zumindest teilweise in die krumme Form zurück.

Bei schattiger Luftlagerung im Freien oder in einem Holzschuppen dauert die Trocknungsphase je nach Holzsorte und Steckendicke 6 (Hasel) bis 18 Monate (Schwarzdorn ab 30 mm Durchmesser). Nach einem leichten Antrocknen von vier bis sechs Wochen kann man den künftigen Jagdbegleiter ein erstes Mal mit einem ölbenetzten Tuch abreiben (Ballistol, Holzöl, kein Leinöl!). Dieses Vorfinish lässt die künftige Schönheit erahnen und motiviert. Das einziehende Öl reduziert zwar die Trocknungsgeschwindigkeit geringfügig, es erhält aber die Geschmeidigkeit der Rinde bzw. bewirkt beim Einziehen in das Holz eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Besonders markant stellt sich dies dem Verfasser bei Schwarzdornstöcken dar – in der Trocknungsphase gut geölte Stöcke weisen eine Rinde von der Konsistenz und dem „Touch“ von Leder auf und reißen nicht, im Gegensatz zu bei gleichen Bedingungen getrockneten ungeölten oder geschälten Stöcken.
Beim Trocknungsprozess kommt es zu einem radialen Schrumpfen des Holzes, so dass Astknoten bzw. die Kerne kleinerer Äste zunehmend aus der Oberfläche hervortreten und bei der endgültigen Fertigstellung nochmals abzuschleifen sind.
Schwarzdorn und Esche weisen ausgeprägte so genannte Astanläufe auf, wo Äste aus dem Stock wuchsen. Schleift man diese an, ergibt sich ein schönes Dekor; der helle Hof des freiliegenden Holzes mit dem dunklen Astkern in der Mitte kontrastiert reizvoll mit der umgebenden Rinde. Um die Griffigkeit zu verbessern, verbietet sich ein völliges ebenschleifen der Astansätze, gerade bei nassen Händen oder mit Handschuhen bietet eine etwas knotige, strukturierte Oberfläche mit erhabenen Stellen besseren Halt. Allerdings birgt eine solche Oberfläche die Gefahr der Blasenbildung an den Händen.

Finish und Oberflächenbehandlung
Der trockene Stock benötigt eine Oberflächenbehandlung. Nach dem Glätten der Stockoberfläche mit einem Schleifvlies, Metallspülschwamm oder feinem Schleifpapier schützt man die gesäuberte Stockoberfläche durch mehrfachen Auftrag von Holzöl oder Ballistol. Das Ölen erfolgt in mehreren Durchgängen bis zur Sättigung; dabei wird das jeweilige Öl auf den Stock aufgetragen und mit Tuch oder Handballen einmassiert. Von jeglicher Lackierung rät der Verfasser ab, da Lack erfahrungsgemäß früher oder später absplittert.
Eine Alternative zur geschilderten Ölbehandlung mit eher mattem bzw. stumpfem Finish liegt in der Behandlung mit Firnis, reinem Leinöl oder chinesischem Holzöl (Tungöl), was einen seidenmatten Glanz ergibt. Lein- und Tungöl ziehen gut ins Holz ein und härten unter Reaktion mit Sauerstoff aus, was eine „gehärtete“ Oberfläche ergibt. Ein satter Auftrag des angewärmten oder mit Terpentinbalsam verdünnten Leinöls auf das trockene, leicht angeschliffene und entstaubte Holz bzw. die Rinde reicht; nach dem Einziehen und Ablüften in warmer, trockener Umgebung kann ein oder zwei Tage später ein zweiter Auftrag erfolgen. Der nicht einziehende Überschuss muss nach einigen Stunden mit einem fusselfreien Tuch o. ä. abgenommen werden, da sich sonst eine klebrige Schicht bildet. Mit Firnis oder Leinöl lassen sich auch ältere, geölte Hölzer behandeln und auffrischen.
Leinöl- bzw. Firnisgetränkte Lappen können sich durch die Reaktionstemperatur spontan selbst entzünden, hier ist entsprechend vorsichtig zu verfahren. Für Tungöl gelten sinngemäß die selben Ausführungen.

Das ist Spitze
Der Bergjäger spöttelt gerne über das „Gamsklingeln“, wenn der unerfahrene Stocknutzer die Metallspitze auf Stein stößt. Anderseits greift auch die in kochendem Leinöl gehärtete Spitze eines Kornelkirschstocks nicht in Eis oder hart gefrorenem Boden, ganz zu schweigen von der Dauerhaftigkeit.

Eine einfache Spitze lässt sich aus einer Spax- oder Holzschraube herstellen. Dazu dreht man die Schraube in die Stirnfläche des leicht angespitzten, dicken Stockendes – eine Vorbohrung 1 – 2 mm kleiner als der Schraubendurchmesser verhindert ein Sprengen des Stockendes. Der Gewindeteil der Schraube muss vollständig im Holz verschwinden; Leim oder Silikonkitt stellen eine dauerhafte Sicherung der Schraube dar und verhindern das Eindringen Fäulnisbegünstigender Feuchtigkeit. Je nach Dicke der Schraube schneidet, schleift oder flext man dann so viel ab, dass ein ausreichend langer und stabiler Dorn stehen bleibt, der auch noch zugespitzt werden kann.

Für leichte Stöcke eignen sich sog. Spazierstockzwingen aus vernickeltem Blech mit eingesetztem Stahldorn. Daneben bietet der Handel passgenau gefertigte Varianten aus Schmiedeeisen, Edelstahl oder Aluminium (mit eingesetztem Stahldorn) an.
Diese Spitzen befestigt man nach dem passgenauen Einschnitzen des Stockes im Regelfall mit Querschrauben oder kleinen Nägeln. Grundsätzlich hat die Querschnittsvermindung zur Spitze hin konisch zu erfolgen, und nicht etwa mehr oder minder scharf abgesetzt. Aus Festigkeitsgründen empfiehlt es sich, die Spitze so groß im Durchmesser zu wählen, dass sie gerade über das entrindete Holz reicht. Bearbeitete Holzoberflächen sind wieder mit Öl etc. zu schützen!
Früher wurden die Spitzen heiß aufgesetzt. Dies bewirkte ein Aufschrumpfen der Spitze auf den Schaft, ferner entstanden dabei auf bzw. im Holz minimale Mengen von Verkohlungsprodukten (Holzkohlenteer), die Fäulnis, Pilzbefall etc. wirksam unterdrückten.
Ein ähnlich dauerhafter und dichter Verbund zwischen Spitze und Schaft lässt sich heute etwas weniger traditionell mittels neutral vernetzendem Silikonkitt (wie es der Schreiner oder Glaser zur Befestigung von Fensterscheiben in Holzrahmen verwendet) herstellen. Das acetatvernetzende Sanitärsilikon eignet sich nicht ganz so gut, weil die frei werdenden Essigsäurebestandteile zur Korrosion von Metallteilen führen können.
Sinngemäß gelten diese Ausführungen auch für die Anbringung von Verschraubungen, um den Stock einfach zerlegen und leichter transportieren zu können.

Auf manchen Untergründen oder zur Geräuschvermeidung empfehlen sich Gummistopfen an dem Stockende mit Bodenkontakt. Diese Gummikappen erhält man dort, wo es auch die Spitzen gibt oder etwa in Sanitätsfachgeschäften (Gummikappen für Krücken etc.). Aufgrund der Verletzungsgefahr ist es ratsam, die Metallspitze mit einer der erwähnten Gummikappen abzudecken. Metallspitze und Gummikappe an den entgegen gesetzten Stockenden hält der Verfasser nur bei Stöcken für vertretbar, die den Nutzer deutlich überragen.

Weitere Ausgestaltungen sind individuellen Vorlieben überlassen – Umwicklungen schaffen mehr Griffigkeit oder bilden eine weiche Unterlage beim Anstreichen, eine gegabelte Rehabwurfstange an der oberen Spitze eignet sich zum Einlegen des Gewehrs usw. Zwei oder drei dünne Stöcke lassen sich mit Schnur, Schraube(n) oder einem festen Gummiring (Abwasserrohrdichtung) auch zu einem Zwei- oder Dreibein machen. Der Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Seinen Stecken parkt man bei Nichtgebrauch am besten wettergeschützt im Schatten, oder in einem kühlen aber trockenen Vorratsraum o.ä. Zu warm oder trocken verwahrte Stöcke werden zwar leichter, büssen aber Flexibilität ein und werden u. U. sprödbrüchig. Ab und an gereinigt, alljährlich nachgeölt und nicht unnötig Regen oder Sonne ausgesetzt erhält man so ein Unikat, dessen Gebrauchs- und Erinnerungswert mit den Jahren zunimmt. Und ein ganz persönliches Geschenk.

______________

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe ...
Liebe Admins, liebe Redaktion: Bilder habe ich auch, bin aber scheints zu doof zum hochladen. Andererseits - wenn ihr so was mal im Heft bringen wollt, schicke ich sie euch als Datei.
 
A

anonym

Guest
Klingt echt gut.

Allerdings hab ich mir schon vor einiger Zeit eine Eibe rausgeschaut - für einen echten Oberluxusstock.

Schwarzdorn hab ich leider keinen geraden Stock gefunden .... :cry:
 
A

anonym

Guest
Kurz mal hochgeholt...

Wär grad nicht die schlechteste Zeit für einen Winterspaziergang um sich einen Stecken zu schneiden. :26:
Vielleicht hat der eine oder andere Foristi ja noch im Hinterkopf dass er sich mal einen schönen Stock schneiden will und denkt grad nicht dran. :28:
 
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vor allem wo langsam aber sicher die zeit kommt wo man sich den stock ANSCHNEIDEN kann um ein gewachsenes muster im stock zu erhalten.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
vor allem wo langsam aber sicher die zeit kommt wo man sich den stock ANSCHNEIDEN kann um ein gewachsenes muster im stock zu erhalten.
Wann willst du ihn dann ernten?

na anfang jänner nächstes oder noch besser übernächstes jahr. bis so ein muster gewachsen ist das dauert ein wenig und geht nicht von jetzt auf gleich.
 
A

anonym

Guest
Am Wochenende hab ich einen längeren Spaziergang gemacht; leider nichts passendes gefunden.

Die Eibe steht <räusper< an einer etwas ungünstig übersichtlichen Stelle und ich würde mich ungern erwischen lassen .....

Aber mal etwas anderes:

Es gibt ja nun auch immer wieder Carbonfaserrohre zu haben - wäre das nicht auch etwas?

http://www.drachenwerkstatt.de/Staebe/fs1_wecfk_cr.php
 
D

Der fromme Metzger

Guest
Count Zero schrieb:
Die Eibe steht <räusper< an einer etwas ungünstig übersichtlichen Stelle und ich würde mich ungern erwischen lassen .....
Schön, dass Du weißt, dass Eiben außerhalb umfriedeter Grundstücke >räusper< unter Naturschutz stehen - zu Recht.
Aber Du hast sicher einen Bekannten, der ein geeignetes, überflüssig gewordenes Exemplar im Garten rumstehen hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
gletscherpris schrieb:
Kurz mal hochgeholt...
Wär grad nicht die schlechteste Zeit für einen Winterspaziergang um sich einen Stecken zu schneiden. :26:

Ein guter Thread, ich habe grade zufällig heute meine "Ernte" vom letzten Jahr rein geholt.
Ein paar stehen noch irgendwo ungeerntet herum. Muss ich nur wieder finden :25:

Die werden jetzt gewässert und dann gewichtsbeschwert aufgehängt

Mangels Erfahrung und Wissen darum, habe ich die Stöcke letztes Jahr erst Mitte April "beschnitten".
Natürlich ist das viel zu spät :16: , denn der Saftfluss war schon im Gange.

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gletscherpris schrieb:
Vielleicht hat der eine oder andere Foristi ja noch im Hinterkopf dass er sich mal einen schönen Stock schneiden will und denkt grad nicht dran
..und so werde ich die kommenden Wochen dazu verwenden, gerade Haselstöcke zu suchen und dementsprechend zu beschneiden.

Dann sehe ich in einem Jahr, was daraus geworden ist. Und so ein Jahr ist schnell um.. :26:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Count Zero schrieb:
Was ist das bitte?

Sieht nicht aus wie ein Hasel, oder?
@Count Zero,
bestes Haselnussholz, soll ja natürlich als Bergstock "nachher" nicht mehr wie ein popeliger Haselstock aussehen, oder?

- man(n) suche sich zum jetzigen Zeitpunkt einen Haselnusstrauch
- wähle darin den geradesten Stamm der nach oben wächst
- schneide dessen Rinde mit dem Messer quer, längs oder diagonal ein (je nach Belieben)
- lasse den Stock bis nächstes Jahr in Saftruhe seine Wunden auswachsen
- schneide den Stamm danach ab
- wässer den Stamm zum Ausrichten

... siehe vorherige Beschreibung

Wie gesagt, ich habe vergangenes Jahr zu spät eingeschnitten, aber Man(n) lernt ja dazu :26:

Diese Jahr gehe ich früher los, nehme ich an statt dem Messer einen Gemüseschäler weil´s damit besser und schneller geht... (alles schon angestestet).
 
A

anonym

Guest
Den alten Thread (nochmal von mir) aufgewärmt.

Hat jemand Erfahrung wie es mit der Verwendung von Ebereschen (vulgo Vogelbeere) aussieht?
Müsste doch eigentlich auch gehen? Oder liege ich da falsch?
 
A

anonym

Guest
Gleich noch ein Nachtrag.

Da:
viewtopic.php?f=9&t=56919&p=1234205&hilit=jagdstock#p1234205
stehts zumindest schon mal. SuFu sei Dank. :12:

modernhunter schrieb:
... Angeblich geht Vogelbeere/Eberesche auch ganz gut, ist ein Hartholz, schnellwüchsig, langfaserig und gerade, aber als Jagdstock hab ich keine Erfahrung damit. Hab viel Anflug in der Aufforstung, einige müssen eh raus, ist ja jetzt dann für guten Zweck ...

So far.. so good... fehlt mir aber immer noch jemand der es tatsächlich schon gemacht hat. :mrgreen:
 

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