„Jagdstolz-Kollektion“ des DJV - wer ist bloß auf den Markennamen gekommen?

[grosso]

Wer sich über die Bekleidung, Ausrüstung und Waffen als "Jäger" definieren muß, der soll das tun!

Ich definiere mich durch mein Handeln und Jagdhundeführen, das reicht mir!

Welche Art und Form der Definition überhaupt notwendig ist, weiß ich nicht. Letztlich mag es jeder tun, wie er Freude hat.

Ich gehe gerne jagen und mühe mich, das handwerklich korrekt zu tun und ich führe gerne Hunde und bemühe mich auch da um eine kompetente und unaufgeregte Form.

Andererseits kaufe ich auch durchaus gerne Jagdbekleidung/ -schuhe, die mir gefällt und die ich für zweckmäßig erachte. Da ist dann - wie bei den Waffen - auch das eine oder andere Teil jenseits von 'Brauchen' dabei. So what?

Es mag jeder so handhaben, wie es ihm gefällt. Soweit eine relativ breite Gruppe dann auf der Jagd & Hund im vollen Jagdornat (vorzugsweise mit roter Härkila) und Jagdstiefeln erscheint, kann ich mich eines gewissen Amüsemet nicht erwehren.

Der eine oder andere wird sich aber sicher mit der Wahl seiner Bekleidung (und seines Hundes) bewusst einer Gruppe zusortieren, der er sich zugehörig fühlt. Da kann ich dann manchmal nicht umhin, meine persönliche Wertung vorzunehmen.


grosso

 

[cast]

Das hast du aber hübsch diplomatisch formuliert.

 

[Eichen-Pinguin]

Ich sehe hier keinen großen Unterschied zwischen kackabraun und dünnschissoliv....

zumal ich irgendwo mal gelesen habe, die klassischen Jägerfarben wären schwarz, grau und weiß - nix mit grün und braun. Aber ist ja heutzutage egal, gibt ja für jede Fraktion die "richtigen" Klamotten. Auch Unterwäsche in Tarn habe ich schon gesehen und kurz überlegt, ob und welchen Sinn das haben könnte..... Habe den Gedanken verworfen, führt ja doch zu nix

Ich habs halt gar nicht mit Basecaps und kleinen Karos, da fällt schon mal gefühlt 60% der Jägerware weg. Wenn die Klamotten von Jagdstolz gut sind, warum nicht, aber mich stören große Logos.

Und, wurde aber auch schon geschrieben, diese Seuche, überall eine Kapuze dranzumachen: die ist maximal bei der Außenschicht sinnvoll, aber nicht bei allen anderen Kleidungsstücken. Man würde ja wie der Glöckner von Notre Dame rumrennen, wenn man jeden Midlayer mit Kapuze kaufte.

Außerdem sehen die Gestalten, die auch im öffentlichen Leben mit aufgesetzter Kapuze rumrennen für mich so aus wie Zombis, kann aber auch am Smartphone / eingeschränkten Aufmerksamkeitsbereich liegen.

Also:
jeder blamiere sich, so gut er kann...

 

[cast]

Man würde ja wie der Glöckner von Notre Dame rumrennen, wenn man jeden Midlayer mit Kapuze kaufte.

Die Amis können das wohl besser als du, wenn ich mir die Produkte von Sitka und Kuiu anschaue.

 

[Eichen-Pinguin]

Die Amis können das wohl besser als du, wenn ich mir die Produkte von Sitka und Kuiu anschaue.

Die Amis können sich so viele Kapuzen anziehen, wie sie wollen, ich möchte an meinen letzten Satz aus dem Beitrag erinnern

 

[Telramund]

Wow....10 Seiten über ein jagdliches Modelabel.....
Als Ü50er mus ich sagen, dass ich die Sachen nicht schlecht finde, habe selber ein Bascap von denen (oh, er hat Basecap gesagt!!!!!), wenngleich mir manches dann auch etwas zuviel ist.
Es muss doch nicht jeder in den selben hässlichen Lodensachen rumlaufen (wobei ich auch Loden trage, aber nicht immer) und wenn man nicht zu einer Zielgruppe gehört, sollte man das auch einfach akzeptieren.
Ich vermute aber, dass die, die hier am lautesten schreien, wohl eher selten mit Breeches, Hemd, Weste und Sakko unterwegs sind; bei dem letzten öffentlichen Auftritt unseres örtlichen Jagdvereins konnte man sich nur fremdschämen, da alle wie die letzten Rednecks rumgelaufen sind.
Und vielleicht sind die Klamotten gar nicht dazu bestimmt, auf der Jagd getragen zu werden, sondern nur modischer Ausdruck einer Einstellung......
WMH T

 

[Bodo_XJ]

... subjektiv ist es egal - funktionell muss die Kleidung sein.
Wie das Zeugs heißt, muss auch nicht unbedingt draufstehen.
Hm - da wird man ja Rückzug zum Mitbewerber einer Litfaßsäule.
Wenn man das braucht - darf jeder halten, wie er will

 

[Hevea]

Seitenbacher
sag ich da nur

 

[Löffelmann]

zumal ich irgendwo mal gelesen habe, die klassischen Jägerfarben wären schwarz, grau und weiß - nix mit grün und braun.

Jede Zeit hat ihre Mode. Andere Schnitte, Stile, Farben.
"Klassisch" zu definieren würde bedeuten eine Zeit festzulegen, die für alle kommenden Zeiten die Referenz ist.
Halte ich persönlich für Käse.

Aber ist ja heutzutage egal, gibt ja für jede Fraktion die "richtigen" Klamotten. Auch Unterwäsche in Tarn habe ich schon gesehen und kurz überlegt, ob und welchen Sinn das haben könnte..... Habe den Gedanken verworfen, führt ja doch zu nix

Gut erkannt.

Ich habs halt gar nicht mit Basecaps und kleinen Karos, da fällt schon mal gefühlt 60% der Jägerware weg. Wenn die Klamotten von Jagdstolz gut sind, warum nicht, aber mich stören große Logos.

Interessant ist aber dann doch wie umfangreich Dich Du und viele andere dann damit beschäftigst.
Kein Vorwurf, einfach eine Feststellung!
Heute sehen wir uns genötigt eine Meinung zu allem haben zu müssen was man uns vorsetzt. Und den wenigsten langt das dann auch - die wollen auch gleich über jede abweichende Meinung zu Gericht sitzen.
Kannst aber jeden fragen - er wird Dir sagen, dass er jedem anderen seine persönliche Freiheit zugesteht.

Und, wurde aber auch schon geschrieben, diese Seuche, überall eine Kapuze dranzumachen: die ist maximal bei der Außenschicht sinnvoll, aber nicht bei allen anderen Kleidungsstücken. Man würde ja wie der Glöckner von Notre Dame rumrennen, wenn man jeden Midlayer mit Kapuze kaufte.

Es war auch mal eine Seuche überall einen Kragen dran zu machen. Obwohl man den nie nutzt und auch mal hochschlägt!
Und er zu diesem Zwecke auch nur in der obersten Schicht Sinn macht. (Merkst was? )

Ich bin nicht die Generation Hemdkragen, ich bin voll in die Generation Hoodie reingeboren.
Und die würgen mich auch weniger als die ganzen anderen Rundhals- oder Kragenmöglichkeiten.
Außerdem trage ich mein Eigenfell (was davon noch da ist) auf dem Kopf i. d. R. im Millimeterbereich - und dann ist ein Hoodie öfter mal eine nette Sache. (Ja, total irr, ich weiß! Aber man kann die Kapuze meist echt auch wirklich aufsetzen.)

Außerdem sehen die Gestalten, die auch im öffentlichen Leben mit aufgesetzter Kapuze rumrennen für mich so aus wie Zombis, kann aber auch am Smartphone / eingeschränkten Aufmerksamkeitsbereich liegen.

Und schon sitzen wir zu Gericht.
Darum geht es in dem Faden aber eigentlich auch. Hoffentlich liest den Thread keiner am Handy! Sonst rennt er womöglich eingeschränktem Aufmerksamkeitsbereich rum während er Deine Zeilen liest.

jeder Also: jeder blamiere sich, so gut er kann...

Well done!

 

[Eichen-Pinguin]

Jede Zeit hat ihre Mode. Andere Schnitte, Stile, Farben.
"Klassisch" zu definieren würde bedeuten eine Zeit festzulegen, die für alle kommenden Zeiten die Referenz ist.
Halte ich persönlich für Käse.


Gut erkannt.


Interessant ist aber dann doch wie umfangreich Dich Du und viele andere dann damit beschäftigst.
Kein Vorwurf, einfach eine Feststellung!
Heute sehen wir uns genötigt eine Meinung zu allem haben zu müssen was man uns vorsetzt. Und den wenigsten langt das dann auch - die wollen auch gleich über jede abweichende Meinung zu Gericht sitzen.
Kannst aber jeden fragen - er wird Dir sagen, dass er jedem anderen seine persönliche Freiheit zugesteht.


Es war auch mal eine Seuche überall einen Kragen dran zu machen. Obwohl man den nie nutzt und auch mal hochschlägt!
Und er zu diesem Zwecke auch nur in der obersten Schicht Sinn macht. (Merkst was? )

Ich bin nicht die Generation Hemdkragen, ich bin voll in die Generation Hoodie reingeboren.
Und die würgen mich auch weniger als die ganzen anderen Rundhals- oder Kragenmöglichkeiten.
Außerdem trage ich mein Eigenfell (was davon noch da ist) auf dem Kopf i. d. R. im Millimeterbereich - und dann ist ein Hoodie öfter mal eine nette Sache. (Ja, total irr, ich weiß! Aber man kann die Kapuze meist echt auch wirklich aufsetzen.)


Und schon sitzen wir zu Gericht.
Darum geht es in dem Faden aber eigentlich auch. Hoffentlich liest den Thread keiner am Handy! Sonst rennt er womöglich eingeschränktem Aufmerksamkeitsbereich rum während er Deine Zeilen liest.


Well done!

Haste recht.

Nehmen wir alles raus, was du angesprochen hast, kann WuH fast die Domain zurückgeben - mangels Daten ;-)

In dem Zusammenhang mit Stile, Farben, Schnitte musste ich schmunzeln, als ich in der letzten Hegeringversammlung auf meine blaue Jeans angesprochen wurde: In jagdlichen Veranstaltungen wäre auch in jagdlicher Kleidung zu erscheinen, zu der nach Meinung der entsprechenen Jäger die Jeans nicht zählen würde.....
Der schwarze Hoodie ging aber unkommentiert durch...

 

[cast]

In dem Zusammenhang mit Stile, Farben, Schnitte musste ich schmunzeln, als ich in der letzten Hegeringversammlung auf meine blaue Jeans angesprochen wurde: In jagdlichen Veranstaltungen wäre auch in jagdlicher Kleidung zu erscheinen, zu der nach Meinung der entsprechenen Jäger die Jeans nicht zählen würde.....
Der schwarze Hoodie ging aber unkommentiert durch...

Tja. So ändern sich die Zeiten.
Als ich das erste Mal mit in den Club bin, ihr nennt das wohl Hegering, hatten die Mitglieder noch Clubanzüge, also einheitlich gemachte Anzüge, die man für solche Veranstaltungen trug, bis hin zu weißem Hemd und Krawatte.
Unser Club wurde 1921 gegründet.... bis in die 90er waren die Anzüge ein muss.

 

[(Sus scrofa)]

In dem Zusammenhang mit Stile, Farben, Schnitte musste ich schmunzeln, als ich in der letzten Hegeringversammlung auf meine blaue Jeans angesprochen wurde: In jagdlichen Veranstaltungen wäre auch in jagdlicher Kleidung zu erscheinen, zu der nach Meinung der entsprechenen Jäger die Jeans nicht zählen würde.....
Der schwarze Hoodie ging aber unkommentiert durch...

Ja zum Skiclub geh ich auch immer in kompletter Montur inkl Skiern. Ist dann heimzus, wenn man schon einen im Tee hat, immer ganz witzig.

 

[Frido]

In dem Zusammenhang mit Stile, Farben, Schnitte musste ich schmunzeln, als ich in der letzten Hegeringversammlung auf meine blaue Jeans angesprochen wurde: In jagdlichen Veranstaltungen wäre auch in jagdlicher Kleidung zu erscheinen, zu der nach Meinung der entsprechenen Jäger die Jeans nicht zählen würde.....

Das hatte ich vor vielen Jahren mal. Ich war überraschend zu einer Drückjagd eingeladen, Waffe konnte ich mir leihen, sonst hatte ich nicht viel dabei. Da habe ich es dann gewagt abends im blauen Pullover zum Schüsseltreiben zu kommen.

Ich sage mal so, danach war ich dort noch ein paar mal eingeladen, bin aber nie wieder hingegangen, solche Leute brauche ich wirklich nicht.

 

[cast]

Grundfehler, alle Klamotten in jagdtauglichen Farben anschaffen, zur Not in schwarz und schon passiert dir so was nicht.

 

[Frido]

Grundfehler, alle Klamotten in jagdtauglichen Farben anschaffen, zur Not in schwarz und schon passiert dir so was nicht.

Ne ne, ich will nie so werden wie manche der Typen die bei der Infoveranstaltung der KJS zum Kurs für den Jagdschein aufgetreten sind als meine Frau sich dafür interessiert hat. Diese Typen waren am Ende einer der Gründe, warum sie zur Jagdschule gegangen ist...

Ich war damals mit dabei, danach hat sie mich gefragt "warum macht man das" und ich konnte ernsthaft keine vernünftige Antwort geben. Am schönsten war ein Typ, natürlich "klassisch jagdlicht" gekleidet, der ein Nicker am Gürtel hatte...