Da stimme ich NICHT zu, kenne die Jagd aus eigenem Erleben aber auch erst ab Anfang der 70er Jahre.
Sicher, früher holte mich der örtliche Pächter sonntags gern zur Jagd auf Enten und Rebhühner ab, weil er seine Freude an dem jagdverrückten kleinen Schüler hatte. Mit 15 hatte ich meinen ersten Hund (PP) selbst abgeführt und wir beide wurden zu wichtigen Jagdhelfern befördert. Das ist in der Rückschau natürlich nett und nostalgisch, aber ich erinnere mich auch an die unschönen Seiten der Jagd früher. Unser allseits beliebter, alter Jagdaufseher, ein einfacher Postbeamter, starb z. b., bevor er seinen Traum wahr werden lassen konnte, einmal im Leben ein Stück Rotwild zu erlegen. Aus jeden Bockabschuss wurde damals ein Staatsakt gemacht und das Auftauchen von Schwarzwild führte noch zu wochenlanger Aufregung in den umliegenden Revieren. Dagegen fand ich die jährlichen Hasen-Treibjagden schnell öde und hab als junger Jäger von Schalenwild und Drückjagden auf Sauen geträumt. Da finde ich die heutige Jagd weit besser.