Jagdstreckenvergleich 1934 und 2018

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Beim Thema "Stickstoffeinträge in Wälder" steht in der Literaturliste der Leute, die davon wirklich Ahnung haben, irgendwie kein Paul Müller drin ... Sorry.
 
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Tatsächlich nicht! Seine Beiträge beziehen sich auf die Mast und den Einfluss derselben.
Ist es wirklich so ein Problem für Akademiker Resort übergreifend Informationen zusammen
zu fügen? Grinsekugel
 
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.....Nur eins ist sicher: Früher war das Jagen sicherlich schöner.
@steve....
Ich stimme dir zu, das früher die jagd bestimmt entspannter und auch schöner war...

Da stimme ich NICHT zu, kenne die Jagd aus eigenem Erleben aber auch erst ab Anfang der 70er Jahre.
Sicher, früher holte mich der örtliche Pächter sonntags gern zur Jagd auf Enten und Rebhühner ab, weil er seine Freude an dem jagdverrückten kleinen Schüler hatte. Mit 15 hatte ich meinen ersten Hund (PP) selbst abgeführt und wir beide wurden zu wichtigen Jagdhelfern befördert. Das ist in der Rückschau natürlich nett und nostalgisch, aber ich erinnere mich auch an die unschönen Seiten der Jagd früher. Unser allseits beliebter, alter Jagdaufseher, ein einfacher Postbeamter, starb z. b., bevor er seinen Traum wahr werden lassen konnte, einmal im Leben ein Stück Rotwild zu erlegen. Aus jeden Bockabschuss wurde damals ein Staatsakt gemacht und das Auftauchen von Schwarzwild führte noch zu wochenlanger Aufregung in den umliegenden Revieren. Dagegen fand ich die jährlichen Hasen-Treibjagden schnell öde und hab als junger Jäger von Schalenwild und Drückjagden auf Sauen geträumt. Da finde ich die heutige Jagd weit besser. ;)
 
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Das ist eben Ansichtssache. Mir hat die Jagd früher mehr Spaß gemacht, als Junge habe ich noch die Hühnerjagden im Frühherbst mitgemacht mit einer Strecke um 10 Hühner/Flinte. Die Niederwildtreibjagden, auf die sich die Ausrichter monatelang vorbereitet haben und ja, die Bockabschüsse waren etwas besonderes und weibliche wurden, in Feldrevieren, gar nicht bejagt.
Aber es war abwechslungsreicher als heute und mir hat ein Nachmittag beim Karnickel Frettieren, oder Füchsesprengen mitunter mehr Freude bereitet, als manche Drückjagden heute.
 
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Tatsächlich nicht! Seine Beiträge beziehen sich auf die Mast und den Einfluss derselben.
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DU hast auf den Stickstoff geantwortet, von Mast war keine Rede. Spekulieren, was Du meinst, kann man zwar machen, aber vielleicht lernst Du ja noch eine eindeutige Ausdrucksweise?:p

Die Mast ist ja auch eine Folge des Stickstoffeintrags, wie auch die veränderte Vegetation, deshalb ist Müller da immer noch sekundär zu anderen. Sorry. Und seine VÖ zur Mast kenne ich, aber das ist eben nur ein Teil des Ganzen und nicht DER ausschlaggebende Faktor.
 
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Phhhh. Der Waldumbau hin zu fruktifizierenden Hölzern hat bisher noch keine nennenswert fruktifikationsfähigen Bestände hervorgebracht, und hinsichtlich Landwirtschaft und Düngung im Wald empfehle ich z. B. den Aufenthalt in Waldrandbereichen mit westlich vorgelagerter Landwirtschaft. Da kommt man regelmäßig vor lauter Stickstoffzeigern kaum vorwärts.
Da kannst auch mitten in den Wald auf die Wege gehen. Jede neue Forststraße - bei uns oft mit Basaltsplitt - ist eine gigantische Äsungsfläche.
Ein Beispiel: Ich durfte mich jahrelang um die Bewirtschaftung von Äsungsflächen für Reh- und Rotwild kümmern. Es waren ca. 25 ha. Anfang der 80er Jahre ging der Trend weg von Monokulturen auf Wildäckern hin zu einjährigen Mischungen mit dem Ziel Äsung zu erzeugen. Ich stellte die Mischungen selbst zusammen. In einer Fichten-AD mit einzelnen Bu, BAh und Vobe lag ein Wildacker. Der Boden (Granitverwitterung) gab nicht viel her und so beschloss ich: Da kommt Pferdemist drauf und ich hatte Löwenzahnsamen gesammelt und dort ausgebracht. Löwenzahn ist eine sehr gute Äsungspflanze aber es gab in weitem Umkreis keine Pflanze. Hat super funktioniert und war ein absoluter Wildmagnet.
Heute wächst dort der Löwenzahn hoch bis 1000 m NN, aber nicht weil ich irgendwann mal mitten im Wald eine Fläche angesät habe.
 
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Da stimme ich NICHT zu, kenne die Jagd aus eigenem Erleben aber auch erst ab Anfang der 70er Jahre.
Sicher, früher holte mich der örtliche Pächter sonntags gern zur Jagd auf Enten und Rebhühner ab, weil er seine Freude an dem jagdverrückten kleinen Schüler hatte. Mit 15 hatte ich meinen ersten Hund (PP) selbst abgeführt und wir beide wurden zu wichtigen Jagdhelfern befördert. Das ist in der Rückschau natürlich nett und nostalgisch, aber ich erinnere mich auch an die unschönen Seiten der Jagd früher. Unser allseits beliebter, alter Jagdaufseher, ein einfacher Postbeamter, starb z. b., bevor er seinen Traum wahr werden lassen konnte, einmal im Leben ein Stück Rotwild zu erlegen. Aus jeden Bockabschuss wurde damals ein Staatsakt gemacht und das Auftauchen von Schwarzwild führte noch zu wochenlanger Aufregung in den umliegenden Revieren. Dagegen fand ich die jährlichen Hasen-Treibjagden schnell öde und hab als junger Jäger von Schalenwild und Drückjagden auf Sauen geträumt. Da finde ich die heutige Jagd weit besser. ;)


Weil man sich beim Abschuss an Vorgaben zu halten hat und das Auftauchen eines Schwarzkittels für Aufregung sorgte waren die unschönen Seiten der Jagd?
Oder das der Jagdaufseher starb und kein Stück Rotwild erlegen konnte?
Sicher, die Drückjagd auf Schalenwild hat natürlich ihren Reiz.
Ich bin ( jagdlich) im Hochwildrevier aufgewachsen und es war eine tolle Zeit, würde aber trotzdem jede Drückjagd sofort gegen ein Kläpperchen mit guten Hunden und Jägern, den Entenstrich oder auch eine Krähenjagd tauschen.
Man sieht die Hunde nicht nur auf dem Bildschirm des Ortungsgerätes jagen und auch jede Aktion der Beteiligten Jäger ist für alle sofort sichtbar, kein Platz für Märchenstunden.
 
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.................... Liest denn in
der Forstwirtschaft außer Stöbi und mir keiner die Beiträge des verstorbenen Paul Müller?

Ich!!!! Bin aber nicht vom Forst o. ä.!!!!
U. a. sein Buch: "Unter Räubern", ein absolutes Spitzenbuch für jeden Raubwildjäger.
Das sollten unbedingt auch mal die Förster lesen, damit sie endlich in ihren Wäldern wieder fleißig Füchse bejagen oder bejagen lassen!!!!;)
 
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Mannlicher764

Guest
@steve kein Wunder das die alle schwerhörig waren...😉

Allerdings sind das gewaltige Strecken!
 

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