Jagdverband: Deutschland braucht sechs Milliarden neue Bäume

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Die Zukunft muss beim Thema Wald ganz schnell gehen. Mehrere Generationen solcher „Wirtschaft“ kann man sich einfach nicht mehr erlauben...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
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Die Zukunft muss beim Thema Wald ganz schnell gehen. Mehrere Generationen solcher „Wirtschaft“ kann man sich einfach nicht mehr erlauben...
Das letzte Waldsterben vor 40 Jahren hat doch auch Änderungen hervorgebracht: Von der Entstehung der Günen Partei bis zum Untergang der "DDR", nur als Beispiel.
 
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Der Satz ist ein Zitat von einem grynen Politiker? Oder von einem Waldbesitzer 1890/1948?


CdB

Weder noch. Wobei die Probleme ja schon wohl zumindest schon in den 50-ern gemacht wurden und bis heute leider weitergeführt wurden/werden...

Da hilft es auch nicht, wenn man versucht kritische Stimmen zu unterdrücken. Ein Wandel in Forst- und Landwirtschaft muss her und zwar jetzt! Wer das als Jäger nicht erkennt, hat keine Ahnung, oder hat sich zum Handlanger dieser “Industrien“ gemacht...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ok, das ist ein Extrembeispiel und die Verursacher wären gefordert , wenn man der Natur die Zeit nicht dazu lassen möchte ;-)

Extrembeispiel ist das nicht, es verjüngt sich was da ist und das sind bei uns im Zweifel überwiegend Kiefern und Fichten.

Die ,,Verursacher" sind jahrhundertelange Abnutzung der Waldböden und Standorte, Kriegs -und Reparationshiebe. Es wurde gepflanzt was geht, später das was Geld bringt.



Weder noch. Wobei die Probleme ja schon wohl zumindest schon in den 50-ern gemacht wurden und bis heute leider weitergeführt wurden/werden...

Da hilft es auch nicht, wenn man versucht kritische Stimmen zu unterdrücken. Ein Wandel in Forst- und Landwirtschaft muss her und zwar jetzt! Wer das als Jäger nicht erkennt, hat keine Ahnung, oder hat sich zum Handlanger dieser “Industrien“ gemacht...


Siehe oben und es wird nicht weiter gemacht, dazu mal die Stichworte Bestandestyp, Bestandesentwicklungstyp und Bestandeszieltyp nachsuchen. Dann werden auch die zeitlichen Dimensionen klar.
Ein bloses Abhacken und neu-aber-ganz-anders bestocken wird nicht funktionieren. Wenn wir Pech haben steht dann ein endloses Spiel bevor.

Auf den Flächen wo jetzt der Oberstand verschwunden ist, kann man natürlich anfangen, aber auch das wird Dekaden dauern.


CdB
 
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vor ca 120 Jahren wurde die Douglasie als Wunderbaum eingeführt. Jetzt stirbt sie auch eines natürlichen Klimatodes. Der moderne Mensch hat ein Bedürfnis bei der Natur regulierend einzugreifen. Langfristig immer zum Scheitern verurteilt. Die ersten Regulierer waren übrigens die Bauern. Langfristig führte das zu einem unerhörten Zuwachs der Menschen auf jetzt 7,7 Milliarden.
Um 1800 waren es gerade mal 1,0 Mrd. Dazu hatte man, auch mit Unterstützung der naturnutzenden Jäger, ca. 12.000 Jahre gebraucht.

„Der Mensch“

existiert geringfügig länger, als 12.000 Jahre, allein Sapiens seit mindestens 400.000 Jahren. Or ca. 40.000 Jahren gab es eine kognitive Revolution, danach verschwanden die anderen Menschen, bis auf genetische Spuren im Erbgut des Sapiens (Neandertaler, Denisova, ...).

Alle hatten wohl Einfluß auf ihre Umwelt, so wie Elefanten oder Ameisen, das ist normal. Das kann man nicht unbedingt als Regulierung bezeichnen, weil es unbewusst geschieht. Der Ackerbau ist wohl erst maximal 8.000 Jahre alt, man kann ihn sozialgeschichtlich wohl auch als „Vertreibung aus dem Paradis“ bezeichnen. Sozusagen ein Unglücksfall menschlicher Geschichte.

Bewusstes, organisiertes Regulieren fand noch mal sehr viel später statt, sicher nicht vor der Neuzeit. Da spielten „Jäger“ sicher keine große Rolle mehr, es sei denn, Du subsumierst Dinge wie den industriellen Walfang oder die planmäßige Ausrottung des Bisons darunter. Das fällt meinem Empfinden nach aber nicht unter das, was wir heute als Jäger bezeichnen.

Gruß,

Mbogo
 
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Mit allen Fridays4Future Demonstranten zusammen sollte das doch zu wuppen sein. Da würde ich sogar gegen etwas Gutes zu mampfen und zu trinken einen Tag mithelfen. Rein aus Interesse.
Das wohl beste Post in diesem Faden !:ROFLMAO:
Meine Waldungen sind auch schwer betroffen und der Verkauf des Harvesterresultates brachte kaum Erlös.Das Thema Wald für PRIVAT ist durch ! Im Prinzip lass ich es jetzt wachsen,wie es will.Nur auf ausgewählten Standorten,werde ich etwas nachhelfen und Eichensaatgut einbringen oder Douglasien setzen.Entnommen wird nur noch Holz,was Steuern und Berufsgenossenschaft abdeckt.Der Harvester muß aber nochmal durch,die nach 6 Monaten erneut geschädigten Nadelhölzer zu entnehmen.
 
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„Der Mensch“
Bewusstes, organisiertes Regulieren fand noch mal sehr viel später statt, sicher nicht vor der Neuzeit. Da spielten „Jäger“ sicher keine große Rolle mehr, es sei denn, Du subsumierst Dinge wie den industriellen Walfang oder die planmäßige Ausrottung des Bisons darunter. Das fällt meinem Empfinden nach aber nicht unter das, was wir heute als Jäger bezeichnen.
Mbogo
Mangelernährung, Hungersnöte, Kindersterblichkeit, Seuchenzüge usw haben die Menschheit reguliert und die Zahl niedrig gehalten.
 
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Mangelernährung, Hungersnöte, Kindersterblichkeit, Seuchenzüge usw haben die Menschheit reguliert und die Zahl niedrig gehalten.

Das ist auch heute noch so, allerdings bleibt eine Eponentialfunktion nun einmal eine Exponentialfunktion und deshalb stimmt das mit den niedrigen Zahlen nicht so ganz. Wurscht, ob es sich um die Sau oder den Menschen handelt.
 

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