Jagen als Beruf

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Doku über Berufsjägerstelle in N-Deutschland (Privatdienst)...


angenehm unaufgeregter, sachlicher Nordgote...!
 
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Eine Doku aus dem wunderbaren Allgäu :
ein schöner Film - Naturbewusstsein in Alpwirtschaft und Hochgebirgs-Jagd, Betonung der lohnenden Langsamkeit des Lebens !

und die Fortsetzung im Frühjahr:
 
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Ohne viel Ahnung von Rotwild zu haben: schöner Bericht. Endlich wird auch mal auf die Bedürfnisse vom Wild eingegangen. Ruhe und Äsung. Weniger (keine) Begehungsscheininhaber die auf kleiner Fläche jagen. Was 1:1 mit der Ruhe zusammen hängt. Ist natürlich unschön für die Jägerschaft. Aber wenn man stattdessen mehr Berufsjäger dafür einstellt und das Große Ganze sieht... wäre wahrscheinlich für Wald und Wild besser.

Die Dame ist natürlich taff. Die lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Für die Berufsjäger kann man sich nur wünschen, dass sie wieder mehr gebraucht werden.
 
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Eine Doku aus dem wunderbaren Allgäu :
ein schöner Film - Naturbewusstsein in Alpwirtschaft und Hochgebirgs-Jagd, Betonung der lohnenden Langsamkeit des Lebens !

und die Fortsetzung im Frühjahr:
Bernhard kenne ich persönlich, ist ein super Typ!
Er und sein Bruder, ein Förster, sind bei jedem Schüsseltreiben ein Brüller!!
Er kommt im Film auch sehr authentisch rüber, im Gegensatz zu anderen Gestalten die oft porträtiert werden. Da könnt ich manchmal 🤮 wenn ich die eine oder andere Figur sehe, die ich auch kenne.....



Bausaujäger
 
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Doku über Berufsjägerstelle in N-Deutschland (Privatdienst)...

Mit Schutz der Bodenbrüter hat der Herr nicht viel am Hut. 6-8 Dachsbaue, ich krieg die Krise!:mad:
Denke da ist einfach nur der Schwerpunkt auf Schalenwild und wer zahlt schafft an. Jagd als gesellschaftliches Event....naja....was soll ich da sagen?
Sollte ein Berufsjäger nicht seinen ihm anvertrauten Lebensraum als Gesamtheit sehen?

Grundsätzlich kann man so sagen: Wir haben zwei Sorten Berufsjäger: Die bayerischen Berufsjäger sind reine Schalenwild"manager". Ein preussischer Niederwildrevierinhaber würde nie einen solchen einstellen. Der ist nämlich bei so einer Aufgabe komplett blank beim Wissen.

Auf der anderen Seite würde z. B. die BAYSF vermutlich nie einen preusisch ausgebildeten BJ einstellen. Über die Vorgehensweise bei der Kitzrettung wird er wohl kein Fachwissen einbringen müssen.
Das soll jetzt keine Wertung sein, sondern nur eine nüchterne Bestandsaufnahme.

Die Berufsjägergilde ist auch ein bunt zusammengewürfelter Haufen geworden. Manche sind so ein bisschen auf Aussteigertour. Viele hören wieder auf oder finden keinen Job.

Dieser Berufsstand bringt keine Charakterköpfe mehr hervor, die Neues schaffen. Denken wir an Behnke oder Amann, den ich noch selbst kennenlernen konnte.

Die bayerischen Berufsjäger sind Erfüllungsgehilfen beim Schalenwildabschuss. Das ist keine Abwertung. Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne jeden Forstbeamten seine Jagdmöglichkeit. Aber wenn ein hoher Abschuss auf immer größerer Fläche in Überstunden mündet, muss sich der Arbeitgeber was einfallen lassen. Brauchen wir studierte Förster um Rehe totzuschießen. Die können das auch, okay aber der Berufsjäger macht es effektiver und billiger. Der Morgenpirsch steht einfach keine Holzüberweisung im Wege. Ich denke die BAYSF hat da den richtigen Weg eingeschlagen auch vermehrt im Flachland Berufsjäger einzusetzen.

Einige ausgebildete Berufsjäger neigen auch zumindest in meinem Umfeld etwas dazu, auf andere Jäger etwas herabzublicken. Dabei wollte ich selbst mal die Prüfung machen. Als Seiteneinsteiger wurde ich vom Prüfungsausschuss abgelehnt. Einen Musterprozess habe ich verloren, okay hat mich nichts gekostet. Ich habe gesagt, das ich mich auch ohne Vorbereitungskurs für die Prüfung gewappnet sehe. Das war den Herren zu viel. Dabei wollte ich nur einen zusätzlichen Qualifikations-Nachweis. Ich hätte niemand den Arbeitsplatz weggenommen. Okay die Österreicher haben mit dem Jagdwirt einen Ersatz geschaffen. Aber da waren mir die Kosten einfach zu hoch, nachdem ich es beruflich nicht notwendig habe.
 
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Mit Schutz der Bodenbrüter hat der Herr nicht viel am Hut. 6-8 Dachsbaue, ich krieg die Krise!:mad:
Denke da ist einfach nur der Schwerpunkt auf Schalenwild und wer zahlt schafft an. Jagd als gesellschaftliches Event....naja....was soll ich da sagen?
Sollte ein Berufsjäger nicht seinen ihm anvertrauten Lebensraum als Gesamtheit sehen?

Grundsätzlich kann man so sagen: Wir haben zwei Sorten Berufsjäger: Die bayerischen Berufsjäger sind reine Schalenwild"manager". Ein preussischer Niederwildrevierinhaber würde nie einen solchen einstellen. Der ist nämlich bei so einer Aufgabe komplett blank beim Wissen.

Auf der anderen Seite würde z. B. die BAYSF vermutlich nie einen preusisch ausgebildeten BJ einstellen. Über die Vorgehensweise bei der Kitzrettung wird er wohl kein Fachwissen einbringen müssen.
Das soll jetzt keine Wertung sein, sondern nur eine nüchterne Bestandsaufnahme.

Die Berufsjägergilde ist auch ein bunt zusammengewürfelter Haufen geworden. Manche sind so ein bisschen auf Aussteigertour. Viele hören wieder auf oder finden keinen Job.

Dieser Berufsstand bringt keine Charakterköpfe mehr hervor, die Neues schaffen. Denken wir an Behnke oder Amann, den ich noch selbst kennenlernen konnte.

Die bayerischen Berufsjäger sind Erfüllungsgehilfen beim Schalenwildabschuss. Das ist keine Abwertung. Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne jeden Forstbeamten seine Jagdmöglichkeit. Aber wenn ein hoher Abschuss auf immer größerer Fläche in Überstunden mündet, muss sich der Arbeitgeber was einfallen lassen. Brauchen wir studierte Förster um Rehe totzuschießen. Die können das auch, okay aber der Berufsjäger macht es effektiver und billiger. Der Morgenpirsch steht einfach keine Holzüberweisung im Wege. Ich denke die BAYSF hat da den richtigen Weg eingeschlagen auch vermehrt im Flachland Berufsjäger einzusetzen.

Einige ausgebildete Berufsjäger neigen auch zumindest in meinem Umfeld etwas dazu, auf andere Jäger etwas herabzublicken. Dabei wollte ich selbst mal die Prüfung machen. Als Seiteneinsteiger wurde ich vom Prüfungsausschuss abgelehnt. Einen Musterprozess habe ich verloren, okay hat mich nichts gekostet. Ich habe gesagt, das ich mich auch ohne Vorbereitungskurs für die Prüfung gewappnet sehe. Das war den Herren zu viel. Dabei wollte ich nur einen zusätzlichen Qualifikations-Nachweis. Ich hätte niemand den Arbeitsplatz weggenommen. Okay die Österreicher haben mit dem Jagdwirt einen Ersatz geschaffen. Aber da waren mir die Kosten einfach zu hoch, nachdem ich es beruflich nicht notwendig habe.
Das Forstamt Kempten hatte mal nen Nordlicht, der konnte aber mit dem Wegmanagen von Schalenwild nicht seinen Frieden machen.
 

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