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Es gibt auf dieser Erde keine Vegetation, die nicht in irgendeiner Weise von Pflanzenfressern "beinträchtigt" werden. Im Ökojagdgedankengut ist das Wild immer ein Schädling, das ist der Unterschied zwischen uns. Diesselben Leute die den Schaden durch den Wolf als hinnehmbar uns aufs Auge drücken wollen, lamentieren wegen jeder verbissenen Pflanze.
Über das Ausmaß kann man ja diskutieren. Ich bin übrigens Waldbesitzer. Es ist "einfach" oder besser primitiv Waldbau nur mit der Kugel betreiben zu wollen. Ich kenne genug Beispiele, dass es zwar nicht ohne Jagd aber mit einer anderen Jagd geht.
Waldbau ist etwas was man schwer erlernen kann, man muss ihn erfühlen. Man kann sagen, dasss man dieses Fach studiert hat. Es gibt auch Jäger die den Jagdschein haben, und doch keine sind.
Mit Deiner Einschätzung bzgl. des Ökojagdgedankengutes möchte ich Dir widersprechen. Wo Wild lebt, nutzt es die Vegetation. Wer einen Wirtschaftswald will, was legitim ist, der wünscht eine Jagdausübung, die die forstwirtschaftlichen Ziele, die üblicherweise multifunktional, also nicht nur ökonomisch sind, nicht unmöglich machen. Wenn ich den Jäger für sich optimieren lasse, dann steht nurmehr Kiefer oder Fichte über Gras da, auch für das Wild eine traurige Steppe, artenarmn an Flora und Fauna. Wenn man sich anstrengt und zusammenarbeitet, Jagd und Forst, dann kann viel gelingen.