Mal rein interessenhalber: wer von Euch Empfehlungsgebern führt denn bisweilen Vorstellungsgespräche und entscheidet über die Einstellung von Arbeitnehmern? Ich schon. Und mir sind Leute, die in Anschreiben und Lebenslauf nur das preisgeben, was unbedingt sein muss, suspekt. Ich habe dann immer das Gefühl, dass etwas verborgen werden soll. Und das ist immer schlecht, denn wer etwas zu verbergen hat, den brauche ich tendenziell nicht. Und ich halte es auch für falsch, die Hobbys etc. erst im Vorstellungsgespräch aufs Tapet zu bringen. Denn erstens hat dann der Arbeitgeber ncith die Möglichkeit, die Sache von sich aus anzusprechen und zweitens begibt man sich der Chance, grade wegen des Hobbys zum Gespräch überhaupt eingeladen zu werden. Es ist grade wichtig, dass man seine Bewerbung mit einigen Punkten füllt, mit denen man sich von der Masse absetzt. Leute, die nie Bewerbungen lesen oder Vorstellungsgespräche führen, können das vielleicht nicht nachvollziehen, aber es ist völlig ätzend, einen Stapel von 35 Bewerbungen durcharbeiten zu müssen, die alle mehr oder weniger gleich aussehen. Und nochmal: wenn der Leser der Bewerbung anhand der Hobbyangebe "Jagd" feststellt, dass der Bewerber nicht ins Unternhemen passt, weil dort nur Veganer arbeiten, die sich in ihrer Freizeit als PETA-Aktivisten betätigen, ist das auch für den bewerber ein positives Ergebnis. Der wäre in dem Unternehmen nämlich nicht glücklich geworden.