Jagen im Lebenslauf angeben?

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Moin!

Leute hier geht es um einen Studienabgänger in BWL ohne Berufserfahrung.

Eben, das ist sein Problem.

Da ist es völlig Hupe, ob der Golf spielt, Jagen geht oder Halma spielt.

Nein. Das hier ist ja nicht der erste Faden zu dem Thema. In einem der anderen hat jemand IIRC geschrieben, er sei gefragt worden, was er denn bei der Jagd für den Job gelernt habe. Seine Antwort war: "In Sekunden Entscheidungen über Leben und Tod treffen und zu den Entscheidungen stehen." - Der Job war seiner, weil er wusste, was Verantwortung ist.

Da schau ich eher drauf in welcher Zeit er sein Studium absolviert hat. So 1,5 Selbstfindungsjahre und dann noch ein Wiederholsemester, dann noch 11 Semester studieren. Die sind meine besonderen Freunde.

Davon hast Du immer ein paar, aber was machst Du bei denen, die notenmäßig dicht beieinander liegen und neben dem Studium keine besonderen Angaben machen? Gehst Du da ohne irgendwelche sonstigen Infos nur nach im Extremfall der 3. Nachkommastelle der Durchschnittsnoten? :unsure:

Viele Grüße

Joe
 
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Kommt doch auch darauf an, für was ich mich bewerbe. Ihr tut hier eher so, als ob ihr Führungskräfte aussucht. Leute hier geht es um einen Studienabgänger in BWL ohne Berufserfahrung.
Da ist es völlig Hupe, ob der Golf spielt, Jagen geht oder Halma spielt.
Da schau ich eher drauf in welcher Zeit er sein Studium absolviert hat. So 1,5 Selbstfindungsjahre und dann noch ein Wiederholsemester, dann noch 11 Semester studieren. Die sind meine besonderen Freunde.
Die können reinschreiben was sie wollen, les ich eh nicht.
Muss aber zum Glück nur 1 bis 2 pro Jahr aussuchen, da bei Berufseinsteigern meist nach 2-3 Jahren gewechselt wird. Was ja nicht schlecht ist.

Robert
Studienabgänger in BWL kann ich so nicht stehen lassen😅
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit technischen Schwerpunkt.
 
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Als Berufseinsteiger kann man ruhig ein Hobby angeben. Ebenso ehrenamtliche Tätigkeiten etc.. Mit zunehmender Berufserfahrung wird das Thema Hobby dann uninteressant.
In erster Linie ist bei einem Hobby (für den Arbeitgeber) die Frage wichtig, ob es deine Verfügbarkeit einschränkt. Ich denke, dass kann man in einem Vorstellungsgespräch glaubhaft verneinen, den die Zeiteinteilung für die Jagd bestimmst du im Wesentlichen selbst.
Ich selbst bin als Berufeinsteiger regelmäßig nach meinen Hobbies gefragt worden, später nicht mehr.
Wenn du ein interessantes Hobby hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen wirst. Das ist selten ein Fehler, denn auf diese Fragen kann und sollte man sich vorbereiten.
Einige haben es schon gesagt und ich schließe mich in dieser Meinung an. Wenn die Verantwortlichen meinen, dass du im Unternehmen falsch bist, weil du Jäger bist, ist es wahrscheinlich das falsche Unternehmen für dich. Dies lässt sich auf andere Bereiche übertragen. Entscheidend ist, dass du zum Unternehmen und zum Job passt.
 
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... hat jemand IIRC geschrieben, er sei gefragt worden, was er denn bei der Jagd für den Job gelernt habe. Seine Antwort war: "In Sekunden Entscheidungen über Leben und Tod treffen und zu den Entscheidungen stehen." - Der Job war seiner, weil er wusste, was Verantwortung ist.
Das ist wohl der Pudels Kern.

Wenn man einen potentiellen Arbeitgeber davon überzeugen kann, dass für ihn aus den Freizeitinteressen des Kandidaten ein Zusatznutzen anfällt, ist es wohl ziemlich gleichgültig, in welcher Sparte dieser Zusatznutzen generiert wird.
 
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Ich arbeite bei einem großen, amerikanischen Konzern. Bei meiner damaligen Bewerbung habe ich bewußt auf die Angabe der Hobbies verzichtet. Wenn der Personaler der Jagd gegenüber negativ eingestellt ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Bewerbung aussortiert wird. Hier gibt es andere Jäger im Unternehmen, aber auch einige überzeugte Jagdgegner.
Warum das Risiko eingehen und auf ein Vorstellungsgespräch in einem tollen Unternehmen verzichten?
Bei kleinen, inhabergeführten Unternehmen würde ich das Hobby (eher die Passion) angeben.
 
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Große Firmen, die Jahrzehnte lang eigene Jagden hatten, und diese natürlich auch genutzt haben um Verträge abzuschließen, haben die Jagden abgegeben weil das Klientel das zur Jagd geht wegstirbt.
Kann man hier direkt sehen, sei es Thyssen oder Krupp oder eine große Baufirma.
Jagd ist nicht mehr gesellschaftsfähig und daher ein Auslaufmodell im Managementbereich.
Genau wie Wehrdienst. Hatte früher einen hohen Stellenwert heute wirst du dafür schief angeguckt.
So ändern sich die Zeiten.

Moin.

Das sehe ich nicht so.
Von nichts kommt nichts😉😉
 
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Grundsätzlich sehe ich es als Arbeitgeber gerne wenn Hobbies angegeben werden, seien es ehrenamtliche Tätigkeiten oder auch Sport.
Wenn ich mich wo bewerben müsste würde ich persönlich Jagd nicht angeben, zumindest nicht einfach Jagd oder Jäger reinschreiben, sondern eher Naturschützer, dann kommt man auch bei Jagdgegnern anders ins Gespräch.
Ansonsten gehört Authentizität vor allem anderen, der erste Eindruck entscheidet.
 
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Grundsätzlich sehe ich es als Arbeitgeber gerne wenn Hobbies angegeben werden, seien es ehrenamtliche Tätigkeiten oder auch Sport.
Wenn ich mich wo bewerben müsste würde ich persönlich Jagd nicht angeben, ..., sondern eher Naturschützer, ...
Damit würdest Du Dich bei uns aus jeder Bewerberliste raus schießen, und zwar senkrecht. :eek:

Wie man's macht, ist's falsch. ;)
 
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Gerade in den obersten Etagen kommt die Jagd, als Ort, wo man "unter sich" Absprachen treffen kann wieder in Mode. Gab mal vor einiger Zeit in der Zeit einen Artikel dazu.
Golf ist nicht mehr exklusiv genug.
Die eigene Jagd mit entsprechenden Immobilien viel besser.
Die muss ja nicht in Deutschland liegen....
 
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Zu deiner Frage: Nein!
Hobbies haben im (Bewerbungs)Lebenslauf nichts verloren.
Lass Jagd mal aussen vor und betreibe hobbymäßig Tennis oder Golf. Würdest du das in deine Bewerbung schreiben?

Also man merkt dass Du kein Personaler bist:rolleyes:
Totaler Quatsch was Du schreibst.
Auch wenn es heute heisst "keine Hobbys" oder "keine Bewerbungsfoto" wegen dem Genderscheiß, so ist das falsch.
Versucht Euch doch mal selber in einen Personaler hineinzuversetzen.
Natürlich will ich als Personaler soviel wie möglich über den Bewerber wissen.
Dazu gehören Foto und wenn man nicht gerade Nutten prellt oder Hundebabys in seiner Freizeit ertränkt dann werden Interessen gerne in jeder Bewerbung gesehen.

Und so wie Du über Tennis und Golf schreibst könnte man dir ja fast Sozialneid unterstellen:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Bei PETA und NABU besser nicht.
Bei Blaser und Zeiss besser ja.

Ansonsten nein. Würdest ja auch nix über deine Passion Alkohol/Frauen/Autos schreiben, oder.
 
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Wenn speziell nach Hobbies gefragt wird, würde ich es reinschreiben.
Geh aufrecht durchs Leben.
Ein Geschäftsführer einer Firma im amerikansichen Konzern wollte mich als Freiberufler deutschlandweit unter Vertrag nehmen. Dann hat ihm ein mir negativ gesinnter verknöcherter Personalvorstand gesagt
"Ach, was wollen Sie mit dem, der hat nur die Jagd im Kopf"
Ich bekam den lukrativen Vertrag - und habe ihn noch heute zur Zufriedenheit aller Seiten - den Personaler gibt es schon laaaange nicht mehr...
 
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Wow.
Wenn ich manche so lese, dann habe ich das Gefühl, dass hier einige Bewerbungen schon gleich bei der groben Vorsortierung rausfallen würden.:rolleyes:

Wenn der Firmenchef oder gar die Firma total gegen die Jagd ist, dann würdest Du dort auf lange Zeit nicht glücklich werden. Irgendwann kommt es raus. Und wenn nur einer durch Zufall in dein Auto auf dem Firmenparkplatz sieht und entdeckt, dass Du Jäger bist.:eek:

So und nun Tipps von einem Profi (ich habe viel mit Bewerbungen zu tun).
Das Zauberwort heisst positive Umschreibung.
Anstatt Jagd kann man auch schreiben: Aktive Mitarbeit im Naturschutz oder Aktiv im Naturschutz.
Überhaupt ist Ehrenamt (im verträglichen Maße) immer gerne gesehen.
Und Golf (auch wenn es Kuno anders sieht) hat bei Firmenchefs überhaupt keinen elitären Makel mehr. Ganz im Gegenteil. Golfer haben oft ein sehr gutes Netzwerk.

Wichtig: Auf keine Fall: Lesen und Schwimmen schreiben!
Das bedeutet soviel wie ich mache gar nix.
Wenn Lesen, dann bitte genau beschreiben. Zum Beispiel: Lesen Schwerpunkt historische Romane oder Sachbücher zum Thema Architektur.
Wichtig (egal ob Golf, Sachbücher usw.) Du solltest Dich wirklich etwas auskennen, denn ich hatte als alter Angler auch bereits eine Bewerbung vor mir liegen wo ein Bewerber Angeln angeben hat. Natürlich wollte ich dann gleich etwas über das Angeln reden. Zum Schluss kam raus, dass sein Kumpel angelt und er nur biersaufend daneben sitzt.:eek::oops::rolleyes:

Und ganz wichtig (wie bereits von mir geschrieben) Ein Foto.
Foto unbedingt von einem Profifotografen machen lassen und evtl. einwenig mit Photoshop "auffrischen" (das macht jeder gute Fotograf). Kostet Dich ca. 40 bis 80 Euro, ist aber goldwert.
 
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Ich bräuchte mal Eure Hilfe.
Ende März wird meine Studium (Wirtschaftsingenieurwesen) abgeschlossen sein.

Deshalb möchte ich mich, für den Zeitraum ab April/Mai, bei diversen Unternehmen bewerben.

In meiner Passion sehe ich nichts negatives, aber wir wissen alle, dass einige verblendete Menschen herumlaufen.

wie bereits geschrieben habe ich viel mit Bewerbungen bzw. Bewerber zu tun.
Wenn Du dir sehr unsicher bist und auch in deinem sozialen Umfeld nicht die großen Leuchten sitzen, dann schreib mir eine PN und gib mir Deine Telefonnummer. Wir telefonieren und Du kannst im schlimmsten Fall mir dann auch Deine Bewerbung schicken und ich fliege drüber bzw. bearbeite sie dann mit Dir zusammen (geht telefonisch).
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Persönlich mag ich keine Umschreibung und noch viel weniger Rätsel raten-

Aber nun jeder wie er mag.
 

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