Jagen mit der WBK - OT von Stoeberjaeger

G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Da stimme ich Dir zu ,aber was hast Du gemacht als Du noch ohne WBK gejagt hast.:unsure:

Ich hätte definitiv geschossen und im Zweifel großes Unheil angerichtet, was jetzt halt vermieden werden kann.

Ja, zur Diskussion.

"Gib deinen Jagdschein ab", war dann wohl eher persönlich, oder?

Ich schätze die Beiträge wurden nicht grundlos gelöscht.

Nö, wurde der auch nicht. Ich habe auf den Knopf gedrückt weil ich mir sowas nicht gefallen lasse.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
@ Wurzelseppel: Genau wie 99,999999% aller anderen Jäger auch. In der Situation hätte keiner, wirklich keiner den Finger gerade gelassen zumal es ein perfekter Abschussbock war mit 3cm Spießen auf jeder Seite.
 
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Ich jage auch mit moderner Technik....... aber:
Ich habe hier genug alte Jäger in den Revieren um mich rum, für die ist schon ein Schalldämpfer "Teufelszeug" - die schießen (hab' ich beim "Einschießen" an Silvester selber gesehen) aus einer (meiner) geschlossenen Kanzel mit großen Kalibern ohne Gehörschutz....... ich wurde bei anderer Gelegenheit auch schon gefragt ob man mit "so einem Gewehr" überhaupt jagen darf....... solchen Leuten brauch' ich nix über Wärmebildgerät und Nachtsichtgerät erzählen - die würden mich steinigen.
Also - mach' ich wie ich denke, erfülle unseren Abschussplan und hänge nix "an die große Glocke"

CD
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und jetzt nochmal die Frage: Warum hat das bei Rehen nix mehr mit Jagd zu tun, ist aber bei Sauen das non Plus ultra?
Weil es 3 Stufen der "Weidgerechtigkeit" gibt

Stufe 1) Rehwild (Rotwild etc.): die heilige Kuh - wird eines angefahren wird stundenlang nach gesucht. Jagen natürlich nur in Lodenjanker vom Ansitz. Anschließend das ganze Programm mit Bruch und Co. Wird ein Foto mit einem erlegten Reh, welche auf der falschen Seite liegt, gezeigt sofort das große Drama.

Stufe 2) Schwarzwild: zumindest führende Bachen werden üblicherweise nicht geschossen. Bei Riegeljagden wird schon öfters was "angezwickt" - aber shit happens - kann passieren.

Stufe 3) Fuchs (Dachs etc.): der hat echt Pech. Wird als "Schädling" über das ganze Jahr "bekämpft". Die (zumindest in Österreich) geltende Regeln zur Schonung von Elterntieren ignoriert ("1 Schuss - 4 Stk weg" oder "woher soll ich wissen, dass das eine Fehe war"). Auf einen Fuchs darf man immer und überall in jeder Art schießen.

Und so ist es mit WBK - diese darf erst ab Weidgerechtigkeit Stufe 2 eingesetzt werden.
 
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Stufe 2) ......wird schon öfters was "angezwickt" - aber shit happens - kann passieren.

Das würde ich gern um Stufe 2a) ergänzen: man gibt keinen Schuss auf Wild ab, wenn man nicht sicher mit einem sofort tödlichen Treffer rechnen kann! (naja, zumindest mit der Büchse, mit der Flinte gilt natürlich: shit happens)
;)
 
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Vom pauschalen Zweizeiler bis zum Aktenordner: man bekommt das in keine Definition gegossen!
Ob wir Teufelszeug daraus machen, liegt einzig an uns und nicht am Zeug !
Charakterfestigkeit ist notwendige Voraussetzung für alles Tun, insbesondere bei dem finalen Wert, den die Jagd hat
Da drin stecken schon wieder so viele Variablen, die hier ja (am liebsten) gegensätzlich gefüllt werden, um ja abgegrenzt zu bleiben -
und es kommt dann unweigerlich die Frage nach dem "finalen Wert der Jagd": Was soll das sein?

Wisst ihr: ich genieße es auch, gerade mit dem Thema Jagd manchmal auf Glatteis unterwegs zu sein. Es tut meiner Seele einfach gut, meinem Gegenüber auch mal zeigen zu können, dass bestimmte Fragen vielleicht unbeantwortet bleiben. Und aus verschiedenen Blickwinkeln ist das auch vollkommen in Ordnung so: das ist die Chance, ehrlich damit umzugehen oder demütig damit zu sein. Ich finde dies im Kontext "Charakter" ja nicht ganz abwegig.
 

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