OK, gut: also eine Frage von Entfernung, Choke, ...
Was auffällt wenn man eine Postenpatrone betrachtet, ist dass diese Patronen meist keinen Becher haben, also versteht man dass die Geschosse beim Schiessen gegen die Laufwand regelrecht reiben. Das ändert zwangsweise die Sphärizität der Geschosse und erklärt sicher auch zumindest teilweise die enorme Streuung, die man von solchen Patronen erwarten muss.
Wenn man eine Streupatrone betrachtet, sind oder waren die Schrote entweder kubik ( FN Legia) oder abgeflacht (USA) und gerade diese unregelmässigen, nicht "perfekt" sphärischen Geschosse haben eine nicht vorhersehbare Flugbahn, weil sich der Luftwiderstand nicht regelmässig ausübt.
Durch die Reibung im Lauf bekommen die gröberen Schrote eben abgeflachten Stellen, das macht aus ihnen eben Streupatronen.
Also ein weiterer Grund für die nicht vorhersehbare Streuung und deshalb Gefährdung durch Verwendung von Posten.
Bei Verkehrsunfällen mit Wild, das hat eben mit Jagdausübung und Jagdgesetz nichts zu tun, würde ich daher eher mit höchstens 3mm Schrot aus einer Entfernung von maximal 5m auf die Gehirnrégion, bzw. zwischen Licht und Lauscher (Teller) schiessen.
Es hat nur Vorteile: einen enormen Schock, ein sofort kaputtes Zentralnervensystem, normalerweise kein Auschuss, keine Abpraller dank dem nahen Schuss und deshalb konzentrierten Garbe und wenn schon: ein 2-3mm Schrot hat undiskutabel viel weniger Energie als ein Kugelrest. Also ist die mögliche Gefährdung der evtl. Beobachtenden äusserst gering, was man sicher nicht sagen kann von einem Kugelgeschoss.
Nur nicht mit Posten oder gröberem Schrot: da zu gefährlich.