Jagen mit Postenschrot („Buckshot“)

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Ich frage mich wie man damit zufrieden sein kann, bei mir hat das schon beim ersten Versuch nicht funktioniert.
 
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Es ist auch völlig widersinnig, weil es dem Prinzip des Schrotschusses widerspricht.
 
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Wobei ich durchaus glaube das er damit bis jetzt Erfolg hatte, ist eben ein seltener Zufall dass es immer geklappt hat. Ich glaube aber auch dass der Misserfolg dieser Patronenwahl auf jeden Fall kommen MUSS.
 

Dan

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Ich frage mich wie man damit zufrieden sein kann, bei mir hat das schon beim ersten Versuch nicht funktioniert.

Die Deckung muss passen! Tötungswirkung ist genug da. Ich habe umgestellt, weil mir zwei von 3 Dachse auf Distanzen zwischen 25 und 30m weggekommen sind mit 3mm. Die danach erlegten 4 Stück lagen mit 4,5mm alle. Aber das ist halt nur meine bescheidene Erfahrung.
 
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OK, gut: also eine Frage von Entfernung, Choke, ...
Was auffällt wenn man eine Postenpatrone betrachtet, ist dass diese Patronen meist keinen Becher haben, also versteht man dass die Geschosse beim Schiessen gegen die Laufwand regelrecht reiben. Das ändert zwangsweise die Sphärizität der Geschosse und erklärt sicher auch zumindest teilweise die enorme Streuung, die man von solchen Patronen erwarten muss.
Wenn man eine Streupatrone betrachtet, sind oder waren die Schrote entweder kubik ( FN Legia) oder abgeflacht (USA) und gerade diese unregelmässigen, nicht "perfekt" sphärischen Geschosse haben eine nicht vorhersehbare Flugbahn, weil sich der Luftwiderstand nicht regelmässig ausübt.
Durch die Reibung im Lauf bekommen die gröberen Schrote eben abgeflachten Stellen, das macht aus ihnen eben Streupatronen.
Also ein weiterer Grund für die nicht vorhersehbare Streuung und deshalb Gefährdung durch Verwendung von Posten.
Bei Verkehrsunfällen mit Wild, das hat eben mit Jagdausübung und Jagdgesetz nichts zu tun, würde ich daher eher mit höchstens 3mm Schrot aus einer Entfernung von maximal 5m auf die Gehirnrégion, bzw. zwischen Licht und Lauscher (Teller) schiessen.
Es hat nur Vorteile: einen enormen Schock, ein sofort kaputtes Zentralnervensystem, normalerweise kein Auschuss, keine Abpraller dank dem nahen Schuss und deshalb konzentrierten Garbe und wenn schon: ein 2-3mm Schrot hat undiskutabel viel weniger Energie als ein Kugelrest. Also ist die mögliche Gefährdung der evtl. Beobachtenden äusserst gering, was man sicher nicht sagen kann von einem Kugelgeschoss.
Nur nicht mit Posten oder gröberem Schrot: da zu gefährlich.
 
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Bei Posten ist die Gesamtanlagefläche der Garbe aber um ein vielfaches geringer als bei einer "Schrotsäule" kleineren Schrotes. Wieviel Fläche liegt denn bei einer 6,5-9mm Kugel an der Laufwandung an und wieviel Freiraum ist da zwischen dieser und den nächsten, wenn nur 10-20 Schrot in der Ladung drin sind?
Bei herkömml. 2,5-4mm Schrot liegen die Schrote viel dichter beisammen, also ist auch die "Reibungsfläche" (die des einzelnen Schrotkornes im Bezug auf seine gesamte Oberfläche, wie auch die der Gesamtgarbe) um einiges größer.
Ich haber aber auch in der Praxis noch keinen signifikanten Unterschied festgestellt, ob eine Schrotpatrone mit Plastikbecher jetzt durch weniger eiernde Randschrote "besser" tötet als eine mit gefettetem Filzpfropfen. Sie halten etwas enger zusammen, was ja auch logisch ist, da der Schrotbecher die Garbe erst einige Meter vor der Mündung vollständig freigibt.
Bei bes. eng gechokten Flintenläufe machen daher im Nahbereich (<30m) Schrotpatronen mit Becher wenig Sinn.
 
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Es ist halt wirklich nicht so einfach. Probieren geht über studieren. Hab ne 4mm Patrone, die auch auf 40m noch ne super Deckung hat.
Lässt sich nicht pauschalisieren. Die Wahrscheinlichkeit schlechter Deckung steigt natürlich mit der Korngrösse, aber meiner Erfahrung nach ist es wichtiger, dass die Patrone gut mit dem Flintenlauf harmoniert.
 
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Die Deckung muss passen! Tötungswirkung ist genug da. Ich habe umgestellt, weil mir zwei von 3 Dachse auf Distanzen zwischen 25 und 30m weggekommen sind mit 3mm. Die danach erlegten 4 Stück lagen mit 4,5mm alle. Aber das ist halt nur meine bescheidene Erfahrung.

Deswegen schieß' ich alles außer Flugwild mit der Kugel - und der Vorteil ist, dass es mir egal ist ob ich 40 oder 140m habe.

CD
 
Zuletzt bearbeitet:
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16 Jan 2003
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#111
Zumindest die US-Buck Shot haben einen Becher und wieder einige davon sind mit Plastikgranulat "gebuffert". Solche habe ich getestet, aber die Verteilung der Kugeln ist jedesmal eine andere.
 

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