Jahrhundertkaliber 9,3x64 Brenneke Fanclub

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Wenn ich es nochmal "in die Hörner" kriege, lasse ich eine Original Brenneke nach meinen Vorstellungen umbauen: Rückbau der Magazinerhöhung, Laufkürzung auf 58 - 60cm, offene Visierung runter, Schwenkmontage, Recknagel 3-Stellungs-Sicherung, Timney-Flintenabzug, Maßschaft oder sonst ein Schaft, der mir gut liegt (dicker Pistolengriff, passender Abstand vom Pistolengriff zum Abzug, 38cm lang).


da fängt jeder Sammler an zu weinen...:no:
 
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:unbelievable:Was bleibt denn dann von "Original Brenneke" übrig?

Lauf und System einschließlich der typischen Brenneke-Gravuren.

Was kostet das und was ist die Waffe hinterher wert und was vorher?
Der Endpreis richtet sich im Wesentlichen nach dem Preis des Schaftes. Und dass die Waffe am Ende weniger wert ist als das, was sie gekostet hat, ist bei Custom-98ern eben so. Das weiß man vorher. Jedenfalls wird das Projekt billiger als ein kompletter Neubau.

da fängt jeder Sammler an zu weinen...:19:

Brenneke-98er sind keine seltenen Sammlerwaffen, sondern waren in den 1960er Jahren weit verbreitet. Daher heute nicht selten. Der typische 1960er-Jahre-Schaft ist für mich als großen Mann mit großen Händen zu filigran und die Magazinerhöhung sorgt dafür, dass normale Abzüge nicht passen und dass es zu Zuführungsproblemen kommen kann. Diese Punkte mögen für den Sammler egal sein, für mich als Praktiker sind sie es nicht.
 

JMB

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Brenneke-98er sind keine seltenen Sammlerwaffen, sondern waren in den XXXXer Jahren weit verbreitet.
Wie fast alle Serienwaffen, die man heute als Sammlerwaffen bezeichnet.
Die Frage ist, ob es nicht besser/billiger/einfacher wäre die Brenneke so wie ist ist zu verkaufen an jemanden, der sie so wie sie ist nehmen würde, eben weil sie unverbastelt ist und sich auf einem anderen 98er-System eine Waffe so zu bauen, wie man sie haben möchte.


WaiHei
 
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Brenneke-98er sind keine seltenen Sammlerwaffen, sondern waren in den 1960er Jahren weit verbreitet. Daher heute nicht selten. .

Unsinn der Extraklasse.
Wann hast Du das Licht der Welt erblickt?:roll:
Mitte der 80 iger Jahre.
Und da willst Du beurteilen dass Orginal Brenneke Hochwildbüchsen in 9,3 mm so häufig waren wie Sand am Meer. :thumbdown::thumbdown:

Frag mal die Leute, die die damals auf Posten waren.

Bye R-M
 
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Unsinn der Extraklasse.
Wann hast Du das Licht der Welt erblickt?:roll:
Mitte der 80 iger Jahre.
Und da willst Du beurteilen dass Orginal Brenneke Hochwildbüchsen in 9,3 mm so häufig waren wie Sand am Meer. :thumbdown::thumbdown:

Frag mal die Leute, die die damals auf Posten waren.

Bye R-M

Na, werden wir langsam tüdelig? Du weißt, wie alt ich bin und daher solltest Du auch ausrechnen können, dass ich nicht Mitte der 80er, sondern Mitte der 1970er geboren bin. Davon ab kenne ich die beiden Meister, die in den 1960ern bei Brenneke die Fertigung geleitet haben. Einer davon hat seine Lehre im Krieg bei Sauer gemacht, der müsste also ungefähr Dein Alter haben (hoffentlich lebt der noch). Da ich diese beiden Herren kenne weiß ich auch, dass die zu den guten Zeiten täglich 20 Waffen gebaut haben, alle in Brenneke- Kalibern. Viele 7x64 und 9,3x64, ganz wenige 8x64 S. Wenige waren es also nicht. Das sieht man auch daran, dass bei egun ganz regelmäßig Brenneke-Repetierer aus der Zeit drin sind, entweder in 7x64 oder in 9,3x64. Die gehen teils für einen Apfel und ein Ei weg. Neulich hat mal eine 9,3x64 über 1.000 € gebracht. Das lag aber daran, dass die eine Sondergravur hatte. Hier läuft grade eine: http://www.egun.de/market/item.php?id=6494638
 
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ob der Schaft der S 80 Schwachstellen hat mag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls ist die S 80 im Vergleich zur Sauer Weatherby Mk V deutlich schlechter verarbeitet. Das System ist OKEY, aber hat Nachteile, die ich jagdlich zum Gau führen können...

S80/S90 wurden immer überbewertet. Der butterwiche Schlossgang hat bei manchem das Gehirn ausgeschaltet. Mauser 66 (S) waren viel weniger störanfällig und dazu noch 9cm kürzer. Eindeutig die bessere Wahl, auch als Gebrauchtwaffe. Aber bitte immer nur als "S"-Version, damit man auf Flintenabzug umrüsten kann.

Hier: http://www.egun.de/market/item.php?id=6490590 kommt so eine heute untern Hammer, steht erst bei 360€, bleibt sicher billig.
 
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JMB

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... und dazu noch 9cm kürzer.
Das ist so pauschal falsch!
9 cm kürzer, als der 98er (welcher eigentlich genau in welcher der 3 Systemlängen? ).
Je nach System- u. Lauflänge ergeben sich zwischen M66 u. S80 da andere Unterschiede:
Beim Stutzen in .308 Win ist die M66 mal gerade knapp zwei Fingerbreit kürzer.


WaiHei
 
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Da Du beim Antworten offensichtlich den falschen Faden erwischt hast, kopiere ich Deine Antwort mal hierrein und beantworte sie auch sogleich zutreffend:

Leute, die Brenneke Großwildbüchse wurde nur in ganz, ganz geringer Stückzahl bis anfang der 60 iger Jahre von master william mit seinen Paar Mitarbeitern auf Bestellung gefertigt. FN Zivilsystem, Flügelsicherung, Magazindeckelverschluss mit Hebel und Pachmayer Gummikappe.

Du weißt es ja wieder besser. Schreib es noch fünfmal, es bleibt trotzdem falsch. Es fängt schon damit an, dass Wilhelm Brenneke bereits 1951 gen Westen geritten ist, im gesegneten Alter von 86 Jahren. Also hat er ganz sicher nicht bis Anfang der 1960er Büchsen gebaut. Es ist auch falsch, dass es die 9,3x64 nur bis Anfang der 1960er gab. Ich selbst hatte schon ein Exemplar von 1967 in der Hand. Mit zeitgenössischem Monte-Carlo-Schaft und weißen Plastikzwischenlagen am Pistolengriffkäppchen und vor der Schaftkappe. Falsch ist auch, dass die Büchse eine Flügelsicherung hatte. Meist hatte sie nämlich nur das normale FN-Schlösschen und dazu eine seitliche Schiebesicherung. Die Version mit Flügelsicherung hatte meist einen deutschen Stecher (!) und eine Greenersicherung. Und nochmal: diese Waffen sind nicht selten. Ich achte darauf seit es egun gibt und wer eine haben will, der bekommt innerhalb eines überschaubaren Zeitraums auch die Gelegenheit, eine zu ersteigern. Die 9,3x64 wurde längst nicht immer mit dem Zweck gekauft, damit in Afrika auf Großwild zu jagen. Viele führten/führen sie hier im Inland, wie ich und Du auch.
 
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Das ist so pauschal falsch!
9 cm kürzer, als der 98er (welcher eigentlich genau in welcher der 3 Systemlängen? ).
Je nach System- u. Lauflänge ergeben sich zwischen M66 u. S80 da andere Unterschiede:
Beim Stutzen in .308 Win ist die M66 mal gerade knapp zwei Fingerbreit kürzer.


WaiHei

Das Thema hatten wir doch neulich schonmal. Zu den zwei Fingerbreit muss man noch 3cm mehr Lauflänge des 66er Stutzens dazu rechnen, dann sind es schon (beachtliche) 7cm Unterschied. Dass es nicht 9 sind, liegt nur am "short"-System der S90 in .308 und .243 Win.
 

JMB

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Ja natürlich kommt der Unterschied (auch) daher, dass es für die S80 ein kürzeres "308er System" gab und für die M66 nicht.
Trotzdem bleibt es bei den "2 Finger breit" Unterschied, denn weder wird einer nur mit dem System durch den Busch rennen, noch beim Stutzen den Lauf um die 2 o. 3 cm kürzen lassen.
IIRC waren die Lauflängen 51 (50,8) und 53 cm (bei der M66), aber die paar Millimeter machen es dann auch nicht aus.

Was mich an der M66 stört ist die "unglückliche" Platzierung des Kammerstängels (wie auch beim MS).

Wenn das nicht wäre, dann wäre ich bei der aktuellen "SM" "dabei".


WaiHei
 
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Wie fast alle Serienwaffen, die man heute als Sammlerwaffen bezeichnet.
Die Frage ist, ob es nicht besser/billiger/einfacher wäre die Brenneke so wie ist ist zu verkaufen an jemanden, der sie so wie sie ist nehmen würde, eben weil sie unverbastelt ist und sich auf einem anderen 98er-System eine Waffe so zu bauen, wie man sie haben möchte.


WaiHei
Oder eine Neuwaffe mit ST. Barbara System bauen lassen: http://www.voere.at/de/waffentechnik/jagdwaffen/repetierer-2155.html#technik-2165
Eine Neuwaffe am Stand der Technik. Preislich wohl ungefähr dort, wo ein egun- Billigkauf mit diversen Umbauten liegt. Und wenn ich nicht irre, in DACH ziemlich die einzige Möglichkeit, eine 9,3x64 neu ab Werk zu erstehen.

Der Vorteil einer werksneuen Waffe liegt darin, daß sie eben Neuware mit Gewährleistung ist. Falls es ein Problem gibt, kann ich dessen Behebung ohne Kosten erwarten. Und es ist nicht mein Problem sondern das des Herstellers.

Bei einem Umbau bin ich dem Büchsenmacher und seiner Fachkenntnis in Verbindung mit seiner Tagesform ausgeliefert. Wenn was nicht passt, lag es eben am "kundenseitig beigestellten Material". Vielleicht bin ich ein gebranntes Kind, aber seit ich unlängst einem überheblichen Büchsenmacher klar machen mußte, daß es nicht in Ordnung ist, wenn er eine Dentler- Montage seitenverkehrt montiert, bin ich vom Glauben an dieses edle Handwerk völlig abgefallen. Er war schlicht ahnungslos. Es ist eben so wie überall: Echte Fachleute sind selten und die Fachkompetenz unterliegt wie so Vieles einer Gauß- Verteilung. Damit gibt es für jeden Könner auch einen Dödel. Nachdem Dummheit und Stolz am selben Holz wachsen, tragen die Dümmsten auch das schönste Selbstbewusstsein zur Schau und man fällt am Ehesten auf sie rein.

Und die Mittelmasse dominiert und wurschtelt vor sich hin. Aber BITTE NICHT mit meiner Waffe.

WH
Tarolla
 

JMB

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