Jahrhundertkaliber 9,3x64 Brenneke Fanclub

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Gerade "Safari"-Schäfte, wie sie ursprünglich bei klassischen englischen Großkaliberbüchsen verarbeitet wurden sind kundenfreundlicher als solche mit Schweinsrücken oder Monte-Carlo-Effekt.
 
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Viel zu schwer für eine Büchse dieses Kalibers.
Die Patrone 9,3x64 gehört zu der Mittelklasse. Manche Großkaliber Büchsen mit Zielfernrohr wiegen weniger.

Meine Mauser 66 in 9,3 x 64 liegt in der gleichen Gewichtsklasse und läßt sich angenehm schiessen.
Habe noch eine leichte Zastava mit 2,9 kg, für die Pirsch an den Feldern, die rüttelt schon ordentlich durch. Wer die Waffe nicht tragen kann soll halt auf dem Ansitz sitzen bleiben.

Gruß aus der Eifel
 
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Bis zur .375H&H/10,75x68 sollten MC-Schäfte absolut kein Problem sein. Erst durch sie läßt sich auch durch ZFs über 4x32 bequem zielen, ohne den Hals recken zu müssen.
Die GW-Schäftung mit wenig abgesenktem Hinterschaft stößt dann schon wieder an ihre Grenzen, wenn die Waffe auch über K+K geschossen werden soll, was bei einer (guten) MC-Schäftung kein Problem darstellen sollte, wenn auch nicht so "flüssig" wie mit einem leicht gesenkten (Flinten-)Schaftrücken.
Die MC-Schäfte der M66 oder der Steyr Mannlicher sind gerade so hoch, daß man, nach meinem Empfinden, sehr gut über K+K visieren und schießen kann und ich schieße noch rel. häufig über die offene Visierung.
Schweinsrückenschäft sind für mich (nicht nur optisch) ein Grauß. Durch den nicht, wie mein MC- oder geraden, leicht gesenkten Schaft, ist die Auflage nicht genau definiert und muß erst durch Probieren jedesmal neu einjustiert werden. Das kostet Zeit und bedingt sehr unterschiedl. Schußergebnisse.
Die Schweinebuckelschäfte kamen halt auf, als die anglo-amerik. MC-Mode der 60er/70er Jahre abflaute, man aber (für gerade Schäfte ungünstig) zu immer größeren ZFs überging.

Die hier verlinkte 9,3x64 hat einen (praxisgerechten) MC-Schaft aber eine viel zu hohe ZF-Montage, so daß der eigendl. Vorteil des MC-Schaftes wieder aufgehoben wird.
 
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Hi

Hat eventuell jemand eine kleine Empfehlung für Fabrikmun in 9,3x64?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Hallo zusammen,

seit Ende der 1990er Jahre führe ich Büchsen in 9,3x64 Brenneke. Zunächst einen einfachen 98er, dann einen originalen Brenneke 98er und aktuell eine Mauser 66S mit schwerem Lauf, den ich auf 60cm kürzen lassen habe. Ich bin nach wie vor fasziniert von der Patrone.

Für mich stellt die 9,3x64 das Maß aller Dinge im Bereich der Jagdbüchsenpatronen dar. Sie hat eine Menge Vorteile, von denen die meisten anderen Patronen meilenweit entfernt sind. In der Summe ihrer Eigenschaften gibt es m.E. keine universellere Patrone. Diese positiven Eigenschaften sind (Liste nicht abschließend):

1. Die Patrone hat eine hervorragende Eigenpräzision
2. Es lassen sich Geschosse von 10 (KJG) bis über 21g verfeuern. Das KJG macht über 1050m/sec, die GEE liegt bei etwa 220m, siehe http://forum.lutzmoeller.net/9,3-mm/9,3x64.htm. Ein 21g schweres Geschoss lässt sich auf 760m/sec beschleunigen. Dies bedeutet, dass die 9,3x64 sowohl auf der Großwildjagd als auch auf der Bergjagd eingesetzt werden kann.
3. reduzierte Ladungen sind in aller Regel kein Problem. Runterladen auf das Niveau einer 9,3x62 ist völlig problemlos, selbst reine Rehwildlaborierungen mit weichen und leichten Geschossen wie dem 12,5g TMF aus der 9,3x72R funktionieren. Man muss auch kein Wiederlader sein, um die Universalität der 9,3x64 ausnutzen zu können, denn es gibt genug gewerbliche Wiederlader. Hier eine kleine Tabelle mit Daten von Samereier: http://samereier.de/kaliber/9_3x64.htm
4. Es können relativ offensive Pulver verwendet werden, so dass 60cm Lauflänge ausreichen. Ich schieße aktuell z.B. das Norma Alaska mit 286grs vor 60grs R902. Geht bestens, kaum Mündungsfeuer
5. sie lässt sich ohne Klimmzüge in ein Standardsystem einlegen
6. sie verbrennt im Verhältnis zu ihrer Leistung wenig Pulver.

Welche andere Patrone kann all dies bieten? Ich kenne keine. Ich verstehe es daher nicht, dass sie aktuell aus der Mode gekommen zu sein scheint, so bietet Blaser sie z.B. (wie die 7x57) nicht im R8 an, offensichtlich weil die Nachfrage zu gering ist. Dies kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, zumal sich die ihr in jeder Beziehung unterlegene 9,3x62 großer Beliebtheit erfreut und es offensichtlich aktuelle einen Trend zu kaliberstarken Hochleistungspatronen gibt, jedoch meist solche gewählt werden, die die 9,3x64 mühelos in den Sack steckt. Als Beispiel sei hier die .338 Win genannt.

Auch aus diesem Grunde wird es höchste Zeit, dem Kaliber hier einen Fanclub zu widmen.

Abschließend noch ein Link zu einem interessanten Artikel aus der JWW: http://www.jww.de/445,334/

WH, Bo
mein Kaliber ist die 8,8;) Jagdlich reicht mir die 308/7x57R für alles in Europa vorkommende Wild.

also bin ich auch keine Bereicherung für den Fanclub :cool:
 
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http://www.egun.de/market/item.php?id=7535791


Der Preis, wäre super, wenn das Glas in 56 oder 50 mm wäre.
Der Umbau wird mit dem 46er H&R zu teuer.
Ich würde das U-Boot auch drauflassen, reicht doch völlig. Es wäre meine dritte in dem Kaliber.... läuft ja noch etwas. Leiden mag ich sie. Wenn vorne eine 4 stünde..... Eigentlich wollte ich meinem Jungjäger eine schenken, mit Barnaul ist auch der Rückstoß erträglicher, bis er ausgewachsen ist.;)
 

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