Zum Teil muss ich dir Recht geben.
Wir sind aber mehr oder wenig gezwungen eine bleifreie Laborierung in Reserve zu haben. Im Falle der Patrone 9,3x64 würde ich aber nicht weniger als 250gr wählen. Diese Geschosse eignen sich immer noch sehr gut zum eventuellen weiter schiessen , was aber auch die schwereren wie zum Beispiel das 19g TUG tun. Die Patrone 9,3x64 wäre aber heutzutage auch nicht meine erste Wahl wenn ich mir zum Jagdlichen Weitschuss etwas zulegen möchte. Nicht um sonst habe ich meine Büchse Kaliber 9,3x64 damals für die Auslandjagd gegen was anderes getauscht.
Wenn man ein leichtes Geschoss laborieren muss auf Grund eines Rückstoß Problem sollte man effektiv sich überlegen ob man diese Patrone , deren Stärke eher bei den schweren Geschossen liegt , weiterführt. Ich gebe zu das der Unterschied was den Rückstoß betrifft zwischen 250gr Geschosse und 320gr Geschosse mit voller Ladung deutlich spürbar ist.
Deswegen schrieb ich weiter oben ja auch:
Für "out of Africa" reichen 250-270grs. in der 9,3 vollkommen.
Leichtere Geschosse als 250grs. (bleihaltig) oder 220grs. (bleifrei) machen in meinen Augen bei einer 9,3x64 keinen Sinn. Anderst sieht es natürl. bei der 9,3x62 oder noch extremer bei der 9,3x57 aus. Da werden bleifreie Geschosse >220grs. alleine schon aus Platzgründen beim Brennraum/der Magazinlänge problematisch. Zudem hat man noch den Nebenvorteil, daß aus den mit eher geringer Vo und Gasdruckniveau arbeitenden x57 und x62er Hülsen eine etwas gestrecktere Flugbahn herrausgeholt werden kann.
Aber wenn ich die Vorteile eines größeren Brennraumes nutzen kann, wie eben bei der 9,3x64 und noch extremer bei der 9,3x70DWM, wünsche ich mir doch, daß ich dann bei bleifreien Geschosse auch mehr Masse/QB auf weite Entfernung ins Ziel bringen kann.
Deshalb (bei 9,3x64/x70):
bleifrei: 220-250grs.
bleihaltig: 250-270grs.
bleihaltig Dickhäuter: 285-320grs.
Mit einem bleifreien Zerleger/Deformator, oder auch einem dann (zu) leichten Cu/Messing-Monolithen würde ich nicht für eine Million auf einen Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Hippo, Büffel) schießen wollen, schon gar nicht mit einem an der dafür untersten Grenze angesiedelten .358"/.366"/.375"-Geschoßdurchmesser.
In einem Kaliber <10mm würde da die Devise lauten: ein Geschoß immer so schwer und so lang und so dicht, wie aus der betr. Waffe geht.