Juckreiz Hund Abhilfe

S

scaver

Guest
Um welche Rasse handelt es sich?

Atopien nehmen offensichtlich zu, beim Menschen wie beim Hund. Das ist beunruhigend.
Wenn der Hund keine sonstigen behandelbaren Hauterkrankung und auch keine Ektoparasiten hat, aber heftigen Juckreiz, dann hat er eine Atopie/Allergie gegen was auch immer. Oclacitinib Apoquel wirkt rein symptomatisch bei Juckreiz, atopischem usw. Das Medikament für Menschen wäre noch teurer. Wenn man Glück hat, kann man durch Futterwechsel das Problem lösen. Ansonsten hat man einen Hund quasi mit Neurodermitis und oder generell einer Atopie. Um eine Vorstellung zu bekommen was man da an der Backe hat, bitteschön.
Hunde leiden ja nicht so wie Kinder, aber so kann man sich das auch vorstellen.
Grasmilben sind nur ein Trigger, eher keine alleiniger Auslöser. Wenn Hund so extrem auf GM reagiert, hat er eine allergische Anlage mitbekommen.

Wenn einer einen Hund hat, bei dem die Desensibilisierung geholfen hat, dann hier mal verbellen. Meist dürften Setter, Labradore, Terrier (toitoitoi) Dalmatiner betroffen sein.

Ich bin weiß Gott "Wissenschaftler", aber bei Atopien hätte ich keine Bedenken bei meinen Hunden die Gegensensibilisierung nach Theurer oder die Bioresonanzentgiftung bestimmter Menschenheilpraktiker anzuwenden. Leider findet man unter 1000 höchstens 1 der was taugt.

Da man seine Hunde liebt, ist man schnell bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen. Dabei muss man immer erst Hirn einschalten. Sonst wirds teuer.

Neben Apoquel (ca. 90 Euro im Monat) gibts noch einen monoklonalen Antikörper (Lokivetmab) Kosten 160 Euro (großer Hund) im Monat lebenslänglich. Erfolg um 70% der Hunde ca. 50% Linderung. Man sieht, hier ist gut Geld machen.

Wenn der Hund anfängt "allergisch zu lecken", kann das von Jahr zu Jahr schlimmer werden, wenn man Pech hat. Man sollte dann im Verlauf die Rasse wechseln.

Die schulmedizinische Desensibilisierung kann man selber spritzen, das erleichtert dem Hund das Ganze, da muss man sich mal überwinden. Schwerapport ist wesentlich härter für den Hund, genauso wie Schneeharsch für die Pfoten.

Verlauf bitte hier Posten.
sca
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.358
Mich würd ja interessieren, ob wer Erfahrung mit dem Sanieren der Darmflora hat. Nach meiner umaßgeblichen Überzeugung ist das der eigentliche Ansatzpunkt für jegliche Immunsystemprobleme. Nen Welpen, der ab 3. Woche schwere Durchfallerscheinungen hatte, hab ich mit Gabe von Perenterol und vor allem Omniflora über den Berg bekommen.

Ein weiterer Teil des Problems ist der Mangel an Dreck. Das ist beim Menschen so, und bei den Hunden nicht anders. Komischerweise sind es immer dieselben Führer, die Probleme mit ihren Hunden haben in der Hinsicht. Evtl. mal der Frau des Hauses die Sagrotan-Subventionen streichen.

Mehr Pansen, Käserinde und Sauerkraut auf den Speiseplan. Und nicht gleich wieder absetzen, wenn sich nicht unmittelbar Erfolg einstellt. Die Darmflora ist in gewissem Rahmen lernfähig, aber das braucht Zeit, je älter der Hund, desto mehr, weil sich auch der restliche Stoffwechsel umstellen muß. Ungesättigte Fettsäuren und Fischöle sind auch wichtig. Also z.B. Leinöl regelmäßig ins Futter.

Viel scheint auch Fertigfutter ein Problem zu sein. Umstieg auf selbstgekocht/gemischt, und gut ist es.

Was ich extrem kritisch sehe, sind die Verpackungen. Aluminium wird beim Impfen eingesetzt, um das Immunsystem zu einer stärkeren Reaktion zu veranlassen. Das Metall ist omnipräsent in der Lebensmittelverarbeitung, Konservierung und vor allem Verpackung. In Magensäurehemmern (Sodbrennen) ist es entscheidendes Agens. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Sep 2015
Beiträge
856
Du sprichst die Darmsanierung an. Wegen dem und zur Stärkung des Immunsystems bekommt meiner seit über einem halben Jahr selbstgemachten Kefir. Den Tip hatte ich aus irgendeinem Hundeforum, weil Hund auch noch von den Demodexmilben übermässig geplagt wurde. Die übliche Behandlung mit Advokat folgte und zeitgleich die Gabe von Kefir. Beim Kefir bin ich geblieben, das Kratzen hat deutlich abgenommen und das Fell ist auf dem Kopf jetzt auch richtig dicht, ausser er ist im Schilf unterwegs ;)
Vertragen wurde der Kefir von Anfang an ohne Probleme. Generell seltenst Darmwinde seitdem. Hab aber auch etwas später noch das Futter auf Weizenfrei umgestellt. Weiß jetzt nicht was welche Rolle dabei spielt, aber den Kefir werde ich auf seiner Speisekarte beibehalten. Er liebt diesen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.358
Demodex sind typische Opportunisten, die ein schwaches Immunsystem gnadenlos ausnutzen. Haben tut die jeder Hund, zum Problem werden sie nur, wenn sie eine Einfallstür finden. Manche Rassen sind von Haus aus anfälliger, das geht auch in die Richtung, daß Genetik und Darmflora bzw. die gesamte bakterielle Besiedlung des Organismus (auf der Haut ja auch, auch bei Fellträgern) nur im geeigneten Zusammenspiel funktionieren. Hatte z.B. mal den Fall, daß eine trächtige Hündin ne bakterielle Hautentzündung entwickelte. Typischer Fall von organischer Überforderung durch die Trächtigkeit. Mit immunsystemstützenden Maßnahmen war das schnell gegessen.

Kefir, Joghurt, Buttermilch sind gute Nahrungsergänzungsmittel und werden meist auch gern genommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Mich würd ja interessieren, ob wer Erfahrung mit dem Sanieren der Darmflora hat. Nach meiner umaßgeblichen Überzeugung ist das der eigentliche Ansatzpunkt für jegliche Immunsystemprobleme. Nen Welpen, der ab 3. Woche schwere Durchfallerscheinungen hatte, hab ich mit Gabe von Perenterol und vor allem Omniflora über den Berg bekommen.

Ein weiterer Teil des Problems ist der Mangel an Dreck. Das ist beim Menschen so, und bei den Hunden nicht anders. Komischerweise sind es immer dieselben Führer, die Probleme mit ihren Hunden haben in der Hinsicht. Evtl. mal der Frau des Hauses die Sagrotan-Subventionen streichen.

Mehr Pansen, Käserinde und Sauerkraut auf den Speiseplan. Und nicht gleich wieder absetzen, wenn sich nicht unmittelbar Erfolg einstellt. Die Darmflora ist in gewissem Rahmen lernfähig, aber das braucht Zeit, je älter der Hund, desto mehr, weil sich auch der restliche Stoffwechsel umstellen muß. Ungesättigte Fettsäuren und Fischöle sind auch wichtig. Also z.B. Leinöl regelmäßig ins Futter.

Viel scheint auch Fertigfutter ein Problem zu sein. Umstieg auf selbstgekocht/gemischt, und gut ist es.

Was ich extrem kritisch sehe, sind die Verpackungen. Aluminium wird beim Impfen eingesetzt, um das Immunsystem zu einer stärkeren Reaktion zu veranlassen. Das Metall ist omnipräsent in der Lebensmittelverarbeitung, Konservierung und vor allem Verpackung. In Magensäurehemmern (Sodbrennen) ist es entscheidendes Agens. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.


Ist ein ganz interessantes Thema. Was das Thema Darm anbelangt, hab ich mich zB entschieden, dass ich meinem Hundl nicht einfach so die Entwurmungs"kuren" antue, denn die sind auch nix für die Darmflora. Ich nehm alle paar Wochen mal Proben und geb die ins Labor. Wenn nix ist, dann kriegt der auch keine Tabletten.

Ansonsten habe ich mir auch überlegt, vom Metzger frisches Fleisch, Herz, Lunge vom Rind zu holen und alles selbst zu machen. Da der Hund abe noch in der Wachstumsphase ist, war ich mir nie so sicher, ob der dann auch immer alles hat, was er braucht. Trockenfutter kommt mir net in den Napf aber Nassfutter schon.
Klar, wenn ich vom Aldi oder Penny das billige Hundsfutter kauf, ist da nix Gescheites drin und da wunderts einen auch nicht, dass sich möglicherweise irgendwann mal Allergien zeigen. Aber bei den hochwertigen Produkten in Lebensmittelqualität sollte das doch hoffentlich net der Fall sein und sieht auch appetitlich aus bzw. richt nicht unangenehm. Käserinde und Sauerkraut hab ich mich jetzt noch nicht getraut zu geben, aber zusätzlich bekommt er noch seinen "Obsteller" und Gemüse zusätzlich (Rohfaser). Auf meinen "Fitnessnapf" ist er auch vogelwild. Wenn ich den zubereite und er siehts, dreht er fast durch (Banane, Apfel, zwei Karotten, Lachsöl und ein paar getrocknete Kräuterl). Ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl bekommt er auch noch am Tag und Zecken sind (fast) kein Problem gewesen im Sommer.

Wir sind jetzt nicht so gasig und setzen regelmäßig Hygienereiniger wie Sakrotan im Haushalt ein, aber Sauberkeit spielt im Zusammenhang mit dem Hund schon ne Rolle. Immunprovokationen im Haus braucht er aber net unbedingt. Die hat er draussen zu genüge. :cool:

Wenn Hundl Dünnpfiff hatte, gab ich Morosche Karottensuppe mit einem Löffel Honig drin, Fenchel-Kamillen-Tee, ein paar Kohletabletten und gut wars. Bis auf einmal und da hatte er Würmer lt. Labor. Dann mussten es halt Tabletten sein.
Ansonsten kriegt der nix Chemisches. Weder in der Nahrung noch in Tablettenform. Ich wüsste nicht, wie da der Darm durcheinander kommen sollte, auch wenn ich ein bissl öfters mal sein Bettl auswisch und die "Kuschleinlage" auf 60 Grad durchwasche.

Ich find, das ist wie beim Menschen. Der eine frisst die abgepackten Schnitzel vom Aldi oder Fertigsalat / Gerichte mit haufenweise Mist drin und der andere weis, wofür er in erster Linie Geld ausgibt. Und beim Hundsfutter ist es für meine Begriffe net anders. Je bedachter man das Futter auswählt, desto stabiler wird sich die Darmflora entwickeln und dann ist der Hund gsund.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
110
Zurzeit aktive Gäste
508
Besucher gesamt
618
Oben