Jungfüchse

[Klosterwald]

Wenn ein Fuchs 27 Hühner killt, dann scheint die Haltung / Umzäunung der Hühner wohl nicht in Ordnung zu sein.
Wenn schon der Fuchs an die Hühner kommt, wieviel fallen dann dem Steinmarder zum Opfer ?

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich mag Füchse und erlege Sie nur im Winter um den Balg zu verwerten.

Gruß aus der Eifel

In meinem 260-Seelen-Dörfchen haben Füchse im vergangenen Jahr über 200 Hühner sowie bei meinem Nachbarn den Stallhasen mitsamt Nachwuchs geholt. Auch wenn das materiell überschaubarer Schaden ist: Freilandhaltung gibts hier nicht mehr. Die Leute haben die Nase voll, und die Wertschätzung des Jagdpächters dürfte eine Handbreit unterhalb der Grasnarbe liegen.
Und der Fuchs schlug überall zu - egal, wie hoch die Umzäunungen waren. Die Stallhasen wurden gar aus einer geschlossenen Scheune geholt, wo zur Lüftung ein Kippfenster (diese einglasigen Stallfenster, die man nur kippen kann) offen war.

 

[Hasenhahn]

Mach bei den Ösis eine Ausnahme...

Ach kommt schon, ich bin auch Österreicher und ursprünglich auch Förster

 

[Hasenhahn]

Lieber Maxl,
Colchicus hat absolut Recht, er bringt nur Fakten, aus der Praxis - für die Praxis. Dazu ist er ein sehr belesener Jäger und weiß genau, was er schreibt. Für dich habe ich mal etwas zum Lesen beigefügt, stammt aus dem Wild-und-Hund - Reprint 1902, also einer Zeit, wo es erheblich weniger Füchse gab als seit Beginn der Tollwutimmunisierung. Dann lege ich dir sehr ans Herz, mal das Buch von David McDonald aus England zu lesen: "Unter Füchsen". Das beste Buch, was über Fuchsforschung auf dem Markt ist. Auch McDonald konnte feststellen, dass eine Fähe, die ausfällt, umgehend durch eine Ammenfähe ersetzt wird und die Welpen weiter füttert.
Kein einziger Jungfuchs verhungert. Beim Schalenwild und bei Mardern, Waschbären u. a. ist das völlig anders. Die alle brauchen ihre Mutter bis zum Selbständigwerden, sonst verhungern sie.
Noch immer gilt: "Lesen bildet".
vg rotfuchs2

Absolut richtig, der @colchicus trägt was produktives zum Thema bei, und schreibt nicht irgendeinen Mist der sich anhört wie von einem Kindergartenkind nur um zu provozieren so wie andere hier. Schade dass man unqualifizierte Beiträge nicht entfernen kann.

 

[Mauser03Michel]

Dann lege ich dir sehr ans Herz, mal das Buch von David McDonald aus England zu lesen: "Unter Füchsen". Das beste Buch, was über Fuchsforschung auf dem Markt ist.

Erst mal kriegen! Kannst Du eine bezahlbare Quelle empfehlen? 130€ finde ich schon etwas heftig

 

[z/7]

Du haust halt immer wieder mal eine Sprechblase gegen mich raus.

Der pickt halt ohne Ansehen der Person. Solange man solche Aussagen

bei der radikalen Rehwildbejagung wo jedes Reh geschossen wird, arbeitet man oft zur Gewinnmaximierung im Forst.

zu hören bekommt, dreh ich aber die Hand nicht um. Da sitzt Du leider mit der eigentlichen Zielgruppe im falschen Boot.

Du weißt, daß solche Aussagen hanebüchener Unsinn sind, weil es gerade die nicht auf Gewinn fokussierten Betriebe sind, die ein Verbißproblem haben bei der Einbringung von anderem als Fichte/Kiefer. Und fühlst Dich durch @Maxl1984 s Spitzen mit Recht auf den Schlips getreten.

Er wird's noch lernen. So wie seine Zielgruppe.

 

[Hasenhahn]

Solange man solche Aussagen zu hören bekommt

Wie ich geschrieben habe: OFT, nicht IMMER

 

[z/7]

Naja. Wo man Fichte zäunen muß, liegt noch mehr im argen. Das ist heute gsd dann doch eher selten.

 

[colchicus]

Wenn immer der Vergleich mit dem Zaun kommt: Man muss wissen das in Deutschland unser Trappenbestand sich nur "hinter Zaun" natürlich verjüngen kann. Auch hier ist der einmalige Verbiss im oberen Drittel eben fatal. Außerhalb des Zaunes machen die Landwirte mit Zuschüssen eine trappengerechte Bewirtschaftung, man fällt Pappelreihen die als Anwarten für den Seeadler dienen und trotzdem geht nix weiter.
In unseren Wiesenbrütergebieten sieht es doch nicht anders aus. Da wird Geld in die Lebensraumverbesserung gepulvert und das zweite Standbein im "Artenmanagement" die Prädationsverringerung blendet man aus.
Vor zwei Wochen erklärte mir ein Spessartjäger, dass er seine Frischlinge erst mit 20 kg schießt, weil der die ASP eben nicht verhindern kann.

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich mag Füchse und erlege Sie nur im Winter um den Balg zu verwerten.

Kann jeder machen wie er will aber dann bitte auch den Rehbock erst wenn er rot ist und nachdem er sich noch einmal vererbt hat.

 

[Sagittario]

Ich konnte gestern die ersten 5 Jungfüchse vor dem Bau erlegen. Lagen alle in der Sonne vor der Röhre. Letztes Jahr um diese Zeit waren sie viel viel kleiner. Die 5 waren schon stramme Jungfüchse für die Jahreszeit.

Waidmannsheil. Hier stürmt es seit Tagen, Regenschauer dann kurz Sonne und wieder Regen.
Ich denke mal deshalb hat noch keienr die Jungfüchse gesehen.

 

[Rübezahl]

Wir haben die letzten Tage alle bekannten Baue kontrolliert. Nix. Das irritiert mich doch etwas. Die scharfe Bejagung der letzten Jahre zeigt sich bei uns aber sehr schön. Rebhühner, Fasane, Feldhasen alles in gewachsener Anzahl vorhanden.

 

[äsungsfläche]

sprich mit den Landwirten, die jetzt Pflanzenschutz im Wintergetreide machen, wo gegraben ist. Dann weißt Du wo die Gehecke sitzen, wenn sie nicht schon im Raps sind

 

[Rübezahl]

sprich mit den Landwirten, die jetzt Pflanzenschutz im Wintergetreide machen, wo gegraben ist. Dann weißt Du wo die Gehecke sitzen, wenn sie nicht schon im Raps sind

Hab schon ein paar angeschrieben, sie achten darauf.

Seit 3 Jahren bejagen wir nun gezielt mit Baujagd, Falle und Büchse. Das Niederwild hat enorm zugenommen. Das war das Ziel. Freut uns sehr.

 

[baikal]

Vonwegen Jungfüchse :-( aber der Bau ist so riesig, da kann noch was gehen. Leztes Jahr ware 2, altersmässig stark unterschiedliche, Fuchsgehecke drin.

 

[baikal]

Zumindest ein Alter ist in der Gegend. Es bleibt spannend!

 

[Haddo1987]

Gestern um das erste Geheck gekümmert. 5 Welpen, max 3 Wochen alt und mal gerade so vorm Bau gewesen. Bisher das einzig bekannte Geheck bei uns.