Junghund vom Angeschweißten Bockkitz überrollt

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Nach 15 Std Stehzeit wurde eine Nachsuche auf ein angeschweißtes Rehkitz auf vereistem Acker begonnen.
Die Suche ging schleppend in eine Dickung die 300 meter entfernt war. Bis zur Dickung kein Schweiß mehr nur der Drang vom Hund in die Dickung auf einem Wechsel. Kontrollsuche am Rand der Dickung ob doch Schweiß ist Fehlanzeige. Guter Rat teuer. Es wurde der Schütze an der anderen Seite abgestellt. Und der Hund in die Dickung geschnallt. Nach kurzer Zeit giftiger Hetzlaut dann das klagen vom Reh, dann wieder Standlaut der Junghund hatte zuwenig Schneid um zu fassen. Der Gedanke von mir. Das ganze Verlagerte sich nach Draußen Richtung Wiese. Da stellte der Hund das Bockkitz das einen leichtern Grellschuss hatte und sehr agil war schlimmer noch es überrannte den Rüden regelrecht. Dann ging es wieder in die Dickung der Hund fasste wieder und ich konnte das Kitz mit einem Lungenstich abfangen den Rest erledigte dann noch der Rüde an der Drossel mit einem Knacken.

Hilfe kann ich noch hoffen dass der Junge Rüde noch fit wird beim Abfangen von Rehwild?
Es war kein anders Gespann erreichbar sonst hätte ich das nicht gemacht da ich aber schon 6 Nachsuchen weitergegeben habe musste ich mal ran.
BRBR Rüde ist 17 Monate alt.
 
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Nach 15 Std Stehzeit wurde eine Nachsuche auf ein angeschweißtes Rehkitz auf vereistem Acker begonnen.
Die Suche ging schleppend in eine Dickung die 300 meter entfernt war. Bis zur Dickung kein Schweiß mehr nur der Drang vom Hund in die Dickung auf einem Wechsel. Kontrollsuche am Rand der Dickung ob doch Schweiß ist Fehlanzeige. Guter Rat teuer. Es wurde der Schütze an der anderen Seite abgestellt. Und der Hund in die Dickung geschnallt. Nach kurzer Zeit giftiger Hetzlaut dann das klagen vom Reh, dann wieder Standlaut der Junghund hatte zuwenig Schneid um zu fassen. Der Gedanke von mir. Das ganze Verlagerte sich nach Draußen Richtung Wiese. Da stellte der Hund das Bockkitz das einen leichtern Grellschuss hatte und sehr agil war schlimmer noch es überrannte den Rüden regelrecht. Dann ging es wieder in die Dickung der Hund fasste wieder und ich konnte das Kitz mit einem Lungenstich abfangen den Rest erledigte dann noch der Rüde an der Drossel mit einem Knacken.

Hilfe kann ich noch hoffen dass der Junge Rüde noch fit wird beim Abfangen von Rehwild?
Es war kein anders Gespann erreichbar sonst hätte ich das nicht gemacht da ich aber schon 6 Nachsuchen weitergegeben habe musste ich mal ran.
BRBR Rüde ist 17 Monate alt.

Junge unerfahren Hunde sollten immer nur mit Deckung eines erfahrenen Hundes arbeiten
solange bis der HF weis dass sein Hund auch abtut.
 
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Nach 15 Std Stehzeit wurde eine Nachsuche auf ein angeschweißtes Rehkitz auf vereistem Acker begonnen.
Die Suche ging schleppend in eine Dickung die 300 meter entfernt war. Bis zur Dickung kein Schweiß mehr nur der Drang vom Hund in die Dickung auf einem Wechsel. Kontrollsuche am Rand der Dickung ob doch Schweiß ist Fehlanzeige. Guter Rat teuer. Es wurde der Schütze an der anderen Seite abgestellt. Und der Hund in die Dickung geschnallt. Nach kurzer Zeit giftiger Hetzlaut dann das klagen vom Reh, dann wieder Standlaut der Junghund hatte zuwenig Schneid um zu fassen. Der Gedanke von mir. Das ganze Verlagerte sich nach Draußen Richtung Wiese. Da stellte der Hund das Bockkitz das einen leichtern Grellschuss hatte und sehr agil war schlimmer noch es überrannte den Rüden regelrecht. Dann ging es wieder in die Dickung der Hund fasste wieder und ich konnte das Kitz mit einem Lungenstich abfangen den Rest erledigte dann noch der Rüde an der Drossel mit einem Knacken.

Hilfe kann ich noch hoffen dass der Junge Rüde noch fit wird beim Abfangen von Rehwild?
Es war kein anders Gespann erreichbar sonst hätte ich das nicht gemacht da ich aber schon 6 Nachsuchen weitergegeben habe musste ich mal ran.
BRBR Rüde ist 17 Monate alt.

Moin.
Das Ende der Aktion war für den Hund erfolgreich und er wird hoffentlich diese Erfahrung positiv verknüpfen. Dann wird alles gut und beim nächsten mal sollte es besser klappen. Falls er sich nicht steigert solltest Du Deine Schlüsse daraus ziehen.

wipi
 
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Schärfe und Härte scheint ja vorhanden zu sein. Er will es ja greifen und er lässt sich anscheinend auch nicht durch ein "Überrollen" abschrecken.
Vielleicht weiß er nur nicht wie es geht. Hast Du ihm mal den Drosselgriff am erlegten Stück "gezeigt"?
Und ja sicher, war "nur" ein Kitz, aber auch das wehrt sich bis zum bitteren Ende und setzt Kräfte frei. Und wenn man dann nicht weiß, wie es richtig gemacht wird, sieht man als Hund schnell doof aus.
 

z/7

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Das üb ich am Ende von getretenen Rehfährten. Beim Zerwirken Haupt an der Decke lassen und am besten auch den Träger drin lassen. Decke ausstopfen und unten zubinden. Bindfaden an Haupt und mittig am Rücken befestigen und an nen Stecken oder über ne Umlenkrolle vom Kollegen beleben lassen. Da sieht man schnell, wo der Hund hintendiert, wenn das Reh "davonspringen" will.
 
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Mir hat damals ein erfahrender Hundeführer geraten das ganze an Totsuchen zu üben(von klein auf):
am toten Stück den träger mit beiden Händen zu fassen. Beide Hände möglichst weit auseinander, sodass eine kleine Hundeschnauze in die Mitte passt. Dann den Hund animieren und motivieren, im besten Fall fasst er den Träger zwischen den Händen und lernt das man Rehe so abtun kann. Wenn er nicht richtig will ihm das Reh langsam weg nehmen und wegziehen, dann erwacht der Beutetrieb meist schnell :)
Hat bei uns sehr gut geklappt.

Die aufwändigere Methode von z/7 ist bestimmt besser bedarf mehr Vorbereitung.

Bei der Kunstfährte falls man eine frische Decke ans Ende legt soll mal jemand mit Mofa oder Fahrrad am Ende warten und dann Gas geben wenn der Hund die Decke eräugt hat. Das weckt auch die Lebensgeister;)
 

z/7

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Nach meiner bescheidenen Erfahrung kann man das dem Hund nicht beibringen. Man kann ihm jedoch Gelegenheit geben, die angeborenen Talente zu entdecken.

Wenn ich selbst an den Träger gegriffen habe, hatte ich immer den Eindruck, daß das den Hund davon abgehalten hat, selber hinzufassen, stattdessen fing er dann von hinten an. Vllt auch ne Frage des Respekts, so nach dem Motto: der Träger gehört dem Führer, da darf ich nicht ran. Als ob er die Geste als Verbot verstanden hätte. Drum bin ich davon abgekommen, dem Hund das vormachen zu wollen.
 
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Okay da hat jeder seine eigenen Erfahrungen, da hast du sicher mehr als ich.
Man kann da immer nur aus seinem eigenen Erfahrungsschatz greifen sowie den Leuten denen man vertraut.
Unser hat auch mal versucht als er ~ 8 Monate war die Leine durch zu beißen, weil das böse Herrchen den armen vernachlässigten Hund ja an einen Baum gebunden hat während er die Sau aufgebrochen hat.

Ist immer die Frage ob man den Hund anschieben muss oder bremsen.
 
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Ich bin in der glücklichen Lage dass der kleine Racker bei den erlegten Rehen ca, 15 Stück immer rann durfte und er eigentlich immer als erstes an die Drossel ging. So auch bei dieser Aktion fangen am Schlegl aber das beherzte Zugreifen an der Drossel fehlte ihm dann als ich dem Kitz dem Lungenstich gab klagte es ja noch und zappelte da hatte er beherzt an die Drossel gegriffen so dass ich das knacken hören konnte und das Drama hatte ein Ende.
Ich werde es ja sehen bei der nächsten Aktion. Ob er dann mehr Mut hat.
Danke für Eure Vorschläge(y)
 
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Schärfe und Härte scheint ja vorhanden zu sein. Er will es ja greifen und er lässt sich anscheinend auch nicht durch ein "Überrollen" abschrecken.
Vielleicht weiß er nur nicht wie es geht. Hast Du ihm mal den Drosselgriff am erlegten Stück "gezeigt"?
Und ja sicher, war "nur" ein Kitz, aber auch das wehrt sich bis zum bitteren Ende und setzt Kräfte frei. Und wenn man dann nicht weiß, wie es richtig gemacht wird, sieht man als Hund schnell doof aus.
Schärfe und Härte vorhanden? Da merkt man wieder, wie jede auch noch so schlechte Leistung schöngeredet werden kann!
 

z/7

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Das ist ne Bracke. Vorsicht ist ihr zweiter Name. Die betrachten alles, was sie nicht kennen, mit gesundem Mißtrauen. Egal, ob das weh tut oder nicht. Daher Härte und Schärfe. Der ging an die Kehle, und das Überrannt werden hat ihn nicht beeindruckt. Wenn der mit der Situation vertraut ist, sollst mal sehen, wie der die Rehe von den Läufen holt.
 
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Das ist ne Bracke. Vorsicht ist ihr zweiter Name. Die betrachten alles, was sie nicht kennen, mit gesundem Mißtrauen. Egal, ob das weh tut oder nicht. Daher Härte und Schärfe. Der ging an die Kehle, und das Überrannt werden hat ihn nicht beeindruckt. Wenn der mit der Situation vertraut ist, sollst mal sehen, wie der die Rehe von den Läufen holt.

Lötzinn!
 
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