Jungjäger erwirbt Jagderlaubnisschein : Wie tastet man sich vor Saisonbeginn an sein Revier ran ? Tipps erbeten :-)

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Habt ihr noch so große Rebhunbestände dass die bejagung Sinnvoll ist?(y) Leider sind bei uns so wenige Rebhüner ebenso Fasane und Hasen vorhanden dass wir sie nicht mehr bejagen :(
 
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Nein, wir haben , leider, keine Hühner mehr im Revier. Aber wir haben sie freiwillig noch nie bejagt, als noch welche da waren. Ich durfte mir, vor der Jahrtausendwende, mal im Revier eines Freundes mal eins schiessen und das von Ihm geschossene hat Er mir auch überlassen. Als Junge war ich im Frühherbst oft mit dabei wenn Vater Hühner in den Zuckerrüben jagte , damals war der Besatz so gut, dass regelmässig eine größere Strecke anfiel. In der Jagdzeit gab es bei uns mindestens einmal/Woche Rebhuhn, Hase, Kanin, Fasan und Huhn ist mein Favorit.
 
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Ich lebe in Großstadt Wohnung, mit normal grossem Kühlschrank, Single.
1 Reh Ertrag pro Monat kann ich sofort essen oder Rest einfrieren...viel Mehr wird schwierig, da muss noch a deres rein.
In meinem Umfeld isst das kaum jemand.... Sind Großstädter, die können nicht mal kochen....

Trophäen passen auch nicht viele an Wohnzimmer Wand.
Definitiv wird da nur die erste Trophäe von jeder Wild Art hängen .... Und ggf. die schönste/größte
Rest lagere ich im Keller, da ist im Regal noch etwas Platz.

Momentan habe ich aber logischerweise weder Wildbret noch Trophäe
und beschäftige mich konkret dann damit, wenn es soweit ist.

G.

Mach Dir mal um Verwertung von Wildpret und Trophäe nicht vorher schon zuviel Kopf...
Niemand wird von Dir verlangen, daß Du Deine gesamte Jagdbeute aufisst und diejenigen, die als engagierte Jäger das vollständig praktizieren wollen, müssen schon über große Familien verfügen, die jeden Tag mit Fleisch gefüttert werden oder sie jagen/schießen selbst wenig !

Wenn Du bsp. 12 Rehe allein verwerten wolltest, musst doch schon sehr oft Wild kochen, also mach mal langsam.
Nimm das durch den Forstbetrieb aufgestellte Verwertungskonzept in Anspruch und leiste Deinen Beitrag durch sauber angeliefertes, verkaufsfähiges Wild.
Kauf Dir für Dich ein Mai-Böckchen und lern erstmal unter Anleitung Abziehen, Zerwirken, Küchenfertig-Machen. Ein zerlegtes, ausgebeintes Reh füllt Dir eine Schublade einer Kühl-Gefrierkombi, mit einem Dreisterne-Fach kommst allein nicht aus.

Ich als Einzelperson hätte im ablaufenden Jagdjahr nach grober Berechnung ca. 2 kg Fleisch jeden Tag essen müssen, hätte ich jedes von mir erlegte Stück selbst übernommen und in eigener Küche verwertet.
Wäre doch vielleicht eine etwas zu einseitige Ernährung....
 
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Was juckt denn die Wildverwertung einen PB Inhaber beim Forst?

Unsere hängen das Stück nach erfolgreicher Jagd in den Kühlraum am Forstamt, Ende Gelände.
Vermarktung erledigt das Forstamt.
Wer was mitnehmen will sagt Bescheid.
 
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"Beim Forst" gibt es - wie auch in Privat-Jagden - unterschiedliche Konzepte.
Von großen zentralen Lieferverträgen an den Handel oder den betriebseigenen Zerlegungsbetrieb bis zur Auflage im entgeltl. Begehungsschein, ein def. Anzahl Wild selbst verwerten zu müssen.
(So z.B. bei einem Freund in einem hess FA zwischen Frankfurt und Odenwald wo die große Zahl der Nachfrager nach Jagdgelegenheit an den Grundkosten und diesen Bedingungen keinen Anstoß nimmt).
 
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Soweit ich das im Erstgespräch mitbekommen habe, reicht es auch bei mir, wenn ich (nicht selbst genutztes !) Fleisch ordnungsgemäß zerwirkt dort in der Kühlkammer wiege, zerwirke, markiere, in Liste eintrage und hängenlasse...zur weiteren Verwertung durch Wildhändler.

Das wird aber detailliert nochmal besprochen, wenn der Vertrag fertig ist.
Ich darf also selbst nutzen (freie Rewhe pro Jahr + zusätzliche dann gekauft nach Kg)...muss aber nicht.

Ich bin ja mal froh, wenn ich in dem (von mir noch zu erlerndenden) Waldrevier überhaupt einmal irgendwas erlege ... Verwertung ist dann weniger problematisch.

G.
 
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So z.B. bei einem Freund in einem hess FA zwischen Frankfurt und Odenwald

In einem hessischen FA zwischen Ffm und Darmstadt ist es wie von mir beschrieben.
Geht alles in den Handel, bzw übers FA Hanau Wolfgang, die haben eine eigene Vermarktung mit Metzgerei
 
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Fleisch ordnungsgemäß zerwirkt dort in der Kühlkammer wiege, zerwirke, markiere, in Liste eintrage und hängenlasse...zur weiteren Verwertung durch Wildhändler.

Glaube kaum, daß Du für den abnehmenden Handel zerwirken mußt. Das wäre ein Sonderfall.
Lediglich ordentlich versorgt also aufgebrochen, gewogen und eingetragen...

Genau, erstmal was erlegen, dann kommt Schritt 2...;)
 
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G

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Guest
Es gibt doch fast nichts Schöneres, wie als JJ mit Herzblut und Passion in einem Pirschbezirk sein eigenes Ding machen zu können und zu lernen. Jagd ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft.

Ein paar Basics (Vertrauen zur Waffe und zur eigenen Schussleistung, Aufbrechen, Wind, Kontakt für Nachsuche etc.) sollten vorher aber klar bzw. geregelt sein, sonst wird es zäh. Also wenn möglich vorher ein paar Mal an Sammelsitzen teilnehmen und aufbrechen lernen und den Förster fragen, wo man sich am Anfang ansetzen kann/soll. Der Rest kommt von ganz alleine, wenn die Passion da ist. Achso, und tu Dir selbst einen Gefallen und schieße von Mai bis September nur Rehe, die was auf dem Kopf haben (aufhaben).
 
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Soweit ich das im Erstgespräch mitbekommen habe, reicht es auch bei mir, wenn ich (nicht selbst genutztes !) Fleisch ordnungsgemäß zerwirkt dort in der Kühlkammer wiege, zerwirke, markiere, in Liste eintrage und hängenlasse...zur weiteren Verwertung durch Wildhändler.
.., bin mir beim obigen Satz nicht sicher ob du wirklich weißt was zerwirken heißt?
 
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Ich als Einzelperson hätte im ablaufenden Jagdjahr nach grober Berechnung ca. 2 kg Fleisch jeden Tag essen müssen, hätte ich jedes von mir erlegte Stück selbst übernommen und in eigener Küche verwertet.
Wäre doch vielleicht eine etwas zu einseitige Ernährung....

2 Kilo Wildbret an 365 Tagen wären ein gutes Stück über 100 Rehe, oder du isst Knochen und Decke mit? Wer die in einem Jahr in einem Pirschbezirk von 95 Hektar erlegt, bekommt das goldene ÖJV-Verdienstkreuz mit Stein am Band verliehen...
 
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Zum Thema: Es gibt zum Thema Zerwirken und Aufbrechen gute Bücher und gute Tutorials auf Youtube. Die würde ich mir den März über in aller Ruhe ansehen, und besonders gute Videos zum Aufbrechen vielleicht auch gleich auf dem Handy speichern, falls der Empfang im Revier nicht so besonders ist... ;)
Sicher ist es noch schöner, wenn jemand einem diese Dinge kompetent und freundlcih erklärt, aber ich kenne Leute, die sich am Anfang so gut zu helfen wussten.
 
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2 Kilo Wildbret an 365 Tagen wären ein gutes Stück über 100 Rehe, oder du isst Knochen und Decke mit? Wer die in einem Jahr in einem Pirschbezirk von 95 Hektar erlegt, bekommt das goldene ÖJV-Verdienstkreuz mit Stein am Band verliehen...

Diese Rechnung habe ich für meine pers. Strecke aufgemacht, was ich auch schrieb - es ging in keinster Weise um den 95 ha-PB des TS und um den ÖJV gehts (mir!) schonmal gar nicht.
Glaube mir, ich habe nicht mal die Suppen-Knochen mitgerechnet und wer isst denn nur Rehe ? ...wie langweilig ! :LOL:
Mir gings nur darum, dem Gersi Relationen klar zu machen, die er naturgemäß noch nicht kennen kann.
 
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