Moin allerseits,
den Jagd-Schein habe ich seit Frühjahr 2019, habe mich aber in Jahr 1 um Waffenbeschaffung, Kleidungs -und Equipmentbeschaffung und um Schiesstanderfahrung gekümmert.
ja, natürlich war ich bislang als JJ jagdpraxistechnisch "Theoretiker"...
Aber wenn man nie beginnt, Auto zu fahren, ist ein Führerschein sinnlos...
Ich Danke für die vielen Hinweise und Tipps hier, die ich denn mal "filtern" und wenn soweit stimmig und auf mein revier anwendbar, auch mal beachten werde.
Zur Info:
Die 95Ha hab ich allein...kein zweiter BGS Inhaber.
der Schein ist erstmal 1 jahr auf Probe...dann drei Jahre.
Es gibt zwei direkte Nachbar Reviere (Norden/Süden angrenzend) das Forstgebiet hat dort insgesamt vier Revier in N/S Richtung gut aufgeteilt mit ca. 450Ha gesamt...alles gut abgegrenzt durch Wegung.
Salzlecken oder ähnliches obliegt nicht meiner Zuständigkeit (weiß nicht, ob es da welche gibt)...Kirren ist nicht erlaubt.
Die BGS Inhaber der Nachbarreiviere sind wohl auch z.T zumindest neu...da wäre es doch mal gut, sich abzusprechen und gemeinsam anzusitzen und Erfahrungen auszutauschen....Mal schauen....
Im April ist dazu ein "Kennenlerntag" der Neulinge (so die kommen) geplant und es soll auch dann gemeinsam ein Schiessnachweis am Schiesstand gemacht werden.
Für Nachsuche wäre der Hund des Försters selbst zuständig..den soll ich dann anrufen.
(er hofft natürlich dass ich das in Grenzen hält, aber er ist ja sowieso quasi täglich durch seinen Job im Reviernähe und somit erreichbar)
Schwerpunkt meiner Jagd ist auf Böcke jeden Alters...keine Begrenzung hier.
Schmalrehe sehe ich für mich (als Ansprech Anfänger) als "Ziel" höchstens im Mai....da kann man die ggf. noch gut von den tragenden Ricken unterscheiden....
Ansonsten : Finger weg vom Abzug, wenn nichts "hornartiges" zu sehen ist oder man durch Nässen etc. sehen kann, welches Gechlecht da rumläuft.
Schwarzwild ist erstmal nicht geplant...Den Revierbestand weiß ich da auch noch nicht.
Es gibt so wie ich das beim PKW kurzen Rundfahren durchs Revier mit dem Förster gesehen habe ca. 6 Ansitze bei mir verteilt, die meisten recht neu, aber nicht supergroß.
Ich hab 5 Rehe "frei"...ob der Förster das dann als Abschuss Minimum erwartet ist nicht ganz klar. Das könnte bei im Schnitt 6-10 Rehen Bestand auf 100 Hektar ggf. schwierig werden...Da frag ich noch mal nach...
Ein Vorteil finde ich:
Kühlkammer nur minimal 20 bis maximal 40 Min. mit PKW vom Revier (inkl. Transport vom Revier zum PKW, sofern Wild auffindbar ist) entfernt...ich muss also nicht im Revier aufbrechen, sondern kann das in Ruhe und sauber in der Kühlkammer erledigen.
-----
Ich nehme hier mal erstmal mit:
Stundenlang Ansitzen OHNE Waffe macht nicht so viel Sinn, da ich dann ggf. schon vorab "aufschrecke" und später dann nichts mehr dort "mit Waffe" vorfinden könnte....also eher:
Im März/Anfang April:
Viel normal auf den Wegen Spazieren gehen, auf Spuren achten.
Auch zur Nämmerung / Nacht mit WBK...(es gibt ja auch beleuchtete Jogger , das kennen unsere Rehfreunde ja - ist in meinem Heimatwald um die Ecke genauso...zum/nach Sonnenutergang kommen die Rehe z.T. raus aus Wald Richtung Felder , man sieht die dann einzeln oder Kleingruppen (je nach Saison) recht problemlos mit WBK.
Dann noch zu tun:
Ansitze anschauen, Hindernisse am Stand beseitigen, Schäden melden oder ggf. selbst reparieren (wenn erlaubt)...Windrichtung beobachten-ausrichten zu einer möglichst freien Sicht für Schussrichtung.
Ab Anfang April:
Ansitze schon mal planen, ggf. auch mal absprechen mit Nachbar BGS Inhabern.
April/Mai:
Loslegen mit Ansitzen (Schwerpunkt "Maibock")
Weitere Schwerpunkte : Die Blattzeit.
und im Jan/Feb soll es laut Förster auch noch Möglichkeiten geben.
-----
Eine Frage noch:
macht es Sinn Mitglied im Hegering der dortigen umliegenden Privatreviere zu werden ?
So kann man doch ggf. "Rat und Tat" Kontakte zu den dortigen Privat Jägern am Besten knüpfen (bei den Herering Veranstaltungen) ?
Und eine Hegeringmitgliedschaft kostet ja nicht die Welt.
Dank an alle
VG
G.