Jungjäger erwirbt Jagderlaubnisschein : Wie tastet man sich vor Saisonbeginn an sein Revier ran ? Tipps erbeten :-)

Registriert
9 Jul 2019
Beiträge
3.000
Die Jungjäger müssen in völlig überfüllten Puffs mit üppiger Freigabe und kundiger Anleitung anfangen. Da sehen sie was, da schießen sie was und das gibt praktische Erfahrung.

Dachte ich auch mal. Das Ergebnis war ein Jungjäger mit aufgeblasenem Ego und erstaunlich wenig Sitzfleisch, der auf jeden herab sah, der nicht bei fast jedem Ansitz ohne Beute heimkam.

Woraufhin er glaubte, sich nicht mehr an meine Vorgaben halten zu müssen. Hat jetzt einen Pirschbezirk beim Staat...
 
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.322
Dachte ich auch mal. Das Ergebnis war ein Jungjäger mit aufgeblasenem Ego und erstaunlich wenig Sitzfleisch, der auf jeden herab sah, der nicht bei fast jedem Ansitz ohne Beute heimkam.

Woraufhin er glaubte, sich nicht mehr an meine Vorgaben halten zu müssen. Hat jetzt einen Pirschbezirk beim Staat...
Es ist eine schlechte Welt. Und wir sind mittendrin. :poop:

Eine kundige Hand muss dennoch am Anfang da sein. Sonst badet Versuch und Irrtum das Wild aus.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.619
Es ist doch wunderbar, wie viele Leute, die nach eigener Aussage keinen dieser minderwertigen Kurse besucht haben, genauestens über die Inhalte bescheid wissen.
Nur so zur Info: Wenn der Kurs vorgeschrieben ist, ist auch die Stundenzahl vorgeschrieben. Ihr könnt also getrost davon ausgehen, dass es keine großen inhaltlichen Unterschiede gibt.
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.670
Dachte ich auch mal. Das Ergebnis war ein Jungjäger mit aufgeblasenem Ego und erstaunlich wenig Sitzfleisch, der auf jeden herab sah, der nicht bei fast jedem Ansitz ohne Beute heimkam.

Woraufhin er glaubte, sich nicht mehr an meine Vorgaben halten zu müssen. Hat jetzt einen Pirschbezirk beim Staat...
So jemanden hatten wir leider auch mal. MItte 30 berufen gefühlt den JS zu machen, beim Staat gelernt, dann in die freie Marktwirtschaft, hoppla jetzt komm ich. Sauer 303 geführt, man muss ja Strecke machen. Schiessen konnte er auch ganz gut. nur mit dem TReffen hat es mehrmals gehapert. Im ersten Jahr in der freien Marktwirtschaft mehr scheisse fabriziert, wie so mancher im ganzen Jägerleben nicht. Hat dann wegen strengerer Vorgaben das Handtuch geworfen und ist wieder beim Staat. Hilfe im Revier ? Fehlanzeige. Wildbretübernahme? Was soll er mit dem grüngeschossenen Zeug? Auch Fehlanzeige. Ich hoffe, es e
geht auch anders, beim Staat :rolleyes:, aber bei Learning by doing ist o.a. vorprogrammiert.
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.670
ok, beim Forst:cool:,
aber wenn der Revierleiter mehrere Pirschbezirkler, davon etliche JJ zu betreuen hat, wie soll das funktionieren? Leider ist es so, dass die JJ dort ziemlich auf sich alleine gestellt sind. Das ist:poop:
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Dann sollte man dieses Vergabesystem, ähnlich wie die Ausbildung in Schnellkursen überdenken. Ich werde nicht müde zu betonen, dass Wir nicht tausende neuer Jagdscheininhaber, sondern Jäger brauchen...
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.670
Dann sollte man dieses Vergabesystem, ähnlich wie die Ausbildung in Schnellkursen überdenken. Ich werde nicht müde zu betonen, dass Wir nicht tausende neuer Jagdscheininhaber, sondern Jäger brauchen...
Ich befürchte, dass es eher gewünscht ist viele Jäger zu produzieren, um den Wald zu retten! Leider geht diese Rechnung nicht auf, wie man leicht merkt. Die Anzahl der Jagdscheininhaber steigt ständig, aber die Anzahl der Jäger, die sich aktiv in Revieren engagieren, stagniert weiterhin.:cautious:
 
Registriert
27 Jul 2011
Beiträge
2.878
Es ist einfach Schexxe, wenn , wer auch immer, es ermöglicht, dass Menschen ohne jegliche Erfahrung, auf lebende Tiere jagen dürfen.

Scheint aber ueberall im Ausland zu funktionieren. Wenn jemand nach Ablegen der Jaegerpruefung dazu nicht in der Lage ist, taugt die Ausbildung nichts. Dann vllt. mehr praktischen Unterricht. Den Fuehrerschein mache ich ja auch nicht nur mit Theorie.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
nochmal für Dich, überleg bitte mal, wie viele Gelegenheiten sich z.B. zum Aufbrechen ergeben sollen, wenn jemand im Sommer einen 10 Tage Kurs macht, im Verhältnis zur Ausbildung in den meisten Jägerschaften, die über Winter läuft und wo zahlreiche Gesellschaftsjagden , bei Teilnahme als Treiber, Übungsmöglichkeiten bieten;)
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.270
Das gute daran, ein Rehschlächter beim Forst zu sein ist.....

man kommt kurz nach dem dunkel werden wieder nach Hause und muss sich nicht die Nächte um die Ohren hauen, morgens braucht man auch nicht allzu früh raus.

Die Jagdzeit ist auf wenige Wochen im Jahr begrenzt.

Die Wildbretgewichte beim Rehwild halten

sich in Grenzen, kann man notfalls alleine Essen.

Man muss nicht jeden Tag kirren fahren.

Man braucht keine Wildkameras, keine Nachtsichttechnik, keine Schlafkanzeln.

Gersi, trotzdem viel Spaß bei der Jagd.
Wirst merken, wieviel Zeit für ein Stück Rehwild draufgeht.
 
Registriert
27 Jul 2011
Beiträge
2.878
nochmal für Dich,
Du bist so lieb :giggle:

wie viele Gelegenheiten sich z.B. zum Aufbrechen ergeben sollen, wenn jemand im Sommer einen 10 Tage Kurs macht, im Verhältnis zur Ausbildung in den meisten Jägerschaften, die über Winter läuft und wo zahlreiche Gesellschaftsjagden , bei Teilnahme als Treiber, Übungsmöglichkeiten bieten;)

Gegenfrage: wieviele Gelegenheiten brauchst Du denn?? Selbst in einem crash Kurs sollte es doch moeglich sein, mit der Gruppe 2-3 Stuecke aufzubrechen. Das dauert mit Erklaerungen, was, 1-2 Stunden? Faend ich jetzt persoenlich wichtiger als vllt. Altersbestimmung beim Gebiss.
 
Registriert
6 Okt 2017
Beiträge
629
Oh Mann Gersi, du magst vielleicht ein Netter sein, aber bei einigen deiner Aussage sträuben sich mir, selber Jungjäger, die Nackenhaare.
4) Kontakt zu Wildfleischverwertern der Umgebung herstellen (Falls ich WMH habe, werde ich selbst wenig verwerten wollen bzw. können)
Dafür ist ja das Hobby "Jagen" ja gedacht...
selbst try and error, aber immer am Ball bleiben

Vielleicht wird ja dennoch ein Jäger aus dir. Hoffen wir, das den Try und den Error nicht das Wild ausbaden muß.

Waidmannsheil wünsch ich dir und daß du mal Anschluß finden mögest
Ratatoskr
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 5390

Guest
Aha. Man sieht, du kennst dich aus.(y)


Ansonsten hat es @onkelfelix schon richtig gesagt und du bestätigst es. Hauptsache Strecke im Staatsrevier. Was da liegt ist völlig gleichgültig, es wird ja weniger emotional gesehen.

Du solltest vielleicht mal aufhören hier ständig jedem das notwendige Verantwortungsbewusstsein abzusprechen. Jungjäger hin oder her. Du kennst den Mann nicht und kannst auch nicht beurteilen inwiefern er im Zweifelsfall den Finger lieber gerade lässt.

Ich war in meinem zweiten Jagdjahr gerade dabei von einem älteren und erfahrenen Förster auf einem Fliegerhorst zum Ansitz gebracht zu werden, als seiner Ansicht nach ein Schmalreh aus dem Bestand trat. Er hielt sofort den Wagen an und drängte mich das Stück zu schießen. Ich JJ hielt das Stück eigentlich eher für eine Ricke, hab mich aber auf den alten Hasen verlassen. Ich Schoß das Stück tot und kurz danach trat das Kitz aus, das ich auf Drängen des Försters dann natürlich auch erlegte. Das habe ich bis heute nicht vergessen. Ist 15 Jahre her!

Ich habe bis heute zum Teil Probleme einzelne weibliche Stücke zu unterscheiden.

Ist halt so! Lass den Mann seine Erfahrungen machen, ob mit oder ohne Lehrprinz. Völliger Blödsinn, den du hier absonderst. Wenn du umsichtig und verantwortungsvoll handelst, von einem Waffenträger kann man das erwarten, brauchst du keinen Babysitter auf dem Hochsitz. Fehler passieren so oder so.

Anderen, dir natürlich nicht. Ist am Keyboard auch schwierig...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
7
Zurzeit aktive Gäste
388
Besucher gesamt
395
Oben