Jungjäger - Laufauswahl

Registriert
14 Sep 2019
Beiträge
47
Liebe Foristen,
ich bin Jungjäger und stehe nun vor der Entscheidung, welche Büchse es sein soll.
Habe mir schon viele Gedanken gemacht und schwanke zwischen der Bergara B14 Hunter und der B14 Ridge in .308 Win.

Der Unterschied zwischen den Modellen ist, dass die Ridge einen 19mm Lauf besitzt (anstatt 17), 3500 Gramm wiegt (anstatt 3100) und ein Mündungsgewinde besitzt.
Beide Läufe besitzen eine Länge von 22“. Die Ridge hat einen Drall von 1:11 (anstatt 1:12).

Ich bevorzuge die Ridge aufgrund des vorhandenen Gewindes (Geldbeutel ist knapp), befürchte aber ein zu hohes Gewicht der Büchse.

Mit ZF und Montage beläuft sich dieses wahrscheinlich auf ca. 4,3 kg. Mit Schalldämpfer wird es noch schwerer.

Wie beurteilt ihr dieses Gewicht in Bezug auf Pirschtauglichkeit? Ist mit schwerem Lauf (und +/- Schalldämpfer) mit einem schlechten Schwingverhalten zu rechnen?

Möglicherweise ist das Erbsenzählerei. Ich werde mir leider lange Zeit keine andere Büchse zulegen können und erhoffe mir von meiner ersten Wahl die größtmögliche “Allroundeignung“. Das heißt zu Anfang viel Zeit auf dem Schießstand verbringen, folgend vorallem Ansitzjagd, Drückjagd und wahrscheinlich Pirschmöglichkeiten im Mittelgebirge :D

Danke euch im Voraus! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

FTB

Registriert
16 Jun 2017
Beiträge
1.533
Moin,
Ich kenne die Büchsen nicht persönlich (;)),
aber die Hunter gibt es auch mit Gewinde. Erübrigt sich deine Frage damit?
 
Registriert
14 Sep 2019
Beiträge
47
Der Hersteller gibt an, dass das Gewinde bei der Hunter optional sei, bei der Ridge Standard. Dann schau ich nochmal genauer bei den Händlern nach, Danke!
 
Registriert
18 Dez 2008
Beiträge
1.758
...
Wie beurteilt ihr dieses Gewicht in Bezug auf Pirschtauglichkeit? Ist mit schwerem Lauf (und +/- Schalldämpfer) mit einem schlechten Schwingverhalten zu rechnen?...

Im Gegenteil, schwerere Büchse schwingt besser und ist logischerweise stabiler. Ob man das tragen will, das ist schon persönliche Präferenz. Ich mag lieber schwerere Büchsen...
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
4,3kg würde ich bei einer Pirschwaffe aber schon als alleroberste Grenze ansehen, selber mache ich da bei um die 4000g die Grenze.
Bei einer klass. Pirsch muß es mit dem Schuß auch mal schnell gehen. Da ist eine zu schwere und durch ein dickes ZF sowie noch einen der Balance hinderlichen SD vorne gehandicapte Waffe nicht das Optimum.
Eine Pirschwaffe sollte wie eine gute DJ-Waffe eher flüssig "wie eine Flinte" in der Handhabung sein.
Für den reinen Ansitz ist es natürl. egal, da würde ich sogar Waffen die um die 4,3kg wiegen bevorzugen, da sie i.d.R. ein ruhiges, aufgelegtes Schießen zulassen.
 
G

gismo888

Guest
….wenn die Waffe viel zum pirschen genutzt werden soll, wären 4,3 kg plus eine Hausnummer. Für den Ansitz ist es egal
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Überleg mal wie oft du Pirscht ? Meine dabei nicht Anpirschen einer Rotte die du vom Weg aus mit der WBK siehst .
Der Spruch .... Es sind schon mehr Reviere leergepirscht als leergeschossen worden .... trifft oft zu .
Bei normalen Revierverhältnissen sind 400 g auch nicht die Welt .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
22 Aug 2012
Beiträge
2.476
19 mm 56cm Lauf wird schon recht kopflastig mit Schalldämpfer und auch recht lang.
Zum Pirschen ist das nix.
Wenn du die Waffe mit Schalldämpfer führen willst, würde ich mich nach nem 51cm Lauf umschauen.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Die Pirsch wird auch nicht gegangen, sondern eher "gestanden" (wo höheres Waffengewicht und eine unausbalancierte Waffe noch problemat. werden können) . Dazu bedarf es auch sorgefällig ausgewählter und gepflegter Pirschpfade.
100m vom Auto zur Kanzel ist keine Pirsch, ebensowenig wie ein "bewaffneter Spaziergang".
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.912
Möglicherweise ist das Erbsenzählerei. Ich werde mir leider lange Zeit keine andere Büchse zulegen können und erhoffe mir von meiner ersten Wahl die größtmögliche “Allroundeignung“. Das heißt zu Anfang viel Zeit auf dem Schießstand verbringen, folgend vorallem Ansitzjagd, Drückjagd und wahrscheinlich Pirschmöglichkeiten im Mittelgebirge :D
Die dicken Läufe sind nicht nötig. Manche versprechen sich halt was davon, mir sind sie zu schwer.

Mach Deine Wahl daran fest wie die Waffe (für Dich angenehm) zu bedienen ist. Magazin ja/nein, Abzug, Sicherung, Verriegelung des Kammerstengels möglich ja/nein.
Pirschen selber würde ich nicht so hoch anhängen wie Du es jetzt (scheinbar) noch tust. Das ist schwieriger für den Anfang als man das zunächst meinen möchte - und kann viel kaputt machen.

Würde ich - abzüglich des Geldes für ein möglichst gutes Glas, was absoluten Vorrang beim Kauf haben sollte - eine Waffe "für alles" kaufen müssen, es käme wohl keine Bergara dabei heraus.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
418
Besucher gesamt
544
Oben