Jungjäger - Laufauswahl

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In dem Revier, in dem ich jage und das ich bis zu meiner Pensionierung geleitet habe, wurden im letzten Jahr über 220 Sauen geschossen- ohne Kirrung und bei absolutem Nachtjagdverbot!
Ich war vor 2 Stunden im Revier und habe eine Übungsfährte für meinen jungen Hund gelegt. Was harbe ich dort gesehen? Viele Radfahrer und Spaziergänger ( Naturpark Südheide!), aber ganz vertraut ein Überläufer!

Aber zu den von Dir genannten Vorsatzgeräten: gsd noch hier verboten - mehr muss ich dazu wohl nicht sagen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Und genau solche Verhältnisse gibt es in 99% der Reviere nicht .
Bis vor 3 Jahren wurde in unserem Revier weder gekirrt noch auf Schwarzwild angesessen. Trotzdem würde tagsüber kein Stück Schwarzwild gesehen .

Übrigens wurden früher die meisten Sauen mit ..... Pfeil Bogen, Speer und Keule erlegt. 😄
 
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Ich glaube sogar, dass wir wesentlich fortschrittlicher, moderner und effektiver jagen!
Aber wahrscheinlich ist das in privaten Minireviere nicht möglich!( Feldjagden haben andere Bedingungen, aber hier wurde von „guten“ Schwarzwildrevieren gesprochen.
 
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Bis vor 3 Jahren wurde in unserem Revier weder gekirrt noch auf Schwarzwild angesessen. Trotzdem würde tagsüber kein Stück Schwarzwild gesehen .

In Anbetracht der Tatsache, dass es praktisch keine Sau gibt, die nicht auch mal tagsüber unterwegs ist, drängts sich die Frage nach der "Qualität" der Jagdausübenden ja förmlich auf.

Entweder, sie sind tagsüber überhaupt nicht im Revier, oder sie haben Tomaten auf den Augen.....

Es sind nicht immer die miserablen Umstände,..... auch mal die eigene Unfähigkeit als Ursache für den Misserfolg in Betracht ziehen.

Erlebt hat man das ja schon oft,.... wenn angeblich wildleere Revier den Pächter gewechselt haben, und es dann auf einmal an allen Ecken und Enden Beute gab.

;)

Gruß

HWL
 
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Eigentlich beteilige ich mich nicht an solchen Threads.

Aber dass die Sicherungskonfiguration der Bergara sehr deutlich hinter das Alteisen unserer Grossväter zurückfällt ist ein Problem, gerade für JJ.

Es gibt in jeder Jägergruppe Leute, die von Waffentechnik viel verstehen und dem Threadstarter noch mal die Prioritäten sortieren können. Ein Schalldämpfer wäre bei mir nicht Nummer eins...
 
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Wenn du tatsächlich öfter mit dem Prügel auf der Schulter durch die Gegend latschen willst dann nimm den leichteren. Bei 308 ist 4kg inkl. Glas auch schwer genug.
Ich merke den Unterschied zwischen 4kg und 5kg deutlich. Ein langer, evtl. auch noch dicker Lauf trägt sich schlechter als ein kurzer.
Wenn es ein dickeres Kal. wird dann macht mehr Gewicht Sinn. Eine .375 darf gerne 5kg wiegen.
Wenn der Riemenbügel als Ring um den Lauf gelegt ist und der Lauf nicht zu lang dann kann man das auch ganz gut tragen, für längere Wege ist das aber nix bzw. es nervt dann doch schnell.
Zur Waffe sag ich nix denn ich kenne die nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ich glaube sogar, dass wir wesentlich fortschrittlicher, moderner und effektiver jagen!
Aber wahrscheinlich ist das in privaten Minireviere nicht möglich!( Feldjagden haben andere Bedingungen, aber hier wurde von „guten“ Schwarzwildrevieren gesprochen.

Das Minirevier hat 800 Hektar . Wohl zu klein für deine Ansprüche
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
In Anbetracht der Tatsache, dass es praktisch keine Sau gibt, die nicht auch mal tagsüber unterwegs ist, drängts sich die Frage nach der "Qualität" der Jagdausübenden ja förmlich auf.

Entweder, sie sind tagsüber überhaupt nicht im Revier, oder sie haben Tomaten auf den Augen.....

Es sind nicht immer die miserablen Umstände,..... auch mal die eigene Unfähigkeit als Ursache für den Misserfolg in Betracht ziehen.

Erlebt hat man das ja schon oft,.... wenn angeblich wildleere Revier den Pächter gewechselt haben, und es dann auf einmal an allen Ecken und Enden Beute gab.

;)

Gruß

HWL

Du hast das Jagen ja auch in den Genen mitbekommen . Also auch praktisch mit der Muttermilch getrunken . Dass darfst du nicht vergessen .
Du würdest sogar am Südpol eine erhebliche Eisbärstrecke vorlegen, und am Nordpol reihenweise Pinguine erlegen .
Wir , inklusive der Reviernachbarn, deren Nachbarn und so weiter sind jagdlich nicht so erfolgreich und erfahren wie du. Deshalb wird Schwarzwild von uns leider nur in der späten Dämmerung oder Nacht erlegt.
Zudem müssen beide Pächter bei uns blind sein. Sind beide Landwirte und ihnen gehört ca 70% der Fläche. Sie sind zwar beide täglich im Revier, sehen aber auch am Tag kein Schwarzwild .
 
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Werter Maxn-

Auch ich habe als erste Waffe auf eine Repetierbüchse mit schwerer Laufkontur gesetzt.
Denn daß die Schießausbildung der Kreisgruppe ziemlich dünn war, habe ich schon sehr bald bemängelt.
"Das ist aber das Unwichtigste bei der Jagd" wurde mir erklärt.

Es wurde also auch im Jahre 2010 noch möglichst viele schlechte Schützen bevorzugt,
Leute, die so wenig Ahnung von Schußwaffen haben, daß ein Großteil der Jäger auch damals
noch -als erstrebenswertes Ideal- Angst vor den eigenen Waffen hat.
Die Generation der Krieger hatte wenigstens noch eine sehr gute Einschätzung der Waffen und
Patronen, es war undenkbar, Schluderschüsse heimzubringen.
Die nachfolgende Generation wurde durch die Jagdschulen derart mit nutzlosem Krempel
versaut, wie der obigen Aussage.
Die "Passt scho!" und Heimlich-vom Stand-Flieher haben zu lange das Szepter der Waidheiligkeit
und die Standarte der Verschwiegenheit hochgehalten.

Was glaubt denn hier ein jeder, warum die FSK300s dieser Nation so wichtig geworden sind?
WEIL SICH DIE ASPIRANTEN IN DEN SCHULEN NICHT ZU FRAGEN TRAUTEN!
Weil dort der Geist des einzig wahren Jagens seine Vorstellungen verbreitete.

Und wenn der Schüler -aufgekärt über die Bodenansprüche der Schlüsselblume-
vorsichtig über den Tellerrand hinauszublicken wagt, kommen die Museumswächter aus den
Ritzen gekrochen und wollen sogleich Sorge dafür tragen, daß das unvorsichtige Jägerlein
zurückgepeitscht wird in die eigene Schattenwelt der verstaubten Romantik.

Belustigung!
Zur Belustigung dient die Frage des Jungjägers also!
Die Luft im hohen Zinken der Riesen muß ja arg belästigt werden vom Gestank der Zwerge.
Der modrige Staub der Museen scheint dagegen recht angenehm zu sein...

Werter Maxn, nimm ruhig das schwerere Laufprofil.
Es verträgt schlichtweg am Stand eine höhere Schußzahl- das ist sehr nützlich,
wenn Du noch an Deinen Fähigkeiten feilst.
Und das hoffe ich doch auf Knieen vor dem grundgütigen Schöpfer.
So kannst Du das Bedürfnis nach den hundevergötternden Riesen möglichst lange
hinausziehen: Indem Du mit Eifer und Freude trainierst, die Büchse und den Büchsenschuß
kennenlernst und dieses allzu leicht vergängliche Können hochhältst.
Laß Dich nicht unterkriegen!

Einmal die Woche 20Schuß, idealerweise unter Beobachtung eines Sportschützen,
als letzte Übung 5Schuß sitzend aufgelegt (als Erfolgserlebnis zum Abschluß) sind ein guter Anfang.

Lerne Schießen!
Das macht Freude, gibt Sicherheit, vermeidet Ungemach, und die "sportlichen Vettern" sind
oftmals ungemein gewitzte Persönchen.

Und die Dralllänge ist wichtig- völlig egal, was die Leute sagen, die jenen Leuten nachsuchen,
die die Dralllänge für unwichtig halten.

Knie Dich rein, werde besser, achte Deine Büchse wie deinen Augapfel, und lerne die Grenzen
kennen. Mit Können und Einschätzung mußt du nicht allzu oft den Pächter rausläuten.

Und halte Dich von den Museumswärtern fern- ich glaube nicht, daß diese sehr viele
Tiere töten. Verstaubte Kataloge sind denen lieber als die frische Luft.

Und jetzt nimm die schwerere Laufkontur und knie Dich rein!

Amen.


derTschud, voller Hoffnung
 
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Lieber Tschud -
Ich habe Mitleid mit Dir!

Ich als Ewiggestriger empfehle den Jungjägern eher, sich erfahrenen Jägern anzuschliessen und zuerst einmal „Jagd“ zu lernen bevor man sich von Sportschützen beeinflussen lässt!
Es gibt wichtigere Dinge bei der Jagd als das Schiessen auf dem Schiessstand....
 
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