Jungjägerfrage: Auswahl Kanzel in Abhängigkeit zum Wind

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Hallo zusammen,

seit Oktober habe ich meinen Jagdschein und Diana war mir auch schon das ein oder andere mal hold.
Allerdings stellt fällt mir die Auswahl der richtigen Kanzel immer wieder schwer.

Ausgangslage: Gejagt wird vorwiegend an der Wald/Feldkante auf Sau und Reh.Beide wechseln aus dem Wald auf's Feld bzw. Wiese. SW-Wind ist vorherrschend.

Setze ich mich bei "A" an, wechselt das Wild weitab von mir auf's Feld und wechselt mich anschließend auch nicht auf der freien Fläche an.
Bei Kanzel B wiederum wechselt das Wild zwar aus dem Wald aus, bekommt aber auf dem Feld Wind von mir und ist auch wieder verschwunden.
Kanzeln bei "C" sind aufgrund der Örtlichkeiten nur begrenzt sinnvoll.
Waldkante.png

Wo setzt ihr euch an? So, daß die Fläche vor euch aus dem Wind ist? Oder der Wald hinter euch wo das Wild herkommt?

Viele Grüße
Ratatoskr
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Mach ich mir bei der Wahl des Sitzes kaum noch Gedanken drum.
Seit dem läuft es auch nicht besser oder schlechter als vorher :)

Nur beim pirschen achte ich drauf.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Am besten ist es wenn der Wind in den Einstand geht, dann weiss das Wild das es gar nicht erst raus kommen darf😉
Wenn du das Wild bei B erlegst, bevor es Wind bekommt, ist das Problem gelöst. Wenn Ansitz A so steht, das dass Wild diesen nur weit entfernt passiert steht er da falsch........... oder man nutzt ihn als Beobachtungsposten bei der Saujagd und pirscht diese dann an.
 
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Ich habe bei uns (Reines Waldrevier, in dem auch viele Spaziergänger unterwegs sind) den Eindruck, dass das Rehwild relativ stur ist, was den Wind angeht.

Ich habe recht oft die Situation, dass Rehwild an Stellen austritt oder hinzieht, wo es voll Wind von mir bekommen muss.

Entweder dreht der Wind dann noch auf kürzeste Distanz :D oder es macht sich nichts draus.

Andere Wildarten verhalten sich nicht so....

Wie sind dazu die Beobachtungen?
 
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Danke für eure Antworten.

Das Bild oben ist schematisch. Das Waldstück hat 300 Ha, das drumherum ca. 500 Ha. Da stehen natürlich noch ein paar Kanzeln mehr und rechteckig ist das Revier bzw. der Wald natürlich auch nicht.

Mir gehts bei meiner Frage ehr um's Prinzip, ob man sich so ansetzt, daß der Wind in den Einstand zieht oder vom Einstand weg auf die Freifläche.

Wo Wild Wind von mir bekommt, ist es weg. Nicht auf den Wind achten ist keine Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Generell sind für mich die besten Punkte für eine Ansitzeinrichtung Ecken am Wald von der aus ich zwei Seiten einsehen kann. So hat man schon zumindest eine Auswahlmöglichkeit bei ungünstigem Wind bei gleichem Schussfeld.
Um deine Frage zu beantworten, wenn der Wind in den Einstand geht ist schon mal Essig das die Wild kommt.

Bei Wind zur Freifläche hast du zumindest die Chance an der Waldkante beim Austreten die Kugel anzutragen. Wild stürmt ja erfahrungsgemäß eher selten mit vollgas aus dem Einstand sondern verhofft an der Waldkante gewöhnlich erst und sichert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Natürlich darf der Wind nicht in den Einstand gehen, sonst kann man sich auch gleich telefonierend und mit ner Stadiontröte hupend auf den Sitz setzen, damit auch das dümmste Stück weiss was los ist.
Wind auf den Wechsel hinter einem ist ebenfalls super>>>> fürs Wild...........
 
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ich sitz immer gerne an der Waldkante (B)... da isses dem Wild fast egal, ob der Wind genau in deren Richtung bläst, oder nicht. Zumindest meine Erfahrung.

Gestern erst ein Überläuferkeilerchen von Punkt B erlegt, Wind kam genau wie in Deinem Beispiel.
Kommen raus und sind dann gleich im Fressmodus und bekommen einen nicht mit.

Wie gesagt, sind meine Erfahrungen. Daher achte ich an der Waldkante nicht mehr so sehr auf die Windrichtung.
 
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ich sitz immer gerne an der Waldkante... da isses dem Wild fast egal, ob der Wind genau in deren Richtung bläst, oder nicht. Zumindest meine Erfahrung.

Gestern erst ein Überläuferkeilerchen von Punkt B erlegt, Wind kam genau wie in Deinem Beispiel.
Kommen raus und sind dann gleich im Fressmodus, also bekommen sie dich nicht mit.

Wie gesagt, sind meine Erfahrungen. Schon oft
 
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Grundsätzlich ist es immer richtig, wenn man den geplanten Ansitz nach dem jeweiligen Wind ausrichtet und man weiß, wo welche Wechsel & Einstände sind. Einfacher lässt sich der "Jagderfolg" nicht steigern.
 
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Punkt A wäre bei SW Wind nur dann gut wenn das Wild links von Dir austreten würde, daher achte ich bei der Windwahl zusätzlich darauf was der Wind tatsächlich auf der Fläche macht auf der ich Wild erwarte und nicht nur dort wo ich sitze.
Das kann bei uns im Waldrevier ein himmelweiter Unterschied sein. Ich hatte schon oft das Gefühl
am Sitz einen sehr schlechten Wind zu haben, aber es kam dann Wild auf die Fläche und störte sich überhaupt nicht.
Andersrum das gleiche, Wind im Gesicht auf dem Hochsitz und kaum wechselt Wild auf die Fläche windet es mich und verschwindet.
Ich würde je nach Struktur der Fläche an denen das Wild gern austritt A nach unten nehmen und
B wie schon erwähnt auf die Ecke in gleicher Linie zu C.
Oder wenn die Abstände zu groß sind für einen sicheren Schuss, dann A nach unten, B auf das Eck in Flucht von A und eventuell C auf das obere Eck und an C noch einen 4 Hochsitz stellen, also D.

B C
A D
 
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...
Bei Wind zur Freifläche hast du zumindest die Chance an der Waldkante beim Austreten die Kugel anzutragen. Wild stürmt ja erfahrungsgemäß eher selten mit vollgas aus dem Einstand sondern verhofft an der Waldkante gewöhnlich erst und sichert.
Stimmt in den meisten Fällen. Aber nicht ganz so selten wird das auch schwierig, wenn auf der windabseitigen Waldkante durch Unterdruck das Küseln beginnt: schön den gaanzen Bestandessaum entlang - ausgerechnet da, wo das Wild vor dem Austreten sichert. Dennoch setze ich mich meist so hin, da es auch das Wild hier lieber mag; ob es geschützt stehen möchte oder - mein Tipp: weil es die Witterungen vom Wald her sicher will.
Wenn ich klar bin, wo Wild austritt und Wind an der Stelle ein Problem ist, dann setze ich mich gegenüber auf einen Stuhl ins Feld (vor einen Knick, vor einen bewachsenen Graben) ... auf Kugelfang achten. Und im Wiederholungsfall muss man da eben etwas Ständiges bauen.
 

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