Der eine hat Schiß wenn´s kracht (ergo Schalldämpfer),
der andere hat Schiß wenn´s stößt (ergo Magna-Port/Mündungsbremse/Kickstopp).
Paßt man die Waffewahl technisch von vornherein an die dazugehörige Kaliberwahl und auch seine eigenen Befindlichkeiten an, brauchts weder das eine noch das andere.
@Sirius
das ist zumindest in Teilen - ganz objektiv betrachtet - schlicht falsch.
Man mag über die Reduktion des Rückstoßes und die Verwendung rückstoßstarker Kaliber diskutieren können, die Möglichkeit der Reduktion des Rückstoßes (wenn auch eher nicht mit Magna-Port) ist aber offensichtlich technisch möglich und damit erscheint es nicht verwerflich, sie auch zu nutzen.
Persönlich finde ich SDs nun auch nicht wirklich schön und, mit Ausnahme des eh mehrheitlich schäbigen Amiplunders, verschandelt so ein SD (finde ich) immer das optische Erscheinungsbild einer Waffe. Die funktionalen Vorteile eines SD, speziell den Schutz der Ohren des Schützen und ggf seines Hundes, kann man schlicht nicht wegdiskutieren.
Ich habe mich anfänglich dagegen gewehrt und - wider besseren Wissens - rumlamentiert, ich brauchte das nicht und sonstiges unsinniges Zeug. Irgendwann sollte man allerdings erkennen, wenn man auf dem gedanklichen Holzweg ist und seinen Frieden mit einer sinnvollen technischen Neuerung (im Sinne der Verfügbarkeit für Jäger) machen.
Wenn ich mit einem meiner ungedämpften Kippläufe unterwegs bin, dann habe ich mich ganz bewusst gegen einen SD entschieden und weiß, dass das ‚technisch‘ bestenfalls die zweitbeste Lösung ist. Ich fange aber nicht an, Unsinn zu reden und zu behaupten, es brauche keinen SD.
Grundsätzlich denke ich, dass die SDs zu einem weiteren Rückgang der kombinierten Waffen führen werden und deren Neukauf sich der Nulllinie nähern wird. Auch wenn beispielsweise meinen Drilling sehr selten nutze, finde ich das durchaus schade.
grosso