Kärntner Jäger erlegte ersten Problemwolf

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Je mehr Wölfe sich hier ansiedeln wird es auch in Deutschland mehr zu solchen Situationen kommen.
 
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Zweiter Wolf in Kärnten verordnungskonform abgeschossen​

In Kärnten ist am Montag der mittlerweile zweite Wolf konform der Kärntner Wolfsverordnung abgeschossen worden. Seit Mitte Jänner hatte im Lesachtal (Bezirk Hermagor) eine Abschussmöglichkeit bestanden, weil sich hier ein Wolf auch durch mehrfache Vergrämung nicht aus dem Siedlungsgebiet vertreiben ließ, teilte der zuständige Landesrat, Martin Gruber (ÖVP), am Dienstag mit. Im Herbst war die erste Wölfin in Kärnten verordnungskonform getötet worden.
Laut Gruber sei der Abschuss nun "in unmittelbarer Nähe zu bewohntem Gebiet" erfolgt, und zwar innerhalb des genehmigten Zehn-Kilometer-Radius vom Ort der letzten Vergrämung. Er wurde ordnungsgemäß, innerhalb von 24 Stunden, gemeldet und vom Wolfsbeauftragten des Landes begutachtet, bei dem erlegten Tier handelt es sich um eine Wölfin. Der Kadaver verbleibt bei dem Jäger, der das Tier erlegt hat. Die Abschussmöglichkeit für einen Risikowolf im betroffenen Gebiet, die ursprünglich bis 15. Februar gegolten hätte, ist mit dem Abschuss erloschen.
Quelle: www.kleine.at
Irgendwie sind die Schweizer, Kärnter, Schweden alle schneller erfolgreich als die Thüringer und Niedersachsen. Oder hat man da nur die falschen Leute damit beautragt?
 
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Warum so kompliziert: Der Wolf ist ein großer Fuchs. Man schießt bis der Schaden aufhört und bis ein erträglichicher Bestand erreicht ist. Ausrotten lässt sich der Wolf nicht mehr. Die genaue Definition ist doch Quatsch: Nur dies oder das Elterntier, nur Jungtiere usw.
Wer macht denn mit diesen Vorgaben so einen Zirkus?

Da ist es anspruchsvoller auf einer Drückjagd kein führendes Alttier zu schießen. Das "darf" jeder.
der Wolf ist jagdlicht NICHT ein grosser Fuchs und auch kein grosser Coyote. Wenn er bejagt wird, ist er extrem heimlich, ich habe in 22 Jahren in Kanada Füchse Bobcats, zig Koyoten, aber nur ein einziges Mal einen Wolf locken können, Zahlreichere Abschüsse im Norden (wo wir ja Prämien hatten, um die rentiere zu retten) gingen im bestenfalls über Luder ( meistens ganze Rinder). Die Biologen haben das dann besser gemacht: Hubschrauber.
Um mehr als rein zufällig einen Wolf zu schiessen, muss man schon gut sein und viel Zeit mitbringen.
 
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Das ist mir auch so bekannt. Hab auch schon ein "paar Stunden" wegen der Wölfe verwendet. Ich meine das eher sinnbildlich und man sollte nicht so viel Aufhebens machen um dieses Raubwild. Aber es geht und die Methoden werden wohl je nach Land auch unterschiedlich sein. Die Russen machen Lappjagd, die Bulgaren jagen meist am Luder. Auch zufällige Begegnungen spielen eine Rolle. Das ist sicherlich in Kanada wieder anders.

Ich denke aber bei unseren halbdomestizierten Wölfen wäre es etwas anderes. Man denke nur an die laufenden Beobachtungen. Wo viele sind, sieht man auch mehr. Denke wir haben mehr als Kanada pro Fläche. Bis die Wölfe in Deutschland kapiert haben, dass nicht mehr alle doof sind, fehlen schon eine ganze Reihe. Dann wird es schwerer werden.
 

z/7

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Man werfe einen Blick in die Schweiz. So zügig, wie da Abschußanordnungen umgesetzt werden, können sich alle Russen, Bulgaren und Kanadier hinten anstellen.

Ich denke, das liegt an zwei Dingen. Zuvörderst sicher auch daran, daß die mangels Bejagungsgeschichte (noch) sehr vertraut sind. Zum anderen aber ganz gewiß auch am Institut der Wildhut, die sicher von Anfang an ein sehr viel konsequenteres Monitoring machen, als es sonst irgendwo stattfindet. Und das in Personalunion mit dem entnehmenden Institut. Quasi 0 Informationsverlust. Man stelle sich vor, unsere Wolfskoryphäen sollten die Entnahme durchziehen....
 
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In Bulgarien gibt es keine Beschussanordnungen. Da wird jeder Wolf unter Feuer genommen, der sich zeigt. Sollte sich einer regelmäßig am Luder einfinden, wird er vermarktet.
 
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In Bulgarien gibt es keine Beschussanordnungen. Da wird jeder Wolf unter Feuer genommen, der sich zeigt. Sollte sich einer regelmäßig am Luder einfinden, wird er vermarktet.
Wie kann das denn überhaupt sein, Bulgarien ist ja in der EU. Die müssten ja alles blind folgen was Brüssel vorgibt..
 
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Als ich die Slowaken mal auf die Mulchverpflichtung angesprochen habe, sagte man mir: Wenn Ihr immer alles zu 200 % befolgt, was bleibt dann für uns noch übrig? NIchts!
Bulgarien darf den Wolf ganz normal bejagen. Haben ja auch genug davon.
 

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