Ich kenne die Jura c5 auch von innen, pfui Deibel! Natürlich kann man/ich das selbst machen, das bestehe ich auch drauf. Aber es ist eine elende Frickelei die man sich mit einer leicht rausnehmbaren Brühgruppe ersparen kann. Schon die Frechheit, dass man einen speziellen Schlüssel kaufen muss um das Gehäuse zu öffnen, sollte einen vom Kauf abhalten.
Du musst dafür keinen speziellen Schlüssel kaufen ... einfach spitz mit der Flachzange drauf gehen auf diese ovalen Schrauben reicht.
Und was gewinnst Du mit der herausnehmbaren Brühgruppe? Einzig, dass Du sie abspülen kannst. Dabei wird gern vergessen, dass die Außenseite der Brühgruppe nichts mit dem Brühvorgang zu tun hat. Ist die Brühgruppe außen dreckig, ist das zwar unschön, doch hat mit der Kaffeezubereitung nichts zu tun, da die Teile, welche beim Kaffeebezug benutzt werden, innen liegen. Diese innen liegenden Teile werden wiederum bei jedem Brühvorgang gespült.
Unsere Geräte verlange sowieso nach ca. 2 Stunden Nichtbenutzung eine Zwangsspülung vor dem Bezug. Zudem ist allen Nutzern "meiner" Maschinen bekannt, dass sie nach dem letzten Bezug am Tag die Maschine (vor dem Ausschalten) noch einmal manuell spülen. Damit habe ich konstant einen Brühgruppe, welche innen sauber ist.
Und was den Service angeht, so ist es natürlich einfacher, wenn ich die Brühgruppe einfach entnehmen kann, doch wenn man weiß, wie es geht, dauert bei mir der Ausbau der Brühgruppe bei einer Jura keine 10 Min, was ich dann so alle 2 Jahre für eine komplette Revision der Brühgruppe (bis ins letzte Detail zerlegen und mit neuen Dichtungen versehen) machen. Entsprechend habe ich da auch kein Problem, wenn ich die 10 Min alle 2 Jahre aufwende.
und noch ein Tipp:
Jura gibt z.B. zwei verschiedenen "Reinigungsprogramme" vor:
1. reinigen/entfetten (mit der Entfettungstablette)
2. entkalken
Das 1. reinigen/entfetten empfehle ich komplett nicht zu machen. Hintergrund ... in der Brühgruppe laufen Silikon/Gummi-Dichtungen auf Plastik. Wenn eine Brühgruppe gewartet wird, schmiere ich da anfangs immer lebensmittelechtes Silikon-Amaturenfett rein, dass anfangs nichts klemmt. Bei den Brühbezügen übernimmt dann der "fettige" Kaffee die Schmierung, so dass da immer ein leichter Fettfilm vorhanden ist. Nimmt man nun die Entfettungstablette, wird alles knochentrocken und gerade ältere Dichtungen reißen dann ganz schnell, bei den nächsten Bezügen. Daher (so jedenfalls meine Meinung) lieber die Maschine vor und nach den Bezügen einfach über sie Spülfunktion mit Wasser reinigen, aber nie entfetten.
2. beim Entkalken vorher erkundigen, was man für eine Art von Kessel hat, denn Graugusskessel mögen z.B. viele Entkalker nicht und werden "angefressen". Stahlkessel sind wiederum unempfindlich, doch müssten die i.d.R. sehr sorgfältig regelmäßig entkalkt werden, da sie sonst sehr gerne "dicht" machen.
3. verwendet entkalktes Brita-Wasser für die Maschinen, dann leben diese wirklich deutlich länger und dazu könnt Ihr die Entkalungsintervalle gemäß Wasserhärte fast auf null stellen, so dass sie nur selten entkalkt werden müssen, was dann deutlich Zeit spart ...