Diese Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. Warum finden sich denn in der Literatur ("Blaues Buch", Deva-Bücher etc.) zu langen Hülsen in Kalibern wie 6,5mm und 7mm für die Verwendung langsamerer Pulver in Massen um 55grs. so viele Ladedaten mit Magnum-ZH?
Die Entwickler dieser Ladungen dürften doch eine ansprechende Präzision (sprich Gleichmäßigkeit der Schussentwicklung) erreicht haben, bevor so etwas abgedruckt wird.
Eine generell höher ausfallende Schwankungsbreite bei einem stärkeren Zündsatz scheint mir jedenfalls technisch nicht begründbar. Dazu sind die innenballistischen Verhältnisse in den für jedes Kaliber möglichen Hülsen-Pulver-Patronenlager-Geschoss-Setztiefe etc.-Kombinationen zu unterschiedlich.
Der Vergleich mit den "moderneren" Benchrest-Patronen und kleinen ZH humpelt m. E. noch stärker: Man schaue sich deren Hülsenkonfiguration (kurze Pulversäule, steile Schulter, steiler Übergangskegel, definierter Zündkanaldurchmesser und -länge...) an und vergleiche diese mit Patronen von Brennecke und den anderen "alten" Kalibern, deren Hülsen von verschiedenen Herstellern wir hier besprechen und die oft sehr unterschiedlich sind.
Einen offensichtlichen Anfänger dadurch zu verwirren, dass erarbeitete präzise Ladungen mit Magnum-ZH zu technischem Blödsinn deklariert werden, der nur zufällig funktioniert, ist daher nicht zielführend.