Kaliber, Geschoss, (Ladung), Distanz und Zielwirkung in Bildern

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Eigentlich war es ein Sauenansitz in der zweiten Nachthälte, da habe ich eine 300WinMag TTSX 180gr. dabei. Dann zog morgens noch ein Schmalreh auf 60m mit 12kg Aufbruchgewicht vorbei. Totflucht 15m.

Leider schräg durch die Lunge und noch das untere Blatt der Ausschussseite erwischt. Ausschussblatt musste verworfen werden.
Ich suche nach einem besseren Kompromiss. Generell interessiert mich die Wildbretentwertung (Nichtentwertung) der verschiedenen Kombinationenen.

Würde mich über Schilderungen mit Bildern freuen nach dem Muster:
Kaliber / Geschoss / (ggf. Ladung wenn es keine Fabrikladung ist) / Distanz / Fluchtstrecke / Gewicht des Stücks / Bild von Ein-Ausschuss
Waidmannsheil!
 

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Wheelgunner_45ACP

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Ich empfinde das noch nicht als super Extrem, da kenne ich noch ganz andere Bilder. Bis hin zur 338BlaMa mit MJG aus 15m auf Schmaltier. Das war einfach nicht mehr zu verwerten, um es harmlos auszudrücken.

Wird schwierig, dir da was anders zu empfehlen außer ein sanfteres Kaliber oder auf solchen "Beifang" beim Sauenansitz zu verzichten. Oder - falls WL - deutlich mit der Geschwindigkeit nach unten. Aber das Widerspricht dem Einsatz der 300Winni, die du dafür sicher bewusst gewählt hast.

Hast ja in einem anderen Fred gefragt, ob du auf ein schwereres Geschoss gehen sollst. Kannst gerne probieren, falls das Geschoss noch sauber stabilisiert wird. Und als Folge des höheren Gewichts bringst du die Geschwindigkeit nach unten.
 
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@Hubertusblatt....
Jetzt mal unter uns Gebetsschwestern - du erlegst im Nahkampf (vermutlich erstmalig) ein Stück Rehwild mit einer Laborierung, die für alles Wild in Europa ausreichst und wunderst Dich, dass dann 700 gr Wildpret zerstört sind und fragst nach Abhilfe. Dein Ernst?!?
 
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Die Bilder von Ein und Ausschuss haben wenig Aussagekraft, solange das Stück in der Decke ist.
Der Einschuss (Decke) wird immer etwa kalibergros sein, wie groß der Ausschuss ist ist auch sekundär, die Schäden entstehen i.d.R. zwischen Rippen und Decke. Das Ausschussloch kann groß oder klein sein, es sag nix über die Hämatome unter den Blättern aus.

Und selbst da hab ich schon viel erlebt - bei gleicher Labo, vergleichbarer Entfernung, vergleichbarem Treffersitz gibt es manchmal Hämatome auf Einschussseite, auf Ausschussseite, auf beiden Seiten oder auch kaum welche auf der einen oder anderen oder auch beiden Seiten. Warum und wieso das so ist, hab ich noch nicht herausbekommen.

Letztes WE hab ich nen schwachen Frischling tief Blatt geschossen (ca. 20m, 308. 130Gr TTSX, 12kg aufgebrochen), der hatte auf ner länge von 10 cm keine Rippen, kein Brustbein mehr zwischen den Läufen. Herz und Lunge nur noch Matsch, beide Ellenbogen zerschossen. da hab ich auch nur noch kleine Brocken fürs Hackfleisch aus den Blättern bekommen. Bilder hab ich nicht und wenn, könnt man die hier nicht einstellen. Aber tot war der!

Neulich das Schmalreh hingegen hatte n 6cm Ausschuss, aber so gut wie keine Hämatome.

Und was solls: Die verwertbaren Blätter beim Reh sind ein "nice to have", aber mal ehrlich, das Geld wird mit m Rücken und den Keulen verdient. Drum lieber zwei Blätter als Hundsfutter als das Stück grün geschossen!

Zündel: Die wenigsten Hämatome hatte ich übrigens auf den Blättern, wenn ich dem Stück auf die Keule geschossen hab. Oder aufs Haupt. Oder beides (was beim 1. Schuss auf die Keulen meistens auch nötig war)

Wenn ich n Küchenreh brauch, dann lass ich die 300 Win (die ich garnicht hab) zuhause und nehm ne 8x57, 308, 7x57R, die 6x70R oder die 9,3x72R. Und dann schieß ich entweder sauber hinters Blatt oder auf Träger oder von hinten aufs Haupt. Letzteres sollten aber nur versierte Schützen machen und es sein den Jungjägern empfohlen, dies nicht zu probieren.
 
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Die eierlegende Wollmilchsau wird gesucht.
Wir sollten das mal anders machen und ein Kaliber suchen um die eierlegende Wollmilchsau zu schießen wenn sie vor uns steht. :giggle:

Jedes Mittelkaliber tuts, alle Mittelkaliber unterscheiden sich (nur) in Nuancen. Dann hätten wir noch die Frage des Geschosstyps und die viel wichtigere des Haltepunkts.

Das Reh ist verendet. Und heftigere Ausschüsse kannst mit der kleinen 22-250 oder einer .308 auch haben. 🤷‍♂️
 
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@Hubertusblatt....
Jetzt mal unter uns Gebetsschwestern - du erlegst im Nahkampf (vermutlich erstmalig) ein Stück Rehwild mit einer Laborierung, die für alles Wild in Europa ausreichst und wunderst Dich, dass dann 700 gr Wildpret zerstört sind und fragst nach Abhilfe. Dein Ernst?!?
Konkrete Beispiele und Beiträge werden gesucht. Sonst nichts.
 
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Servus,

Diplomwaldschrat hat es schon sehr gut geschrieben. Ein und Auschuß haben nicht viel Aussagekraft solange man nicht sieht was unter der Decke bzw der Muskulatur ist. Hier ein Extrembeispiel.

Der Sikahirsch wurde auf ca. 15Meter mit der 7x64 Geco Express beschossen.
Ein und Ausschuss waren unauffällig (auch innen) die Decke auf der Ausschusseite ist quasi von selbst abgefallen.

IMG_20191006_102440.jpg

Das selbe Geschoss mit ähnlichem Treffersitz brachte auf 150 -200 Meter sehr gute Ergebnisse.

Nach einer doch recht anständigen Zahl an erlegten Schalenwild bilde ich mir mittlerweile erst nach min. 20 Stücken Wild ein Urteil über ein Geschoss ( und das ist eigentlich zu wenig) ausser es ist sehr extrem in seiner Wirkung.

In deinem Fall ist es einfach so das du ein sehr potentes Kaliber führst und bei schwächeren Wild regelmäßig eine größere Entwertung haben wirst.
Du kannst das reduzieren mit einer schwächeren Ladung, einem harten (Solid) Geschoss und einem Treffersitz Hunter den Blättern.

Gruß und Waidmannsheil
 
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Dann ein Fallbeispiel ohne Schwarte, selbe Munition wie eingangs, 70m, Frischling mit 28kg Aufbruchgewicht, liegt am Platz und bei sauberem Treffer praktisch keine Entwertung.
 

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Servus,

Diplomwaldschrat hat es schon sehr gut geschrieben. Ein und Auschuß haben nicht viel Aussagekraft solange man nicht sieht was unter der Decke bzw der Muskulatur ist. Hier ein Extrembeispiel.

Der Sikahirsch wurde auf ca. 15Meter mit der 7x64 Geco Express beschossen.
Ein und Ausschuss waren unauffällig (auch innen) die Decke auf der Ausschusseite ist quasi von selbst abgefallen.

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Das selbe Geschoss mit ähnlichem Treffersitz brachte auf 150 -200 Meter sehr gute Ergebnisse.

Nach einer doch recht anständigen Zahl an erlegten Schalenwild bilde ich mir mittlerweile erst nach min. 20 Stücken Wild ein Urteil über ein Geschoss ( und das ist eigentlich zu wenig) ausser es ist sehr extrem in seiner Wirkung.

In deinem Fall ist es einfach so das du ein sehr potentes Kaliber führst und bei schwächeren Wild regelmäßig eine größere Entwertung haben wirst.
Du kannst das reduzieren mit einer schwächeren Ladung, einem harten (Solid) Geschoss und einem Treffersitz Hunter den Blättern.

Gruß und Waidmannsheil

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Ich finde auch nicht, daß das besonders dramatisch aussieht. Aber wie schon von @Wheelgunner_45ACP vorgeschlagen, könnte eine geringere Geschoßgeschwindigkeit eine Änderung bringen.

Wenn du bei der .300 Win Mag & bleifreier Fabrikmunition bleiben willst, schau dir doch mal die TXRG blue von S&B in 180gr an: die ist laut S&B auf gemütliche 839 m/s geladen und somit immerhin etwa 70 m/s langsamer als das TTSX unterwegs.

Waidmannsheil zu dem Schmalreh übrigens. :)
 
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300aac blk Barnes ttsx, 90m, hohes Blatt einschusseitig gestreift. Ausschuss durch die Schulter. 9kg Kitz Aufbruchgewicht. Keine Flucht. Kaum Bluterguss, kein versulztes Muskelfleisch! Ausschussschulter war mit max. 200- 300g Verwurf noch sehr gut vergulaschbar. Während des aus der Decke schlagens Bilder vergessen.
 

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Nochmal verlinkt ein weiteres Beispiel auf starken Bock, 300aac blk Barnes TAC-TX, 110gr.
aus 16Zoll Lauf, 180m, Lunge beidseitig, 20m Totflucht. Praktisch keine Entwertung:
 
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