Kalibertrends ... 308, .30-06, .270 Win oder was?

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Hatte und habe alle möglichen Kaliber im Schlank. Dann hab ich mich in einen K95 Stutzen verkuckt. Der ging extrem günstig her, da er bestellt wurde und der Besteller aber keine Kohle mehr hatte zum Abholen. War, wie ich damals meinte leider in 308. So von wegen Kipplaufwaffe und randlose Hülse usw. Aber hab das Teil gekauft und nie bereut. Seither nehm ich fast nur noch den Stutzen in 308 mit raus. Bin kein Wiederlader und die Auswahl an Werksmuni ist sehr groß. Auch die Preise sind moderat. Hab damit von Rehwild über Gams bis hin zum Rotwild ziemlich viel geschossen. Keine Probleme. Auch wenn einige hier im Forum der Meinung sind, für Rotwild sollte es 9,3x64; 8x68S oder 300 WinMag sein. Mein Rotwild ist auch mit der 308 sauber zur Strecke gekommen, aber evtl wußte das Rotwild nichts von den anderen Kalibern.

Robert
 
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Hier ein paar Gründe, die mir spontan einfallen (die Validität der Gründe lasse ich mal aussen vor):


  • nicht Kurzlauf-geeignet
  • Kaliber "zu dünn"
  • völlig uncool, da nicht "täktikel"
  • zu deutsch
  • dass Opas Rehe damit wirklich tot sind, ist komplett unbewiesen, da darüber nix auf Facebook steht

- Munition verhältnissmäßig teuer
- geringere Munitonsauswahl
- Gibts nicht als Amerikanische Plastikpuster in neu
- Nicht Panzerreh geeignet (wie das damals mit der 5,6 oder .222 ging völlig unerklärlich evtl Panzerbrechende Muni?)
 
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Unangefochtene Nummer 1 war ja seit Menschengedenken immer die .30-06

Bei Gott nicht. Das ist erst seit dem Ende des letzten Jahrhunderts so. Vorher war die 7x64 *die* Patrone des teutschen Waidmanns.

Bei den aktuellen Jungjägerkursen nimmt die 8x57 enorm Fahrt auf.

Schmankerl: Wir haben viele Amis im Klub. Einer zeigte mir stolz seine neue Helix. Ich fragte nach dem Kaliber und erwartete "natürlich" 30-06. Da sagte er mir: 7x64. ;-)
 
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Ich führe mehrere Waffen in 30/06 und .308 Win...

die 30/06 hat .. um die 10-15 % mehr Leistung.... Und ? bei Durchschuss landen dann diese in der Botanik, sprich Kugelfang..

die 30/06 verlangt längere Läufe und mehr Pulver pro Patrone...

die 30/06 schießt sich deutlich härter in der selben Waffe...

Fazit:
In unseren engen Kanzeln nehme ich lieber einen Repetiere,r der unter 1m kurz ist , der sich angenehmer schießen lässt, und man dadurch auch bessere Ergebnisse erzielt, mit, als einen langen Prügel, der auch nicht viel mehr kann, außer mehr Radau zu machen und sich härter schießt..

( ich weiss, ellenlanger Satz, aber alles reingepackt )

Sollte ich jedoch eine andere Jagdmöglichkeit haben, wo es auf jedes Joule ankommt, und man weiter als 200m hinlangen muss und es egal ist wie lange die Krachlatte ist, würde ich die 3006 bevorzugen...

wäre es Gesetzeskonform, würde mir die .243 Win mit einem 95er Nosler Partition locker reichen...:thumbup:
 
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Unsere letzten Anschaffungen waren für meine Holde eine .308 und bei mir eine 8x57 (nichts anderes mehr für die Waldjagd...)
 
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Letzte Woche abends Gemeinschaftsansitz.
Es waren dabei, 3x .308Win, 1 x 7x64 und 1x 30-06

Ansonsten haben die meisten Jaeger ja mehrere Langwaffen und nehmen mal diese und jene. Da gehoeren auch die Optik, Fuehrigkeit, Wetter, Zweck, Gesellschaft usw dazu.

Fakt ist: Die meisten Kaliber sind bei gutem Treffersitz evtl tödlich :biggrin:
 
A

anonym

Guest
Ich führe mehrere Waffen in 30/06 und .308 Win...

die 30/06 hat .. um die 10-15 % mehr Leistung.... Und ? bei Durchschuss landen dann diese in der Botanik, sprich Kugelfang..

die 30/06 verlangt längere Läufe und mehr Pulver pro Patrone...

die 30/06 schießt sich deutlich härter in der selben Waffe...

Fazit:
In unseren engen Kanzeln nehme ich lieber einen Repetiere,r der unter 1m kurz ist , der sich angenehmer schießen lässt, und man dadurch auch bessere Ergebnisse erzielt, mit, als einen langen Prügel, der auch nicht viel mehr kann, außer mehr Radau zu machen und sich härter schießt..

( ich weiss, ellenlanger Satz, aber alles reingepackt )

Sollte ich jedoch eine andere Jagdmöglichkeit haben, wo es auf jedes Joule ankommt, und man weiter als 200m hinlangen muss und es egal ist wie lange die Krachlatte ist, würde ich die 3006 bevorzugen...

wäre es Gesetzeskonform, würde mir die .243 Win mit einem 95er Nosler Partition locker reichen...:thumbup:

Und gerade fürs weite schießen ist auf Grund der wesentlich besseren eigenpräzi die 308 ganz klar besser geeignet als die 30 06
Die 3006 evtl die etwas bessere drückjagdpatrone aber wenn es um weitschuss und Genauigkeit geht definitiv die 308 Umwelteinflüsse besser !
Zum Thema was ne präzise weitschuss Patrone ausmacht hab ich schon was geschrieben die 30 06 ist defi9 keine
 
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Für mich war bei der 1. Kalieberwahl der Munpreis nicht unwichtig, bei Frank und Monika stand ein gepflegter Repetierer in 30-06 für kleines Geld der mir im Anschlag gut passte. Also gekauft und nie bereut:-D mitlerweile führe ich noch einen Bergstutzen in dem Alleskönnerkaliber 30-06 mit 5.6x50RM sehr gerne. Ergänzt hat sich mein Bestand um einen Hautmanrepetierer in 7x64 der sich trauhaft schießt (2,6kg) für die Jagd auf Wehrhaftes Wild gibt es noch eine 375 H&H:-D Damit bin ich wohl Jagdlich für alles gerüstet (Schrot aussen vor)
Bei den Kalibern ist Fabrikmun in großer Auswahl und für vernüftige Preise zu bekommen, das ermöglicht ausgiebiges Üben und das ist mir wichtig.
 
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.222 fürs Rehwild/Fuchs rund ums Haus
6,5x55 meistgeführte Waffe Rehwild/Rotwild/Muffelwild/Gams
.308 kurzläufiger (41cm) Reiserepetierer, viel geführt
.308 Remington /Leihwaffe für Freunde
7x64 für Weitschüsse
.444 Marlin für Drückjagden
eine .300WM verstaubt und wartet auf fremde Kontinente
 
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Hallo.

Ich kann nicht mit belegbaren Zahlen dienen. Bei einem befreundeten Büma spielen beim Neukauf aber 30.06 und .308 aktuell die größte Rolle. Wobei letztere insbesondere in den letzten 2-3 Jahren zugelegt und die Konkurenz überholt hat.

In meiner Wahrnehmung waren bis in die 70er Jahre die 7mm und 8 mm Kaliber Marktführer. Diese wurden aus verschiedenen Gründen, teilweise lediglich durch mediale Faktoren durch die 30-06 verdrängt. Dies führte sogar dazu, dass es Gerüchte gab, die 8x57 IS wird auslaufen und Patronen bald nur noch Wiederlader beziehbar werden.
Durch die Zunahme des Schwarzwildes in den folgenden Jahrzehnten gab es aber ein Umkehr und die 8x57, als auch die 9,3 erlebten eine Art "Wiederauferstehung". Letztere spielte in weiten Teilen der Jägerschaft vorher nur dort eine Rolle, wo zuvor neben Schwarzwild auch Rotwild eine gewisse Bedeutung hatte.
Mittlerweile hat sich die .308 ebenfalls eine führende Rolle erarbeitet. Dies liegt u.a. an dem angenehmeren Verhalten, der besseren Eignung bei kurzen Läufen und der ebenfalls verüfbaren großen Geschossauswahl.

Nach meiner Meinung sind alle genannten Kaliber gleich gut für die üblichen Schalenwildarten und Distanzen geeignet. In diesem Zusammenhang dürften die Schussdistanzen durch die vermehrte Sauenbejagung durchschnittlich gesunken sein (Kirrung, Drückjagd, Pirsch). Für jeden Geschmack waren ausreichend passende Geschosse verfügbar. Durch die teilweise umgesetzte Bleifreiverpflichtung hat diese Verfügbarkeit vorübergehend eine Delle bekommen, die aber in Bezug auf metrische Kaliber schon ein wenig behoben wurde. Vermutlich wird sich in diesem Bereich in den kommenden Jahren noch einiges entwickeln.

Vor diesen Hintergründen spielt die Kaliberwahl eine aus meiner Sicht recht untergeordnete Rolle in Bezug auf Wirkung. Vielmehr kommen andere Überlegungen hinzu. Hier insbesondere Verfügbarkeit von Munition, Eignung für kurze Läufe in Verbindung mit Schalldämpfer usw.

Richtige Fehler kann man meines Erachtens in diesem Kalibersegment nicht machen. Wer darüber hinaus einen Faible für etwas exotischere Kaliber (.300 Win Mag, .270 usw.) hat, kann diese ebenfalls nach Herzenslust ausleben.
Also, schön dass wir darüber philosophieren, aber Not tut dies nicht ;-)

wipi
 
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Ich glaube man kann das gar nicht auf einen Kalibertrend reduzieren.
Wichtig ist, daß bei der Modellbezeichnung der Waffe eines der folgenden Wörter (ggfs auch mehrere in Kombination) vorkommt:
Competition
Tactical
Ultimate
Professional
Allround
Compact
Predator
Extreme
Special
Semi Weight
Max
Explorer
Light
Long range
Camo

Wenn dann der Heimwerker zuhause noch die Möglichkeit hat an der Waffe möglichst viel zu basteln (Picatinny/Weaver/etc) - Lauf, Optik, Schaft wechseln kann, dann kann das ein Erfolgsmodell sein.

Das kuriose für mich ist immer wieder:
Die meisten 7x64 verschießen Geschosse von 8 bis 12g sehr gut, ohne daß der Besitzer die Dralllänge der Waffe kennt.
Wie kann so etwas passieren?
 
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Hier ein paar Gründe, die mir spontan einfallen (die Validität der Gründe lasse ich mal aussen vor):


  • nicht Kurzlauf-geeignet
  • Kaliber "zu dünn"
  • völlig uncool, da nicht "täktikel"
  • zu deutsch
  • dass Opas Rehe damit wirklich tot sind, ist komplett unbewiesen, da darüber nix auf Facebook steht

Letzterer Einwand ist heute DER entscheidende!
:roll:
 
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30-06 vs. 308 die große Glaubensfrage :what:
Mich würde mal interessieren welch Argumente einer überprüfung stand halten?
Hat die 308 eine bessere Eigenprätzision( höhrt man immer wieder)?
Kann ich nicht bestätigen :no:
Mythos Kurzlauf ? hat sich nicht bestätigt, die 30-06 fliegt auch aus kuzen Läufen ;-) mit ähnlichen Energieverlusten wie die 308!
Wer kann mir also einen stichhaltigen Vorteil der kleineren Hülse sinnvol erklären?:what:

Meine Behauptung: die 30-06 kann alles was die 308 auch kann, einiges ein klein wenig besser :twisted:
 
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30-06 vs. 308 die große Glaubensfrage :what:
Mich würde mal interessieren welch Argumente einer überprüfung stand halten?
Hat die 308 eine bessere Eigenprätzision( höhrt man immer wieder)?
Kann ich nicht bestätigen :no:
Mythos Kurzlauf ? hat sich nicht bestätigt, die 30-06 fliegt auch aus kuzen Läufen ;-) mit ähnlichen Energieverlusten wie die 308!
Wer kann mir also einen stichhaltigen Vorteil der kleineren Hülse sinnvol erklären?:what:

Meine Behauptung: die 30-06 kann alles was die 308 auch kann, einiges ein klein wenig besser :twisted:

Insbesondre höheren Rückstoß erzeugen :twisted:

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