?Kamera Überwachung der Zielscheibe auf einem Schießstand?

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Ich überlege unserem Schießstand eine Kamera-Überwachung des 100m Standes (offen) zu spendieren. Die Seilzuganlage ist alt, anfällig und nervt. Ich habe schon ein bisschen recherchiert und bin auf folgendes Setup gekommen.

Analoges PAL System
Kamera mit Zoom (40€)
150m Video-Strom-Kombi-Kabel (100€)
Netzteil (25€)
gebrauchter Monitor mit passendem Anschluss (?ebay?)

Hat jemand schon mal so ein System geplant oder installiert? Gibt es Tipps und Tricks die man beachten sollte?

Einen habe ich schon von unserem Schießkino: Stelle den Monitor nicht neben den Schützen! Denn Halbautomaten sind böse ...
 
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Was wäre denn mit günstigen IP Kameras die POE fähig sind und eben ein POE Switch dazu?

Wäre was Kabel angeht deutlich weniger. Preislich müsste man es mal durch rechnen.
 

JMB

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Auf WO gibt einen ellenlangen Thread zu einem "elektronischen Spektiv", bestehend aus Raspi mit Raspi-Cam, Relais-Station* im Alu-Koffer aus Raspi und Batterie, "Monitor" ist das Handy oder ein einfaches Tablet.

Irgend jemand hatte auch eine Software geplant, die einen Kringel um den letzten Schuss malt, geht aber scheinbar nicht weiter.

*) Die Relais-Station ist für den 300m-Stand.

Einen habe ich schon von unserem Schießkino: Stelle den Monitor nicht neben den Schützen! Denn Halbautomaten sind böse ...
Der ließe sich ja z.B. mit einer mattierten Glasscheibe schützen.
Gibt's diese rahmenlosen Bilderrahmen noch, die in den 80ern Mode waren?
Die gab's in "glänzend" (besser: spiegelnd) und matt, waren rel. günstig, die Kanten des Glases waren gebrochen, ...


WaiHei
 
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Ich habe mich noch nicht wirklich damit beschäftigt, würde aber aus d Bauch heraus auch im Richtung Webcam und Raspberry Pi tendieren.
Vor den Monitor würde ich eine 6-8mm Makrolonscheibe setzen. Die ist bruchfest und leicht.
Vor allem sollte man auch auf Ausleuchtung der Zielscheiben achten.
Der Stand, wo unsere KJS schiesst,
hat auch vor nicht allzu langer Zeit auf Kamera umgebaut. Leider ist die Bildqualität nicht übermäßig gut.
Und durch die nicht optimale Ausleuchtung kann man Schüsse im Schwarz oft nur schlecht bis gar nicht erkennen.
Wenn man dann deswegen die Scheibe trotzdem ranholen muss, hat man nix gewonnen. Und auch bei uns ist die Zuganlage eher von der gemütlichen Sorte und obendrein nicht immer zuverlässig.
 
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Wo und wie soll denn die Kamera "kugelsicher" montiert werden? Das bestimmt doch dann eventuell, wo noch Lampen hinmüssen, damit man das von @Blechhase beschriebene nicht erlebt.
 
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Dann musst Du den Switch geschickt platzieren.
Max. Kabellänge Ethernet = 100m.
PoE-Switch und dann 90m Kabel (es sind noch je 5m Zu- und Ableitung eingeplant) wird auch eng, da wäre es wohl besser, wenn verfügbar, Strom nahe der Kamera (PoE-Injektor) zu verwenden oder die Kamera direkt zu bestromen. Oder klappt das tatsächlich auch über 100m, da fehlen mir die Erfahrungswerte?
 
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Würde die geplante Kohle in die Sanierung der Seilzuganlage investieren. Der Gedanke mit der Kamera ist in der Praxis nur mit erheblichem Aufwand umzusetzen, da die Kamera sowie die Verkabelung durch Geschosse geschützt werden müssen (man glaubt gar nicht, wo Geschosse (und Splitter) überall landen können ;-) Die Gründe zur Problematik wurden oben schon aufgeführt, von Leuten die "schießstanderfahren" sind.
 
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Kameras sind eine feine Sache und eine saubere Lösung, ausser sie funktionieren mal wieder nicht.

Denn dann herrscht grosses Schulterzucken, weil sich im Störungsfall wirklich keiner damit auskennt, ausser dem Grossen Technik-Hexer, der das alles im Alleingang erdacht, installiert und in Betrieb genommen hat, und der natürlich nicht greifbar ist.
Und wenn er doch da ist, dann wird er irgendwas murmeln von "KabelKameraNetzwerkStromversorgungMarderHackerPutinMurmelgrummelgrummel" und sich zur weiteren Erleuchtungsfindung vom Stand verziehen.
(Gut, das war jetzt alles ein wenig übertrieben. Aber nur wenig!)

Das allerwichtigste an diesem System ist die sichere Verfügbarkeit für den Nutzer. (Sonst kann er sich den Weg zum Schiessstand gleich sparen.)
Mit einer möglichst kunstvoll geplanten und dabei maximal günstigen Lösung wird das eher nicht klappen.
 
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Das sicherste Modell sieht man bei uns auf den Sportschützenständen: das Fußlaufmodell. :p Seilzug? Kamera? Nix da, hinlaufen und selber schauen. Oder Spektiv mitbringen ...

O.k., könnte man für das Geld für so eine Kamera ein günstiges, aber hinreichendes Spektiv beschaffen und am Stand anketten? :unsure:
 
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Würde die geplante Kohle in die Sanierung der Seilzuganlage investieren. Der Gedanke mit der Kamera ist in der Praxis nur mit erheblichem Aufwand umzusetzen, da die Kamera sowie die Verkabelung durch Geschosse geschützt werden müssen (man glaubt gar nicht, wo Geschosse (und Splitter) überall landen können ;-) Die Gründe zur Problematik wurden oben schon aufgeführt, von Leuten die "schießstanderfahren" sind.

Hab aus diesen Gründen die Tage ne 100m Bahn (mit)saniert. Seil, Rollen, neuen Wagen, Überläufe neu, neuer Motor und Steuerung. So lange wie die alte Anlage problemlos funktionierte (und hoffentlich nun auch die neu sanierte) hält kein Kamerasystem.

Alternativ zusätzlich ein Spektiv fest installieren?
(Gute Ausleuchtung! ggf. zus. Hintergrundbeleuchtung)
 

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