Kann man Schnepfen beizen ?

A

anonym

Guest
Hallo zusammen !

Kann man Waldschnepfen beizen ?

Wenn ja, welche Beizvögel werden verwendet ?

Viele Grüße
 
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also ich kenne keinen der

a) bewusst auf schnepfen gebeizt hätte und
b) eine schnepfe gebeizt hat.

aber das soll nicht heissen dass es nicht trotzdem funktioniert.
 
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Auf Schnepfen oder auf Kibitze beizen wird wohl ähnlich erfolgreich sein :wink:

Gruß Bausaujäger
 
A

anonym

Guest
Danke euch beiden für die Antworten !

Dass es theoretisch funktionieren könnte, habe ich vermutet.

Schnepfen lassen sich von einem geübten Hund vorstehen. Und als Beizvogel müsste es ein Greife sein, der in freier Folge von Baum zu Baum hüpft oder erst an die aufstehende Schnepfe geworfen wird.

Die hohe Kunst ist dann sicher noch, dass der Greife die im Zickzack davonfliegende Schnepfe erwischt, auf freier Fläche ist dies sicher einfacher, als im dichten Wald.


Viele Grüße
 
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also wenn ICH es versuchen würde dann würde ich einen sperber nehmen und diesen aus der hand werfen (nicht von der faust sondern in die offenen hand legen und ihn werfen....) damit hat der vogel gleich eine höhere anfangsgeschwindigkeit und wenn er es gewohnt ist ist es kein problem
 
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@der_mit_der_Bracke_jagt:

Da kann ich dir nur zustimmen. Ein geworfener Sperber ist sicherlich am besten geeignet. Kraftmäßig muss er es durchaus schaffen, da er ja auch Krähen beizen kann und an Schnelligkeit und Wendigkeit ist ihm keiner überlegen.
 
A

anonym

Guest
Danke für die Infos !

Soweit ich weiß, darf der Sperber bei uns in Deutschland nicht als Beizvogel geführt werden !???
Da bleibt wohl nur der Habichtsterzel. Der ist aber sicher nicht so wendig wie ein Sperber. Und aus der Hand werfen lässt sich ein Habicht sicher auch nicht ?!

Viele Grüße
 
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Nein, aus der Hand werfen funktioniert nicht mit einem Habichtsterzel.
Aber er ist nach dem Sperber sicherlich der Vogel der Wahl. Und ich würde dir zu einem Eurpäischen raten. Mit einem Finnen (wo die Weiber für die Hasenjagd ja hoch im Kurs stehen) wirst du wohl aufgrund der Größe weniger Erfolg haben.
 
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Beizjägerin schrieb:
Nein, aus der Hand werfen funktioniert nicht mit einem Habichtsterzel.
Aber er ist nach dem Sperber sicherlich der Vogel der Wahl. Und ich würde dir zu einem Eurpäischen raten. Mit einem Finnen (wo die Weiber für die Hasenjagd ja hoch im Kurs stehen) wirst du wohl aufgrund der Größe weniger Erfolg haben.

da muss ich dir ein wenig widersprechen. ich hatte einen habichtsterzel der sich werfen ließ. war aber sowieso ein komplett verrückter vogel, der versuchte sogar meinen dk zu schlagen :roll: grössenwahnsinnig halt und vor nix, aber auch gar nix angst, das hat ihm dann leider auch das leben gekostet als er nach einem fehlflug einen adler schlagen wollte

erzähl dir von ihm wenn wir uns sehen
 
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Das ist wirklich interessant. Ich häte bis jetzt noch keinen Habichtsterzel getroffen, der so etwas mit sich machen ließe. Bin schon gespannt auf deine Geschichten!
 
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Perdixeinbürgerer schrieb:
Die hohe Kunst ist dann sicher noch, dass der Greife die im Zickzack davonfliegende Schnepfe erwischt, auf freier Fläche ist dies sicher einfacher, als im dichten Wald.


Viele Grüße

Als leidernichtbeizjäger, aber begeisterter Beobachter:

Habe schon viel auf Schnepfen die Suchjagd betrieben, mit und ohne Hund. Ich habe dabei aber fast nie eine Schnepfe auf offener Fläche hochgemacht. die sassen eigentlich meistens im übelsten Dickicht. Ich denke, da gefährdet man den Vogel schon ganz schön in einem solchen verhau mit ihm zu jagen oder?

Bekassinen wären da schon was anders, die sitzen meist in feuchten Wiesen und offenerem Gelände...
 
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Hallo saujager1977,

Daher gehen unsere Überlegungen auch weg von Falken und Bussarden und hin zu Habichten und Sperbern. Das sind nämlich perfekte Jäger des Waldes und Gebüsches. Beiden Draufgänger, die sich gerne in Dickicht werfen nd auch sehr gut mit den Bedingungen zurechtkommen.
Es gab mal eine schöne 3-teilige Universum Dokumentation. Der erste Teil hieß "Magie der Bewegung" oder so ähnlich. Da sah man sagenhafte Zeitlupenaufnahmen eines Habichts wie er im Jagdflug zwischen zwei Stäben durchflog. Der Zwischenraum gerade so breit wie er selbst. Faszinieren und absolut kein Problem für so einen Jäger. Das ist nun mal das Naturel von Habicht und Sperber. Da kann ihnen kein anderer was vormachen.
 
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Beizjägerin schrieb:
Hallo saujager1977,

Daher gehen unsere Überlegungen auch weg von Falken und Bussarden und hin zu Habichten und Sperbern. Das sind nämlich perfekte Jäger des Waldes und Gebüsches. Beiden Draufgänger, die sich gerne in Dickicht werfen nd auch sehr gut mit den Bedingungen zurechtkommen.

kann ich nur bestätigen,
letzte Woche mit einem Falkner und seinem weißen Sibirischen Habicht ( Zucht ) einen jungen Hahn im dichten Gebüsch gefangen. Der Hahn kam
am Rand hoch und nahm gleich den Busch an. Das Weib jagte von der Faust an und schlug ihn ca 40 m im dichten Busch ( Tanne, Erlen, Schilf, Brombeeren ) Ich stand im Busch und konnte den rasanten Flug sehen. Toller Anblick, wie die " weiße Kugel " durch den Busch jagte.
Nur Klaus hat nicht gesehen, wie sein Weib ihr erstes Stück Flugwild band.
Waldheil
Falkenterzel
 
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ich kenne einige Engländer, die sowohl mit Habichtsterzel als auch Weib schon Schnepfen gebeizt haben, waren aber die Ausnahmen der Saison. Das Weib packte die Schnepfe auch nur aus höherer Warte, der Terzel von der Faust.
Ist also durchaus möglich,der Vogel muss nur fit sein..bspw der Terzel, der jeden Tag auf Fasan geflogen wird, wenn der 3-5 Flüge pro Tag hat wird der richtig fit.
 

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