Kanzelfuß von Ameisen ausgehöhlt / aufgefressen - wie verhindern ?

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1 Okt 2013
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Horrido zusammen,

bei älteren Kanzeln sehe ich öfters das die Kanzelfüße von innen komplett von Ameisen zerfressen sind.
Wie beuge ich diesem Problem am besten vor ?
Wie ist Eure Erfahrung mit diesem Thema ?

Verschiedene Tipps habe ich gefunden, weiß aber nicht was hier taugt:

- Zunächst grundsätzlich den Fuß trocken halten, erhöhter Stand nicht direkt auf dem Erdreich das er bei Nässe gut abtrocknen kann.
- Abflammen der Hölzer / Kanzelfüße
- Kanzelfüße in Schalen mit Salzwasser stellen wo man öfters Salz nachfüllt.
- Einmal im Jahr Ameisengift an die Kanzelfüße sprühen

Aufgefallen ist mir das so uralte in Teer getränkte Pfosten von den Ameisen nie berührt werden.
Mir wurde erzählt diese geteerten Pfosten enthalten auch "Gift" und das wäre nicht mehr zulässig.

Anbei ein Bild von einem Kanzelfuß der von den Ameisen schon komplett ausgehöhlt wurde:

1.JPG

Vielen Dank für Eure Hilfe.
Waidmannsheil.
 
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wirklich ? würde Buchenholzteer die Ameisen usw. abhalten ?
Da bekommt man doch Kopfweh bei dem Gestank oder ?
Das ist doch schon wieder Jägerlatein oder ?
 
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Nein, das passt schon. Die Schnittfläche gut mit Buchenholzteer einpinseln und den Ständer 20-30 cm hoch. Außerdem gibt das einen guten Schutz gegen das Anfaulen.
 
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FTB

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Die alten Masten sind mit Carbolineum behandelt.
Das konserviert perfekt, ist aber krebserregend und schon lange verboten.
Eine gesunde Alternative gibt's leider nicht.
 
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CCA, aus Schweden oder Kreosot, ein Kohleteer, sind sehr effektiv.
Mit beiden Mitteln wurden Versuche gemacht und einige der Bahnschwellen und Telefonmasten stehen nun seit ueber 50 Jahren ohne Angriff durch Schaedlinge irgendwelcher Art.
Leider weiss ich nicht ob diese Mittel bei euch erlaubt sind. Hier wurden sie verboten, weil sie krebserregend sein sollen.

tømrer
 
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24 Sep 2017
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Diese holzangreifenden Ameisen greifen feuchtes Holz an, um dort ihre Nester zu bauen. Gefressen wird das Holz nicht. Wenn man das Holz also trocken hält oder imprägniert, bleiben die
weg.
 
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Buchenholzteer ist genauso krebserregend wie der Schinken aus meinem Räucherhaus. .....dort sind die Wände damit überzogen. ....und ???? Was ist ungesünder. ...Rauch schnuppern oder vom Sitz fallen. ....oder die Chemikalien aus chinesischen Klamotten (Antimon, Blei +Quecksilber, sowie Cadmium und Chrom aus dem Leder ) welche wir auf der Haut tragen !?
.......also alles ist relativ. ....so einfach ist das !!!! ......wer was für seine Gesundheit tun will sollte die Stände vom Bock teeren und dafür auf conveniance Produkte verzichten und so wie wir Brot selbst backen, und regionaleProdukte verarbeiten. .....dann klappt es auch mit den Ameisen. ....übrigens unser Dackel hatte eine Verletzung an der Pfote, der Tierarzt machte einen Verband mit "Teersalbe" .....Hat gut geholfen 😉
Grüße +WMH Olli
 
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Mit Teerprodukten meint man i.d.R. solche aus Steinkohlenteer. Daraus hat man auch bis ungefähr 1970 Straßenbeläge gemacht. Leider sind darin sehr krebserregende Stoffe enthalten. Deshalb wurden sie zurecht verboten.
Füße auf Pfostenschuhe zu stellen sorgt für Langlebigkeit, weil zu trocken für Pilze und Ameisen.

Teersalbe für Menschen gibt's nicht mehr. Einfacher Grund: der Krebs entwickelt sich langsam, der Hund geht mit +- 15 Jahren, der Mensch hat eine weitaus höhere Lebenserwartung und daher ein höheres Risiko, Krebs zu bekommen.
Raucher brauchen sich nicht darum zu kümmern...
 
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Eine Maßnahme ist immer, den Bewuchs um die Ständer kurz zu halten - lässt das Holz besser abtrocknen und vermindert die Gefahr von Ameisen.

Wenn der Ständer mal befallen ist, kann man mit einem KDI-Balken anschuhen und anschließend den mit Ameisen befallenen Teil großzügig wegsägen.
 
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Salz hilft zuverlässig. Aus Teerpappe oder stabilem Kunststoff seitlich mit Pappnägeln eine Tasche annageln, Salz rein, gut. Am besten auf der Innenseite, dann deckt der Kanzelboden die Tasche gegen Regen etwas ab und man muss nicht so oft nachfüllen. Einziger Nachteil: Hasen zerstören bisweilen die Teerpappe, um an das Salz zu kommen. Ich nehme seitdem die festere Schweißbahn. Zurechtgeschnittene 5-Liter- Plastikkanister gehen auch. Etwas Regenwasser und die Luftfeuchte reichen, das Salz konserviert dann den Pfosten.
 
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Mit Teerprodukten meint man i.d.R. solche aus Steinkohlenteer. Daraus hat man auch bis ungefähr 1970 Straßenbeläge gemacht. Leider sind darin sehr krebserregende Stoffe enthalten. Deshalb wurden sie zurecht verboten.
Füße auf Pfostenschuhe zu stellen sorgt für Langlebigkeit, weil zu trocken für Pilze und Ameisen.

Teersalbe für Menschen gibt's nicht mehr. Einfacher Grund: der Krebs entwickelt sich langsam, der Hund geht mit +- 15 Jahren, der Mensch hat eine weitaus höhere Lebenserwartung und daher ein höheres Risiko, Krebs zu bekommen.
Raucher brauchen sich nicht darum zu kümmern...

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