Das Schlimme daran sind eigentlich vor allem Zwei Aspekte:
Zum einen verspielt die politische "Elite" dieses Landes aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ("cui bono? -stehen die alle auf Chinas Payroll
?), hier aktuell jegliche Glaubwürdigkeit bei der "unteren" Hälfte der Gesellschaft, beim sogenannten "Kleinen Mann". Habe mit diesen braven Menschen beruflich viel Kontakt und die Verzweiflung und das Unbehagen dort ist groß.
Aufmerksamen Mitgliedern der "oberen Hälfte" werden allerdings aufgrund des zuletzt gar zu dreist betriebenen Framings, unisono betrieben durch Medien, Kirchen und spezifisch von Staatsaufträgen oder staatlichem Wohlwollen wie Infrastrukturprojekten oder Mobilitätsgesetzgebung abhängigen Großkonzernen, ebenfalls nachdenklich.
Und die neuen Ikonen unserer Zeit sind nicht Menschen die auf nachhaltige und redliche Art altruistisch Dinge an der Realitäts-Front für Mensch und Natur täglich zum besseren wenden oder schlicht erhalten (auch das wäre mal nett) sondern Utopisten und gefährliche und allesamt theoretisierende "Einfach-macher", die sich mit ihren "sozialen", "gesellschaftlichen" und pseudo-ökologischen Experimenten an den letzten Wurzeln des Zusammenhaltes unserer Gesellschaft zuschaffen machen.
Das zweite Problem ist, dass es unser Land wieder mal nicht unterlassen kann, seine verschwurbelten Ideen voller teutonischem Besser-Wisser-Pathos, heute mal als sich in eitlem überlegenheitsgefühl sonnenden Gutmenschentum verpackt, anderen Ländern und ihren gewählten Vertretern aufoktroyieren zu wollen.
Eigentlich lief es doch ganz gut für unser fleissiges Land in den vergangenen Jahrzehnten seit dem 2. WK. In Europa und der Welt.
Aber jetzt, mit Themen die trotz aller Propagenda nicht mal die eigene Bevölkerung überzeugen, wehen die Fahnen wieder Richtung "Überlegenheit" und viele unsere, durchaus "germanophil" gesinnten Nachbarn sind unabhängig von ihrer politischen Sichtweise zunehmend genervt von dem unausgegorenen Besserwissereien unserer, von lobbistisch arbeitenden NGO´s und ihren Netzwerken getriebenen Volksvertretern. "ZensUrsulas" Berufung zur Zeremonienmeister*In einer politisch zerfallenden EU kann darüber kaum hinwegtäuschen.
Sicher tut man historisch betrachet Emanuel Geibels Gedicht
Deutschlands Beruf von 1861 etwas unrecht, aber wenn man seine nach "Reichseinigung" schreienden Reime mit den politischen Versatzstücken unserer Zeit ersetzt, wird so mancher sprichwörtlich "um den Schlaf" gebracht. Ok...das war jetzt Heine...
Deutschlands Beruf
Emanuel Geibel
Soll’s denn ewig von Gewittern
Am umwölkten Himmel brau’n?
Soll denn stets der Boden zittern,
Drauf wir unsre Hütten bau’n?
Oder wollt ihr mit den Waffen
Endlich Rast und Frieden schaffen?
Daß die Welt nicht mehr, in Sorgen
Um ihr leichterschüttert Glück,
Täglich bebe vor dem Morgen,
Gebt ihr ihren Kern zurück!
Macht Europas Herz gesunden
Und das Heil ist euch gefunden.
Einen Hort geht aufzurichten,
Einen Hort im deutschen Land!
Sucht zum Lenken und zum Schlichten
Eine schwerterprobte Hand,
Die den güldnen Apfel halte
Und des Reichs in Treuen walte.
Sein gefürstet Banner trage
Jeder Stamm, wie er’s erkor,
Aber über alle rage
Stolzentfaltet eins empor,
Hoch, im Schmuck der Eichenreiser
Wall’ es vor dem deutschen Kaiser.
Wenn die heil’ge Krone wieder
Eine hohe Scheitel schmückt,
Aus dem Haupt durch alle Glieder
Stark ein ein’ger Wille zückt,
Wird im Völkerrath vor allen
Deutscher Spruch aufs neu erschallen.
Dann nicht mehr zum Weltgesetze
Wird die Laun’ am Seinestrom,
Dann vergeblich seine Netze
Wirft der Fischer aus in Rom,
Länger nicht mit seinen Horden
Schreckt uns der Koloß im Norden.
Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
Klarer Geist und scharfer Hieb
Zügeln dann aus starker Mitte
Jeder Selbstsucht wilden Trieb,
Und es mag am deutschen Wesen
Einmal noch die Welt genesen.