Katzen zu Besuch

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günni_ofl

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Es ist eben eine Gradwanderung.
In dem Revier, in welchem ich unterwegs bin, kenne ich die Menschen und deren Haustiere. Ich würde nie einen kleinen Kind seinen Freund wegmachen ... macht man nicht!
Wenn ich ein paar hundert Meter weg bin und sehe eine gepflegte Katze, lasse ich den Finger lang. In der Regel hat man die in kürzester Zeit in der Falle und dann gebe ich sie im Tierheim ab. Ist sie gechippt, wird der Besitzer informiert und in der Regel sich der möglichen Konsequenzen bewusst.

Ich habe übrigens eine tolle Akzeptanz bei den Anwohnern, da sie mir vertrauen :)
 
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Solange die Kurzschnautzenfüchse in DE durch die Kuschelbrille betrachtet werden, wird eine objektive Diskussion nicht zustandekommen.
Füher wurden "überzählige" Kätzchen vom Opa "weggebracht"
Das passierte auf dem Dorf städig, irgendjemand kümmerte sich um ungeliebte Dinge und es wurde nicht stundenlang drüber geredet. Heute ist es fast nicht mehr möglich Notwendiges, Unpopuläres zu tun ohne angefeindet zu werden. Die Folgen sieht der Aufmerksame vielerorten, unsere Umwelt wird immer ärmer, Niederwild ist nur noch in Restpopulationen vorhanden, aber der Wolf wir hofiert, die Singvögel verschwinden, aber Katzen dürfen nicht mehr reguliert werden und der Fallenfang wird immer stärker reguliert, wodurch er Teuer und aufwendig und damit ineffizient.
Und Jetzt darf man schon in einem Jagdforum aus Angst vor Anfeindungen nicht mehr über diese Problematik reden?
Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist:no:
Ich tue alles was mir Legal möglich ist um das Revier in dem ich Jage möglichst Kazenfrei zu halten, und das ab ca.200m von der Ortsgrenze
Dabei habe ich kein Interesse daran dem Mädchen von nebenan seine Schmusekatze wegzuschießen, aber irgendwo werden Werte in eine Richtung verschoben die uns Angst machen sollte:cheers:
 
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Hallo Schlumpschütz,

natürlich sollten Katzen, dort wo nötig!, reguliert werden.

Nur empfinde ich, das diese Tiere durch viele Jäger regelrecht verteufelt werden. Das ist nicht richtig!

Auch Katzen sind Teil des Habitates. Ebenso, wie Ratte, Waschbär, Fuchs, Marderhund, Mink, Marder, div. Greifvogelarten und andere Prädatoren, die teilweise durch den Menschen dorthin gelangt sind.

Und solange ich auf der Fahrt vom Niederrhein bis zur Südpfalz tagsüber noch mehr Füchse auf den Feldern als andere Wildarten sehe. Solange der Fuchs von den meisten Jägern beim Bock-, Sauen- oder Rotwildansitz pardoniert wird, halte ICH die Aussagen über Katzen hier, weiterhin für hirnloses Stammtischgeschwetz.

Die gleichen "Stammtischschwätzer" tönen beim Schüsseltreiben am lautesten von Waidgerechtigkeit und Ehrung des Geschöpfes - bis zum Thema Katzen. Da folgen dann die großen Hassparolen. Warum?

Der Erleger des 14-Enders wird für seinen "gelungenen Schuß" noch Jahre später gefeiert, während die Katze nebenbei zum "Einschießen der Waffe" genügt?

Wollen diese "Jäger" so unsere berechtigten Jagdinteressen in Zukunft vor der Öffentlichkeit legitimieren?
Viel Erfolg...
 
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Gelöschtes Mitglied 8180

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Nuja. Füchse klettern relativ selten im Frühjahr auf Bäume und in Hecken und plündern Nester. :p

Edit:

"Der langjährige Leiter der Vogelwarte am Max-Planck-Institut für Ornithologie, der pensionierte Wissenschaftler Peter Bertold, hält den hohen Katzenbestand für bedrohlich. Katzen seien für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich. Und nicht nur Vögel seien bedroht, sondern auch Frösche, Eidechsen, Schlangen und Insekten"

Also ganz unproblematisch sind se nicht.
 
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anonym

Guest
Hallo Schlumpschütz,

natürlich sollten Katzen, dort wo nötig!, reguliert werden.

..

Für mich persönlich liegt die Betonung auf "dort wo NÖTIG". Ich bin noch ls Jagdscheinanwärter auch mit ins Revier genommen worden und man wollte den Hund aus dem Auto heraus auf eine Katze hetzen 50 m vom Gebäude entfernt - wohl wissend, dass er die Katze sofort abtut. Muss das sein? Ich fand es einfach nur ätzend. :thumbdown:

In dieser Situation war doch ganz klar, dass das Tier zum Wohngebäude gehört, wenn auch außerhalb liegend. Woher sollen Nichtjäger wissen, dass dadurch Bodenbrüter etc. gefährdet sind? Die Gesamtzusammenhänge habe ich ja auch erst durch die Vorbereitung auf die Prüfung gelernt. Katzen und andere Haustiere gehören zu unserer Wohlstandsgesellschaft. In anderen Ländern kann man gar nicht machvollziehen wieso wir so viel für Haustiere ausgeben, dort gibt es existenzielle Probleme.

Vielleicht würde da einfach mal ein nettes Gespräch mit dem Haustierbesitzer etwas bewirken - das kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht gäbe es eine Lösung wie z.B. Glöckchen umbinden.

Jedenfalls muss man sich nicht wundern, wenn dann Jäger in Verruf geraten bei solcher Vorgehensweise.

Etwas anders sehe ich es bei einem Nachbarn, der in unmittelbarer Waldrandnähe "messiartig" Katzen hält, die weder geimpft, noch entfloht oder sonst was sind und halb wild leben. Wenn die weit genug von der Haustür weg sind, kann ich das noch verstehen...................zumal sämtliche Gespräche mit ihm nicht fruchten.

PS: Auch ich kann den "Hass", den manche Jäger auf bestimmte Tiere haben nicht nachvollziehen wie z.B. "die Wildscheine, die alles kaputt" machen. Das ist eine vermenschlichte Sichtweise. Ein Tier bleibt ein Tier und tut nur das was es tun muss z.B. fressen. Das es das vielleicht das dort tut wo es uns nicht passt, ist ein ganz anderes Thema. Deshalb könnte ich Tiere nie hassen. Auch so eine Denkweise, wenn überhaupt Nichtjägern gegenüber geäussert (wird es da nämlich meist nicht, wohlwissend das man damit aneckt) schadet, auch einem selbst wie ich finde.
 
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Gelöschtes Mitglied 15851

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Ich bin noch ls Jagdscheinanwärter auch mit ins Revier genommen worden und man wollte den Hund aus dem Auto heraus auf eine Katze hetzen 50 m vom Gebäude entfernt - wohl wissend, dass er die Katze sofort abtut. Muss das sein?

Das muss und darf nach §3, Absatz 8 TierSchG nicht sein.
 
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anonym

Guest
Das muss und darf nach §3, Absatz 8 TierSchG nicht sein.

Ja das weiß ich und finde es deshalb um so schlimmer zumal ihm klar war, dass ich JJ bin. Aber so sind die Realitäten und deshalb kann ich ganz gut verstehen dass man da zweigeteilter Meinung sein kann. Kommt halt immer auf das "wie" an.

Ergänzung: Das und weitere für mich nicht tragbare Dinge haben dann letztendlich dazu geführt, dass ich den Kontakt abgebrochen habe. Erst versucht man das noch durch "Mund halten", damit man nicht gleich aus allen Möglichkeiten heraus fliegt, aber dann geht es nicht mehr - jedenfalls sind mir meine Prinzipien wichtiger. Schade für mich, denn ansonsten hat mich aus dem Verein bis jetzt nur noch 1 Person mitgenommen.
 
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Moin


[...] Aber so sind die Realitäten und deshalb kann ich ganz gut verstehen dass man da zweigeteilter Meinung sein kann. Kommt halt immer auf das "wie" an.

Ergänzung: Das und weitere für mich nicht tragbare Dinge haben dann letztendlich dazu geführt, dass ich den Kontakt abgebrochen habe.[...]

Nein, so sind nicht die Realitäten! Das sind bescheuerte und teilweise rechtswidrige Handlungen von ein paar Idioten. Nicht verallgemeinern.


Das du da weg bist, finde ich gut. Auch wenn ich weiß, dass das schwer fällt.

Von solchen Leuten halte ich mich nach Möglichkeit auch fern.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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@ morgenmuffelchen : ....Horrido ...!
der Katze ist es egal wie weit sie sich vom Ort , Haus oder Revier wegbefindet , sogar im Garten (dem eigenen, oder Nachbars Garten) ....Sie erlegt alles was sie bekommt ...!:sad: Das sollte jeder wissen , und am allermeisten ihr Besitzer , tut er aber meistens nicht (oder will es nicht :no:) ....!
Wenn man einen Hund losläßt , welcher eine Katze jagt , so wird er sie nicht bekommen , wenn er a) noch 50m weg ist , und b) wenn die Katze nur 50m von ihrem Haus weg ist ! Es wäre aber für die Katze sicher ein Schreck gewesen , welcher ihr das Jagen an diesem Tag vermiest hätte :thumbup:...und das wäre ein Segen für die Natur in betreffendem Umfeld ...!
Wenn eine Katze eine Spitzmaus fängt , oder eine Eidechse, oder eine Blindschleiche oder einen Gartenschläfer (und das tut sie wann immer es geht ! ) dann hat sie 4 streng geschützte Arten getötet , normalerweise ist das eine Straftat sollte sie von einem Menschen begangen werden , aber Katzen sind nun mal eine Sache , und können ähnlich wie ein Mähroboter (welcher rund um die Uhr Kleintiere schreddert !) juristisch nicht belangt werden ...trotzdem begehen sie Straftaten die ihren Besitzern reichlich egal sind ...könnte man diese für das tun ihres Haustieres belangen , oder zumindest eine Versicherung (ähnlich wie beim Hund) so würden alle die sinnlos getöten und ungefressenen Opfer ihre Genugtuung bekommen ....leider ist dem aber nicht so , schade , von mir aus müßten für solche Hausgenossen die gleichen Bedingungen wie für Hunde gelten , mit Steuer, Haftpflicht usw ,....mal sehen wieviele Katzen es dann noch gäbe ...???
Nix für ungut , auch ich bin tierlieb , und mein alter Knochen hält unseren Garten ( sein Revier ! ) katzenfrei , und das ist gut so ...die Kleinen danken es uns ...in dem Falle gilt (!) , my home is my castle, wer hier reinkommt handelt auf eigene Gefahr !
Grüße + WMH , Olli
 
A

anonym

Guest
Moin




Nein, so sind nicht die Realitäten! Das sind bescheuerte und teilweise rechtswidrige Handlungen von ein paar Idioten. Nicht verallgemeinern.


Das du da weg bist, finde ich gut. Auch wenn ich weiß, dass das schwer fällt.

Von solchen Leuten halte ich mich nach Möglichkeit auch fern.


Waidmannsheil

Meetschloot

Nein, das verallgemeinere ich auch nicht! Schwer ist mir das nicht gefallen - nur wie soll ich in diesem Verein Fuss fassen und an Jagdgelegenheiten kommen, wenn so etwas im Vorstand sitzt? Und da kann ich ja auch nicht von einer Person auf alle im Verein schliessen. Ärgern tuts mich trotzdem, muss das alles so kompliziert sein :no:. Aber das ist off Topic.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

in diesem Zusammenhang:

https://www.mittelhessen.de/lokales...n-den-Winter-auch-so“-_arid,1127875.html#null


Skandalös, was manche Mitbürger unter Tierschutz verstehen!
Es ist ein Unding, die Katzen nach dem Kastrieren wieder auszusetzen ! :evil:

So etwas müsste unter strafe gestellt werden !

In diesem Zusammenhang bin ich für das Modell, was in vielen Ländern praktiziert wird:
Werden aufgefundene Tiere innerhalb einer gewissen Zeit nicht vermittelt, werden diese eingeschläfert.
Das würde manchen Zeitgenossen auch vor dem Aussetzen von Haustieren abhalten.


wmh

Jäger:cool:

das sehe ich etwas anders.. denn Jemand, der sein Haustier gewissenlos aussetzt, dem ist auch sein weiteres Schicksal völlig egal!

Man kann nicht automatisch davon ausgehen, dass es "draussen" schon überleben wird...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

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....Woher sollen Nichtjäger wissen, dass dadurch Bodenbrüter etc. gefährdet sind? ....

schon klar, dass man dieses Allgemeinwissen weder via RTL, via Pro7 oder etwa Dieter Bohlen und sonstigen mundgerecht serviert bekommt...

Und das ist mit ein Problem der heutigen Zeit. Die Alten sterben weg und nehmen ihr Wissen mit ins Grab ;)

Allerdings, so habe ich selbst schon erlebt, gibt es auf genannten Sendern ebenfalls Informationen zu der Problematik. Wenngleich nicht jeden Tag.
 
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5 Jan 2012
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Nuja. Füchse klettern relativ selten im Frühjahr auf Bäume und in Hecken und plündern Nester. :p
Waschbären und Marder auch nicht?
Und was den Fuchs angeht, frag mal die Bodenbrüter.
Das klären wir am Wochenende bei nem Bier :cheers:
Freu mich schon auf die Jagd bei Dir...
 

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