Katzendoku von Arte: Mörderische Mieze

GMV

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Moin,

Katzen sind ja ein polarisierendes Thema. Einig sind wir uns ja darin, dass es Raubtiere sind, die mehr wildern und Vögel etc... fressen, als die (naiven) Frauchen und Herrchen denken.

In meinem Youtubefeed habe ich diese Doku entdeckt, die vom offiziellen Kanal Artes ist. Gut veranschaulicht wird, was Katzen alles anstellen können - leider wird nicht konkret genug auf das Haustierproblem eingegangen.
Aber als Augenöffner, was Katzen so mit einem Ökosystem anstellen können, ists vielleicht für Freunde & Bekannte ein Augenöffner.

Gruß, G

Hier der link:

https://www.youtube.com/watch?v=lmm-SWPyEis
 

GMV

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Da bin ich ganz bei Dir - Wie bei vielen Themen gibts "Überzeugungstäter" - da kannste eh nichts machen. Die Unentschlossenen oder offenen Menschen muss man informieren, die kann man kriegen und es ist nicht vergebene Liebesmüh'.
 
G

günni_ofl

Guest
Dann mal raus und rettet die Vogelwelt und das Niederwild ;)

Nachdem ich vor 3 Jahren mitbekommen habe, wie Jäger eine Katze erschossen haben und die Jungen zuhause in der Kiste lagen, hat sich meine Meinung geändert. Andere Prädatoren haben Schonzeit, aber bei Haustieren ist das offensichtlich egal. In den letzten Jahren habe ich mehr und mehr bemerkt, dass Jagdkollegen ihre Hege auf Abschuss von Haustieren beschränken, da es mehr Spaß macht, als Wildacker anzulegen. Jammern rum wegen dem Niederwild und Fuchs, aber auf der anderen Seite bei Drückjagden auf alles ballern, was sich bewegt ... und wenn es auch der letzte Hase wäre ...

Der Themenstarter möchte doch nur wieder ein Niederwilduntergangsszenario hervorrufen, um sich selbst ein gutes Gewissen zu schaffen, wenn er Nachbars Kinder das Familienmitglied wegballert ;-)

Eine Kastrationsinitiative wäre nachhaltiger, aber darüber kann man keine Kaliberdiskussion führen oder seine Männlichkeit mit Erlegerfotos zeigen ;-)

"Über diese absoluten Zahlen kann man lange diskutieren. Tendenziell halte ich sie aber für zu hoch. Ausgehend von nach der Brutzeit etwas mehr als 400 Millionen Vogelindividuen in Deutschland müsste dann jeder zweite Vogel von Katzen getötet werden. Geht man dazu davon aus, dass Katzen meistens im Siedlungsbereich jagen, müsste nach diesen Zahlen dort jeder Vogel von Katzen gefressen werden.

Es ist jedoch müßig, die absoluten Zahlen zu diskutieren, denn man kann von einer Anzahl getöteter Tiere ohnehin nicht direkt auf eine Bestandsgefährdung einer oder mehrerer Arten schließen. Um in dieser Frage ein wissenschaftlich belastbares Ergebnis zu erhalten, müsste man ein Populationsmodell entwickeln, das Vogelbestandszahlen, Reproduktionsraten und andere Todesursachen mit einschließt. Das ist bei dieser Studie nicht geschehen."



Aber holt Euch weiter die Absolution und schadet noch mehr dem Ruf der Jäger in der Öffentlichkeit!
 
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Du hast Dich ja schon ganz schön eingeigelt in Deinen Gutmenschenklischee...
Ich antworte mal in Deinem Text
Nachdem ich vor 3 Jahren mitbekommen habe, wie Jäger eine Katze erschossen haben und die Jungen zuhause in der Kiste lagen, hat sich meine Meinung geändert. Andere Prädatoren haben Schonzeit, aber bei Haustieren ist das offensichtlich egal.

Welche Katze mit Jungen geht 400 m vom Haus weg und wildert?

In den letzten Jahren habe ich mehr und mehr bemerkt, dass Jagdkollegen ihre Hege auf Abschuss von Haustieren beschränken, da es mehr Spaß macht, als Wildacker anzulegen. Jammern rum wegen dem Niederwild und Fuchs, aber auf der anderen Seite bei Drückjagden auf alles ballern, was sich bewegt ... und wenn es auch der letzte Hase wäre ...

Du musst Dir keine Sorgen machen jeder Niederwildheger - ich sag mal besser Offenlanartenschützer - sieht immer das Ganze. Bitte nicht Ausnahmen zur Regel erheben. In den Revierverbesserungsfäden hab ich Dich noch nicht gelesen.

Der Themenstarter möchte doch nur wieder ein Niederwilduntergangsszenario hervorrufen, um sich selbst ein gutes Gewissen zu schaffen, wenn er Nachbars Kinder das Familienmitglied wegballert ;-)

Das von Dir angeführte Niederwildzenario ist längst wissenschaftlich bewiesen. Schau mal nach Neuseeland oder Australien wie dort mit dieser Plage umgegangen wird. Fahr mal hin und protestier!

Eine Kastrationsinitiative wäre nachhaltiger, aber darüber kann man keine Kaliberdiskussion führen oder seine Männlichkeit mit Erlegerfotos zeigen ;-)

Wer zeigt Erlegerfotos mit Katzen. Das ist keine Jagd.,

"Über diese absoluten Zahlen kann man lange diskutieren. Tendenziell halte ich sie aber für zu hoch. Ausgehend von nach der Brutzeit etwas mehr als 400 Millionen Vogelindividuen in Deutschland müsste dann jeder zweite Vogel von Katzen getötet werden. Geht man dazu davon aus, dass Katzen meistens im Siedlungsbereich jagen, müsste nach diesen Zahlen dort jeder Vogel von Katzen gefressen werden.

Das ist leider so. Wahrscheinlich hast Du keinen naturnahen Garten mit Vögeln.

Es ist jedoch müßig, die absoluten Zahlen zu diskutieren, denn man kann von einer Anzahl getöteter Tiere ohnehin nicht direkt auf eine Bestandsgefährdung einer oder mehrerer Arten schließen. Um in dieser Frage ein wissenschaftlich belastbares Ergebnis zu erhalten, müsste man ein Populationsmodell entwickeln, das Vogelbestandszahlen, Reproduktionsraten und andere Todesursachen mit einschließt. Das ist bei dieser Studie nicht geschehen."

Aber holt Euch weiter die Absolution und schadet noch mehr dem Ruf der Jäger in der Öffentlichkeit!

Freigängerkatzenhalter haben ein völlig verdrehtes Moralempfinden/Rechtsverständnis:
Wie sagte der Bankräuber: "Ich musste den Polizisten doch erschießen. Stellt Euch nur vor der wollte mich verhaften!
 
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Nachdem ich vor 3 Jahren mitbekommen habe, wie Jäger eine Katze erschossen haben und die Jungen zuhause in der Kiste lagen, hat sich meine Meinung geändert. Andere Prädatoren haben Schonzeit, aber bei Haustieren ist das offensichtlich egal.
Der Halter scheint ja besonders Tierlieb zu sein... Kann er nicht auf sein Haustier aufpassen?!
Jetzt komm mir nicht mit artgerechter Haltung:rolleyes:
PS: Was meinst du eigentlich wie viele Jungvögel elendig verrecken, durch deine tollen Katzen:mad:
 
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Dann mal raus und rettet die Vogelwelt und das Niederwild ;)

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Eine Kastrationsinitiative wäre nachhaltiger, aber darüber kann man keine Kaliberdiskussion führen oder seine Männlichkeit mit Erlegerfotos zeigen ;-)

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Aber holt Euch weiter die Absolution und schadet noch mehr dem Ruf der Jäger in der Öffentlichkeit!
hallo. die Hauskatze 1500m weit vom Hof entfernt ist genau was, wenn sie kastriert ist?**:unsure:
https://www.ml.niedersachsen.de/sta...tion-von-verwilderten-hauskatzen--170442.html Die Initiative gibt es. weitere 200.000,- € in den Sand gesetzt. **bei mir eine tote kastrierte Katze;) Nur tote Katzen schädigen kein Ökosystem!!!
 

GMV

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Dann mal raus und rettet die Vogelwelt und das Niederwild ;)
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Der Themenstarter möchte doch nur wieder ein Niederwilduntergangsszenario hervorrufen, um sich selbst ein gutes Gewissen zu schaffen, wenn er Nachbars Kinder das Familienmitglied wegballert ;-)
Eine Kastrationsinitiative wäre nachhaltiger, aber darüber kann man keine Kaliberdiskussion führen oder seine Männlichkeit mit Erlegerfotos zeigen ;-)
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Aber holt Euch weiter die Absolution und schadet noch mehr dem Ruf der Jäger in der Öffentlichkeit!

Lieber Günni,

Da hast Du meine Intention gehörig missverstanden. Ich möchte mitnichten ein Untergangsszenario des Niederwildes hervorrufen/herbeireden. Ich habe in meiner gesamten Jägerzeit noch keine Katze und keinen Hund geschossen, weil mir sehr wohl bewusst ist, dass da fast immer eine Familie hintendran steht, die ihr Haustier vermissen wird. Außerdem können die Tiere ja nichts dafür, dass ihre Besitzer sie falsch halten.

Ich bin ganz bei Dir, dass eine Kastrationsinitiative und "Aufklärung" im Bekanntenkreis nachhaltiger ist, als "Hege mit der Büchse". Da die Reportage zudem noch von Arte kommt, somit auch von "grüner" angehauchten Mitmenschen akzeptiert werden könnte, hielt ich es für sinnvoll, sie hier einzustellen. Zumal dieses Thema in deutschen Medien kaum behandelt wird. Den fundiertesten Zeitungsartikel dazu las ich vor Monaten mal in einer englischen Zeitung. Eine Absolution zum Katzenabschuss kann ich aus einer Doku, die Halter zur Sensibilität die Fähigkeiten und Veranlagung ihrer Katze betreffend anhält, auch nicht erkennen.

"Männliche Erlegerfotos" wirst Du von mir und einem Groß der geschätzten Mitforisten hier auch nicht finden. Da musst Du schon die autogrammschreibenden Gebrüder Leichtfuss oder wie die heißen abonnieren. Da die auch wesentlich öffentlicher sind als ich und Ihre Jägerei auch medial darstellen, solltest Du Dich vielleicht eher an sie wenden, wenn Dich derlei Verhalten stört.

In diesem Sinne,
G
 
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Hallo zusammen,

also ich schieße in meinem Revier weder Hasen, Füchse, Fasane, (Haus-)Katzen oder sonstiges. Und soll ich euch was sagen? Es gibt sie immer noch in Mengen. Und ich erfreue mich jedesmal, wenn ich eines dieser Tiere sehe.

Weshalb sollte ich mich da als Jäger einmischen?

Waidmannsheil,

Bernhard


P 072317.JPGKatze oberhalb Doline 110812 001 (Medium) - Kopie.jpg
 
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Jaaa genau, die Natur regelt das schon alles selbst...
Warum gehen wir eigentlich nochmal jagen...?
Klar regelt sich die Natur selbst(dazu gehört aber auch das aussterben von Arten) . Leider führt das in unserer Kulturlandschaft zu einem starken Verlust von Tierarten(Kiebitz, Rebhühner usw.). Dem gilt es sich entgegen zu stellen. Sonst haben wir in ein paar Jahren nur noch Krähen, Füchse und irgendwelche Haustiere in unserer Kulturlandschaft. Das will ich nicht.
 
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Tja, Skidder, wenn Du nicht (mehr) weißt, warum Du jagst - lass es doch ganz einfach.

Ich gehe ins Revier, weil es spannend ist einige Stunden in der Natur zu verbringen und es dazu schmackhaftes Wildpret einbringt. Ich habe meine Freude daran, es genügt mir völlig und ich mache daraus auch keine Wissenschaft.

Stell Dir mal vor: Bei mir gibt es auch keine "Zukunftsböcke", ich erlege sie ganz einfach, wenn sie breit und in vertretbarer Schußweite stehen.

Und das Beste: Es funktioniert so seit Jahren. Also warum sollte ich daran irgendetwas ändern?

Bernhard
 
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