Katzendoku von Arte: Mörderische Mieze

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sca, der eine Freigängerin hat, aber im befriedeten Gebiet, bin ja nicht blöd, und eine gut gehaltene Katze braucht eh nur 100 meter.

Aha. Ein Radius von 100 m ergibt mehr als 3 Hektar Raum zum wildern.
Und im befriedetem Gebiet gibt es keine erhaltenswerte Tierwelt ?
Und wie hält man eine Freigängerin exakt bei 100m ?

Ziemlich scheinheilige Argumente für einen Jäger der andere Leute Katze auf die Seite legt.
 
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Ich möchte nun auch mal meinen Senf dazu geben auch wenn es sicher heißt was will denn hier ein Jungjäger für eine Ahnung haben.

Was das Thema Fuchs angeht hab ich auch viel in letzter Zeit gelesen und es gibt für mich auch keine Diskussion, jeder wird geschossen den ich sehe (ausgenommen März bis Mitte Juli -> Aufzucht Jungtiere). Das ist ohne Frage sinnvoll und notwendig

Zu dem Thema Katzen sehe ich das jedoch deutlich differenzierter. Wir hatten selbst 17 Jahre einen Kater. In den Jahren wurden von der Katze Vögel erbeutet, gar keine Frage, aber das waren ca 10-15 Stück. Im Gegenzug wurden jedoch auch mehrere hundert Mäuse erbeutet, weshalb meines Erachtens die Katzen nicht so sehr ins Gewicht fallen wie mancher einer sie hier verteufelt. Allein wenn man nachdenkt wie viele Arten an der modernen Landwirtschaft zugrunde gehen, die wir nicht in der Hand haben.
Obwohl wie oben schon genannt eine Haltung im Haus natürlich zu bevorzugen ist, da führt nix dran vorbei.
Ich denke ein Großteil hatte noch nie eine Katze und sieht sie lediglich im Revier wenn sie auf Jagd gehen. Über das Beutespektrum können die meisten vermutlich nur mutmaßen. Dass eine wirklich verwilderte Katze erschossen wird meinetwegen. Diese muss auch jagen, da sie nicht gefüttert wird und wird auch dementsprechend mehr töten. Blos bezweifel ich dass auch nur jeder 20. hier eine verwilderte Katze von einer Hauskatze unterscheidet.

Um euch mal sanft daran zu erinnern an die Wahlergebnisse der Europawahl und wohl auch der zukünftigen Wahlen: Die neue Volkspartei werden die Grünen, das ist absehbar. Was die Grünen mit der Jagd vorhaben kann jeder recherchieren. Und die Jägerschaft ist nur ein sehr sehr geringer Anteil aller Wähler, die das Ergebnis beeinflussen.
Für mich steht an erstes Stelle das Image der Jagd in dem bestmöglichen Licht dar zu stellen wo es grad geht. Ich komme vom Land und selbst hier polarisiert die Jagd mehr als alles andere. Wir Jäger sind bei der breiten Masse, um es vorsichtig auszudrücken, nicht annähernd so gut angesehen wie es sein sollte. Ein Haustier zu erschießen und damit auch noch hausieren zu gehen trägt nicht unbedingt zum Verständnis der Bürger bei. Ich würde auch nicht im Leben darauf kommen einen Hund zu erschießen, nur weil ich es DARF. Es heißt nicht ich solle jede Gelegenheit dazu nutzen. Man muss hierzu nur mal die Reaktionen zu Zeitungsberichten lesen, wo ein Jäger sein Recht genutzt hat.

Wegen mir dürft ihr alle machen was ihr wollt. Wundert euch aber nicht wenn es in 20 Jahren vll gar keine Jagd mehr gibt nur weil ihr denkt das haben wir schon immer so gemacht und wird auch in Zukunft rechtens sein. Alleine in einem öffentliche zugänglichem Forum zu schreiben dass man alle Katzen schießt halte ich für nicht sehr intelligent. Ihr gießt hiermit Öl in ein Feuer an dem sich die Jägerschaft vll. in 5-10 Jahren noch gehörig verbrennen wird, wenn Jagdgegner danach recherchieren.

In diesem Sinne, fröhliche Diskussion und weiterhin viel Erfolg mit euren Abschüssen
...wenn es in 20 Jahren vielleicht keine Jagd mehr gibt....falls es überhaupt noch so lange dauert. Bei der ,,Gesinnung" die in der Bevölkerung krassiert....Öko,,Jagd" wird's wohl werden.... der Grundstein ist ja vor Jahren schon unter dem Deckmantel der ,,Artenvielfalt" gelegt worden.
MfG.
 
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In den Jahren wurden von der Katze Vögel erbeutet, gar keine Frage, aber das waren ca 10-15 Stück.
Davon ein paar in der Brutzeit und die Jungen sind verreckt... astrein!
Glaubst du wirklich du hast alle Vögel mitbekommen?
Zu Anfang haben die Katzen alles abgeschleppt... Junghasen, Vögel usw.
Später fast nix mehr.
Glaubst du ne Mausefalle hätte das nicht hinbekommen?
Über das Beutespektrum können die meisten vermutlich nur mutmaßen.
Alles bis Kaninchen/Hasen größe. Selbst gesehen... auch bei Freigängern!
Diese Tiere gehören einfach nicht in unsere Kulturlandschaft!
Jetzt mit diesem dämlichen Argument der Landwirtschaft zu kommen... nach dem Motto ist ja eh nichts mehr zu retten:mad:
Dies Jahr überings das erste Mal seit 10 Jahren wieder Kiebitze hochgekommen... auf nem Maisacker... im NSG kommt kaum was hoch... Raubwild und Raubzeug wird hier nicht geduldet! Im NSG schon. Komisch. Was fällt auf? Man kann nicht alles auf die Landwirtschaft schieben!
 
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@GMV Danke für den Link, interessant, und die Diskussion die bereits 3-4 Kommentare später erwartungsgemäß losbrach kann meinetwegen hier im Forum im Sand verlaufen, ich würde auf solch Trolle gar nicht mehr antworten, hauptsache laut geschrien und mit Dreck geworfen, irgendwas bleibt schon hängen. Würde man das ganze mal bei Lichte und realitas betrachten sind es doch immer die Gleichen die glauben mit ihrem geistigen Dünnpfiff retten Sie den Planten, im Grunde genommen tuen Sie aber so gar nix für die Umwelt, zum Teil richtet sowas auch noch Schaden an! Aber immer schön am lautesten schreien: BIO, ÖKO, MÖRDER usw...

In sehe zu das wenige Niederwild das wir haben zu hegen, und zwar so wie man das auch früher schon gemacht hat, vor der Zeit des Computerjägers und Öko-Fasc...

Euch ne schöne kurze Woche
Sauenglück
 
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Hallo CdB,

also ich will nicht abschließend bewerten, was dem Wohlbefinden einer Katze dient, darum habe ich es so formuliert, wie ich es formuliert habe.

Nach meiner persönlichen Überzeugung hat eine Katze mit Freigang mehr Lebensqualität als ein lebenslänglich eingesperrter "Stubentiger". Aber das zu entscheiden obliegt letztlich dem jeweiligen Tierhalter - sonst niemandem.

Das Tierwohl gilt natürlich nicht nur für Haustiere - aber eben auch.

Die von Dir genannte Haftpflicht für Tiere gem § 833 BGB bezieht sich lediglich auf die Schadensersatzpflicht des Halters im Hinblick auf Leben und Gesundheit eines Geschädigten:

Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.

Eine gesetzliche Verpflichtung, auf sein Haustier "aufzupassen", ergibt sich daraus keineswegs, lediglich die Verpflichtung, für etwaigen Schaden aufzukommen. Hier wird allein auf die Verantwortlichkeit des Halters für das Tun seines Tiers abgezielt, nicht auf dessen "Verwahrung".

Ich habe von behördlichen Auflagen zur Haltung von Hunden gehört, für Katzen hingegen nicht.

Bezüglich des "Chippens" und Kastrieren von Hauskatzen bin ich Deiner Meinung.

Bernhard
 
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Hauskatzen sind als Nutztiere zur Abwehr von Vorratsschädlingen in Europa eingeführt worden. Natürlich im Freigang. Dabei handelt es sich um 1000 Jahre Kulturgeschichte.
Nur mal für die "alle Katzen müssen immer eingesperrt sein" Fraktion.
 
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Sehen das die Tiere in der Natur auch so?

Hallo Buntspecht,

wenn ich danach gehen würde, dann könnte man die Jagd auch ganz generell einstellen. Kein Tier stirbt gerne, das ist mir durchaus bewusst.

Folglich werde ich mit der Büchse auch nicht mehr "hegen", als dies in meinem Revier notwendig ist. Und nach meiner Bewertung ist ein Eingreifen in den Niederwildbestand in meinem Revier gegenwärtig nicht notwendig. Der verträgt sogar eine schwarz-weiße Katze.

Ohne Kenntnis der örtlichen Begebenheiten erachte ich es schon für dreist, wenn hier von einigen versucht wird, mir eine Pflicht zum Tätigwerden aufzuschwatzen.

Wie schon weiter oben geschrieben: Nach meiner Bewertung hat die Zahl der Feldhasen in meinem Revier deutlich zugenommen. Folglich habe ich kein Problem damit, wenn diese auch wieder abnimmt. Ob ich weiter überhaupt Kiebitze oder sonstige Bodenbrüter im Revier habe oder hatte kann ich nicht sagen. Bewußt sind sie mir jedenfalls nicht aufgefallen.
"Vorsorglich" werde ich deswegen aber weder Füchse noch Katzen schießen.

Macht das mal so, wie ihr es in euerem Revier für richtig und notwendig erachtet. Ich werde euch sicher nicht "dreinreden", da es mich schlicht nichts angeht.

Das gleiche erwarte ich dann aber auch im Hinblick auf mein Revier von denen, die sich hier als die Retter allen Niederwilds geben.

Bernhard
 
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@Granite
Und?
JEDER der Katzen als Nutztiere zur Abwehr von Vorratsschädlingen immer noch braucht kann meinetwegen diese als Freigänger halten. Was meinst wie viele da übrig bleiben? ;)
Dir schreibt man doch auch vor Deine "gefährlichen Gegenstände" nur dann führen zu dürfen wenn und wo Du sie tatsächlich brauchst.
Der Naturschutz steht im Grundgesetz, soll sich aber obsolet gewordener Praktiken beugen müssen? :unsure:
 
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@Löffelmann Meine Katzen bringen hier ständig Mäuse und Jungratten an. Gleichzeitig bringen auch Vögel hier ihre Brut hoch. Und würde der Naturschutz an erster Stelle stehen müssten tausend Dinge verboten werden bevor die Katzen in Siedlungsnähe dran sind. Katzen als Freigänger gibt es seit über 1000 Jahren, den massive Rückgang von Vögeln, Niederwild, Echsen etc. noch nicht mal 100 Jahre.
Das wildlebenden Katzenpopulationen außerhalb menschlicher Siedlungen zu Leibe gerückt werden muss ist von mir unbestritten. Zum Interessenausgleich haben ja die meisten Bundesländer eine Schutzzone eingerichtet. Innerhalb dieser dürfen Katzen frei laufen und ihre Aufgabe der Schädlingsbekämpfung erfüllen, außerhalb darf man dem Einhalt gebieten
 
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@Granite, es freut mich außerordentlich dass Deine Katzen so vorbildlich Deinen Kornspeicher bewachen.
Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Deine Vorräte auch im kommenden Winter reichen mögen um Dich und Deine Familie wohlbehalten über den Winter zu bringen! (y)

Es ist nur so:
Die Bewahrer der 1000-jährigen Katzenkultur in meinem Umfeld bewahren einen Großteil ihrer Vorräte in einem ratten- und mäusesicheren Kühlschrank auf.
Nicht genug damit, sie kaufen ihre Vorräte sogar einfach in einem Supermarkt nach!
Vor einem verlängertem Feiertagswochenende wie dem letzten sogar in aller Regel so viel, dass es für locker zwei Wochen reichen würde. Was dann dazu führt, dass sie in den nächsten Tagen wegen Verderbs eine nicht unerhebliche Menge ihrer kostbaren Vorräte entsorgen werden (müssen). :rolleyes:
Ich bin mir aber ganz sicher, dass dieser entsorgte Verderb in keinster Weise zu einer Veränderung der Population der Ratten und Mäuse beiträgt.
Die kulturbewahrerisch erlegten Jungvögel des vergangenen Wochenendes werden übrigens nicht beim nächsten Supermarktbesuch ersetzt wie die Vorräte.
 
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Die kulturbewahrerisch erlegten Jungvögel des vergangenen Wochenendes werden übrigens nicht beim nächsten Supermarktbesuch ersetzt wie die Vorräte.

Hallo Löffelmann,

eine "erlegte" Hauskatze aber auch nicht! Wir sprechen hier von Lebewesen, nicht von irgendeiner auszugleichenden Statistik.

Keine Katze tötet aus Boshaftigkeit. Bei manchem Jäger bin ich mir da - leider - nicht so sicher.

Bernhard
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die von Dir genannte Haftpflicht für Tiere gem § 833 BGB bezieht sich lediglich auf die Schadensersatzpflicht des Halters im Hinblick auf Leben und Gesundheit eines Geschädigten:

...

Nein, in deinem eigenen Zitat:

Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.

...

Da Tiere -hier Wild- vermutlich als "Sache" angesehen werden, aber für gewildertes Wild durchaus schon von gerichtlicher Seite Werte festgestellt wurden, fehlt nur noch der Präzedenzfall. Denn die Haftungspflicht gilt für alle Haustiere.

Aber
Katzenhalter haftbar zu machen ist nahezu unmöglich, ....

Solange ein Katzenhalter nicht zu dem Schaden steht, weil er jederzeit abstreitet das es sich um seine KAtze handelt, wenn es um Zahlen geht, wird mMn auch bewußt hingenommen, dass Katzen die als wildernd gelten zur Strecke gebracht werden.

...
Eine gesetzliche Verpflichtung, auf sein Haustier "aufzupassen", ergibt sich daraus keineswegs, lediglich die Verpflichtung, für etwaigen Schaden aufzukommen. Hier wird allein auf die Verantwortlichkeit des Halters für das Tun seines Tiers abgezielt, nicht auf dessen "Verwahrung".
Von einer Verwahrung in diesem Sinne ist zuerst nicht die Rede, Verantwortung übernehmen dagegen schon. Die einfachste Möglichkeit ist dann die "Verwahrung".

Ich habe von behördlichen Auflagen zur Haltung von Hunden gehört, für Katzen hingegen nicht.

Siehe oben, wenn ein Jäger oder vielleicht Ornithologe Anzeige erstattet wegen Verstoß gegen das TSchG dann wird sich quasi automatisch kein Halter feststellen lassen.

darum
sollen Katzen gechipt und möglichst kastriert sein. Wenn das von allen Katzenhaltern umgesetzt ist, reden wir weiter.




CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Hallo Löffelmann,

eine "erlegte" Hauskatze aber auch nicht! Wir sprechen hier von Lebewesen, nicht von irgendeiner auszugleichenden Statistik.

Nein hier irrst Du gewaltig.
Die Verluste von einheimischer Tierwelt sind weit höher zu bewerten als der Verlust von Haustieren.
Ansonsten bräuchte man z.B das Thema Neozoen überhaupt nicht mehr angehen.
 

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