Ich bin überzeugt, wenn die Mieter nicht so viele und weitreichende Rechte hätten, hätten wie viele Probleme weniger, es gäbe mehr und bezahlbareren Wohnraum.
Fängt an mit dem Risiko zum Ausfall der Miete... Was mach ich dagegen? Die Kosten müssen einkalkuliert werden - erhöht also die Miete für alle.
Geht weiter mit der Angst vor solchen Mietern - viel Wohnraum wird nicht vermietet. Sehe ich am eigenen Beispiel, ein Mehrparteienhaus, welches ich wegen Mietnomaden verkauft habe, ist heute ein Bürogebäude. Oder mein Elternhaus, wäre eigentlich schön aufgeteilt in 2 nutzbaren Wohnungen, früher war angedacht, mal einen Teil zu vermieten, wenn wir Kinder mal was eigenständiges haben. Heute denkt keiner mehr daran, das zu vermieten. Es wird als Lagerraum und für die Imkerei meines Bruders genutzt.
Weiter gehts, ich darf einem Mieter die Katzenhaltung nicht per se verbieten. Für ein Mietshaus wäre mir das zwar egal, aber wie bei meinen Eltern: Es würde mit den Hunden nicht gut gehen. Grundsätzlich die Haltung von Tieren verbieten ist aber nicht zulässig...
Würde das Eigentum des Vermieters mehr geschätzt, wäre eine Kündigungsklausel durch den Vermieter in einem Mietvertrag rechtens (mit Kündigungsfrist, zB. 3 Monate), und könnte diese auch bei Nichteinhalten schnell und unbürokratisch durchgesetzt werden - es würde sehr viel mehr Mietwohnungen geben.
Und ja, als jemand, der auswärtig arbeitet, ärger ich mich auch als Mieter über beides: Die Mieten sind sündhaft teuer, weil ich für die Arschlöcher der Gesellschaft wieder mitzahlen muss, es gibt kaum freie Wohnungen, weil viele sich nicht anders zu helfen wissen.