Keiler/Bejagung/Rauschzeit

N

neuhof

Guest
In der W+H 25/2000 auf seite 35 wird die Fleischhygienische Beurteilung eines rauschigen Keilers erörtert.
Meiner Meinung nach verstößt das Erlegen und damit auch die Freigabe derselben auf Drück-
und anderen Jagdarten,gegen das Tierschutzgesetz,denn,wenn ich die Sau nicht verwerten kann/darf,entfällt der VERNÜNFTIGE
GRUND,den das TSG vorschreibt diese Sau zu erlegen.Nur wegen der Waffen,kann man und sollte man ein Geschöpf nicht töten !

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dr.neuhof
 
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16 Dez 2000
Beiträge
11.022
Will ich nicht ganz von der Hand weisen,
dann brauchen wir nur noch Geschoße die
einen Geruchssensor haben !
Mal im Ernst; der Keilergeruch istb erst nach
dem Erlegen festzustellen, und nicht jeder Kailer der jetzt erlegt wird hatt an der Rausche teilnehmen Können !
Und das Fleisch eines Rauschiegen Keilers ist
ja nicht wertlos : es findet noch abnemer
z.B.für Hunde und Katzenfutter, es lassen sich herforagende Räucherwaren ( Wildwust )
draus machen.Extremer Ebergeruch ist nach
dem Fleischygenegesetz ein Mangel der den
gewerblichen Handel mit diesem Stück ausschliest, aber für den Eigenbedarf darf es schon verwertedt werden. Uns die Jagd auf
Schwarzwild ausreden zu wollen und mit dem Tierschutz zu drohen, weil bei einem Rauschiegen Stück die verwertung fehlen könnte ist ziemlich weit hergeholt !
gruß
Andreas
 
T

trex

Guest
Also Ehrlich,schon mal etwas von einem rauschigen Keiler gegessen? Selbst in Rauchwaren lässt sich der Geruch nicht verhindern.Wer in der Rauschzeit bewusst einen Keiler schiesst,nimmt in Kauf das Wildbret nicht verwerten zu können. Nur der Trophäe wegen sollte man ein Stück Wild nicht erlegen,die Jagdzeiten beim Schwarzwild sind nun wirklich lang genug.In diesem Punkt kann man dem Autor des Beitrages nur beipflichten.
 
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6 Dez 2000
Beiträge
49
Es fällt mir sehr schwer zu glauben, daß der strenge Geruch eines rauschigen Keilers von der Verwertung des Fleisches abhalten soll.

Wenn man das Stück noch am gleichen Tag abschwartet, so ist von diesem "eindeutigen Geschmackserlebnis" nichts mehr zu bemerken. Das ein trophäenmäßig erstrebenswerter Keiler im warsten Sinne des Wortes ein "zäher Bursche" ist, steht auf einem anderen Blatt.
Aber hier ist es dann tatsächlich interessant
Experimente mit Schinken, Räucherware u. Wildwürsten für den Eigenverbrauch zu starten. Kann ich übrigens sehr empfehlen !!

Aus meiner Sicht ist daher die Jagd auf den rauschigen Keiler absolut waidgerecht.


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A.C.
 
J

JE.STOLZE

Guest
Einen rauschigen Keiler zu bejagen ist irrsinn.
Das machen wohl wirklich nur DIE,die auf dehren Waffen aus sind.Die Chance auf den reifen Keiler,ist natürlich gross,wenn sie rauschen.
Aber das Wildbret ist nun wirklich nicht zu gebrauchen.Wir kaufen und verarbeiten seit 30 Jahren Wild,daher diese,meine Meinung.
Da ich selber Jäger bin rate ich,von November bis ende Januar sollte man lieber den Anblick eines solchen Bassen geniessen als ihn zu erlegen.
Gruss Jens!!!
 
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10 Dez 2000
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Ich sehe auch keinen Sinn einen rauschigen Keiler zu erlegen. Man kann wirklich nur die Waffen behalten außerdem hat wohl keiner Lust beim Aufbrechen ne Nasenklammer zu tragen.
Mir hat mal jemand gesagt, wenn man nen rauschigen Keiler in die Suppe tut kann man neu tapezieren.
 
F

Foxy

Guest
Wer die Büchse hebt in dem Bewußtsein, einem Geschöpf den Tod zu bringen, um es zu verwerten, der soll dann gefälligst auch den rauschigen Keiler selber geniessen.
Sicher kann man ihn verwerten. Aber unzweifelhaft wäre es besser, er wäre nicht rauschig gewesen.
Kein vernünftiger Bauer erntet etwas, was nicht reif genug ist.
Achtung vor dem Geschöpf bedeutet auch, es dann zu erlegen, wenn seine Vermarktung den größten Gewinn erzielt.
 
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f

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21 Jun 2001
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29
Hmm!

Also wir haben noch jeden rauschigen Keiler ohne jede Beanstandung an den Großwildhändler verkaufen können.
-Wenn ich meinen Jagdgästen u. meinen Chef erzählen würde die rauschigen Keiler dürfen nicht mehr bejagt werden, hätten diese sicher eine riesen Freunde mit mir.
Außerdem ist es eine der spannensten Angelegenheiten einen treibenden Bassen anzugehen u. auf diese Weise zu strecken.

Ansonsten sind die Watzen nämlich nur (mit Gast) im Februar bei Schnee oder Frost an der Kirrung (besser Fütterung) sicher zu strecken.
Da ziehe ich für meinen Teil die Rausch vor u. mache das Kirrungsschießen zur Ausnahme.

Gruß
kubi
 

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