Keilerjagd

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Moin
Ich jage in Hessen in einem großen Feldrevier.
Gestern habe ich an einem großen Maisschlag enorm große Keilerfährten gefunden.
Ein Hochsitz steht dort allersings nicht...
Der nächste ist von der Fundstelle 200m weit weg.
Was meint ihr, soll ich mich lieber auf den Hochsitz setzten oder mit einem Stuhl an die Mais Rübenkante wo ich ihn gefährtet habe?
LG Davis aus Hessen
 
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Guest
Ich würde näher an den Mais gehen. Aber unbedingt auf den Wind achten. Der Rat ist natürlich ohne Garantie!😉
 
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Kann ich den keiler wohl ankirren und wenn ja mit was?
Ich glaube mais ist da eher nicht die beste Idee
 
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Alte, reife Keiler sind still und heimlich. "Ankirren" (ob mit Futter oder Lockmittel wie altem Pommes-Fett) lockt meist Frili-/ÜL-Rotten (20-30 Köpfe haben halt mehr Hunger als einer) an und die mögen die alten Bassen außerhalb der Rauschzeit nun überhaupt nicht. Die jungen "Frösche" sind denen viel zu laut und quirrlig.
 
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Du musst an den Keiler ran. Wenn er, wieder erwarten, denselben Wechsel regelmäßig benutzt,
dann setzte dich ein paar Nächte mit gutem Wind in die Nähe.
Du musst aber mit langen Nächten rechnen. Alte Keiler kommen meist erst sehr spät bzw. früh.

Wenn Du Wetterfest bist, versuche es mal bei Sauwetter. Ich hab schon oft beobachtet, dass sehr starke Keiler bei Regen und Sturm fast vertraut ziehen.
 
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Wenn dicht am Mais angesessen wird ist absolute Geräuschlosigkeit oberste Pflicht. Ich würde eher einen Bock 30-60m von der Kante aufstellen. Und so verblenden oder aufstellen das man meine Bewegungen nicht gegen den hellen Nachthimmel sehen kann.
Kirren würde ich lassen, alte Sauen sind nicht umsonst alt geworden. Von Maisrand würde ich möglichst ganz weg bleiben. Auf Wind achten, vielleicht liegt die Sau noch im Mais, also nur so angehen das kein Wind in den Mais geht.
 
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Schlag ihm einen Pflock am Maisrand ein für BuHolzTeer ; in guter Schußweite zum Sitz, wenn angenommen, dort ansitzen...
grds. zieht der Bursche weit, sicher nicht nur, wo Du ihn fährtest...
 
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Moin
Ich jage in Hessen in einem großen Feldrevier.
Gestern habe ich an einem großen Maisschlag enorm große Keilerfährten gefunden.
Ein Hochsitz steht dort allersings nicht...
Der nächste ist von der Fundstelle 200m weit weg.
Was meint ihr, soll ich mich lieber auf den Hochsitz setzten oder mit einem Stuhl an die Mais Rübenkante wo ich ihn gefährtet habe?
LG Davis aus Hessen

Was bedeutet für dich enorm groß? Ich hab auch schon große Bachenfährten gesehen, nur das kleine, was hinterherkam hinterliess kaum Fährten. Will sagen, vorsicht ist geboten, nicht alles was groß und allein ist, ist auch ein Keiler. Zu deiner Frage : reife Zwetschgen haben schon manches Hauptschwein unvorsichtig werden lassen...
 
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Ich glaube ich nehme mir einen einfachen Klapstuhl mit, setzte mich auf einen Hügel von dem ich die Wechsel, die er evtl nehmen wird einsehen kann und wenn ich ih sehe versuche ich ihn anzugehen oder von dort aus zu erlegen!

Schau wo die nächste Wasserstelle (Bach,Teich,usw.) ist.Setze dich zwischen Mais und Wasser an. Sauen nehmen meist gerne den kürzesten Weg zur nächsten Wasserstelle! ;)
Aber vorsicht! Nicht das der vermeindlich dicke Keiler noch was im Schlepptau hat!
 
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Wenn Du Wetterfest bist, versuche es mal bei Sauwetter. Ich hab schon oft beobachtet, dass sehr starke Keiler bei Regen und Sturm fast vertraut ziehen.
.., der wohl beste Tipp für gezielte Keilerbejagung außerhalb der Rauschzeit. Hundswetter, Nieselregen, ruhige schlammige Ecke abseits der Rotten, hohe Bejagungsposition (nicht rauchen, nicht furzen ;)).... (y)
Ps: die sicher angesprochene "Keilerfährte", verlangt schon sehr viel Erfahrung ;)
 
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Wie groß ist der Maisschlag? Wie sieht die Landschaft um den Schlag aus?
Wenn um den Schlag bearbeitete Flächen sind, kann man derzeit mit der Scheibenegge einmal drum herum fahren, dann bekommt man einen guten Eindruck, wo die Wechsel langlaufen. Das kann man auch wiederholen.
Wenn der Maisschlag nicht allzu groß ist, und der Hauptwechsel bekannt ist, kann man was anderes versuchen: Der Wechsel muss so liegen, dass die Sauen mit dem Wind auswechseln. Dann die Jacke oder was auch immer, in den Wind hängen, meinetwegen auch in die erste Maisreihe markieren. Dann unter Beachtung des Windes an den Wechsel stellen. Zeit mitbringen, also eher morgens als abends. Das kann funktionieren, aber nicht immer. Die Sauen kommen dann langsam aus dem Mais. Früher konnte man auch eine Zigarette auf einen Zaunpfahl legen, die gehen heute allerdings aus. Das ist quasi das Gegenmodell zu bloß nicht rauchen oder furzen. Die Chancen darf man nicht überschätzen, man darf also nicht sofort enttäuscht sein, wenn es nicht funktioniert. Aber das ist beim Jagen ja immer so. Ein Versuch ist es wert. Ach so Seifenblasen mitnehmen, damit man den Wind auch kleinräumig richtig deutet. Der ist der größte Feind.
 

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