Keilerwaffen füllen

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Da ich ich über den Winter immer die eine oder andere Angelrute baue, habe ich immer einen Zweikomponenten Lack für die Ringbindung zur Verfügung. Ich habe damit drei bis vier Keilerwaffen befüllt und das Ergebnis war sehr gut. Der Lack wird 1 zu 1 gemischt und lässt sich ca. 10 Minuten verarbeiten. Er kann nach belieben mit Aceton verdünnt werden. Von der Firma Flexcoat kosten bei der Firma tackle24 2x50ml 9,00€ + Versand.

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Ich habe meine ,zugegebenermaßen wenigen Keilerwaffen, von 15 bis 23 cm einfach mit Silikon auf die Brettchen geklebt ohne sie zu füllen. Das ältreste Gewaff hängt jetzt seit 1990 an der Wand . Ohne Risse. Keine Ahnung was ich da wohl falsch gemacht habe.:censored:
PS als ich 1975 die erste Sau hier geschossen habe kam das in die Zeitung. Die 125 Hasen in dem Jahr und die 75 Rebhühner waren keine Zeile in der Zeitung wert.
Vermehrt wurden Sauen erst seit Ende der achziger Jahre erlegt.
Jetzt sind so 15 Sauen und ein halber Hase die jährliche Strecke aber auch nur 10 Rehe und das seit den sechziger Jahren.
 
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Horrido zusammen,

auch ich hatte es zuerst, nach einigen Videos auf Youtube, mit Epoxidharz versucht. Ein Arbeitskollege von mir hatte mir ein Link zu Amazon oder Ebay gesendet und ich habe einfach bestellt. Na gut, die 3 Kg werden wohl noch einige Zeit reichen....

War auf alle Fälle eine riesen Sauerei bei mir im Keller....

Die Waffen hatte ich in den, mit Wallnussgranulat gefüllten, Tumbler gestellt. So hätte ich, rein theoretisch, das Ganze sauber einfüllen können. Hab mir dazu noch extra ein kleines Gefäß mit "Ausfüller" besorgt. Ging aber mehr daneben, wie in die Löcher in den Waffen...
Das Granulat habe ich danach komplett entsorgt. War, fast, ein Klumpen...
Evtl. geht das mit Spritzen einfacher

Nachdem ich dann, nach dem Antrocknen, das Granulat von den Waffen gepickelt hatte, habe ich die Waffen noch einige Tage aushärten lassen.
Danach habe die Waffen bis oben hin dann auch mit Ponal (Tipp von einem anderen Jäger) gefüllt. Geht deutlich einfacher, wenn man, wie ich, zwei linke Hände hat :)

Das Ergebnis kann man im Schwarzwild Tröt auf Seite 13 (#181) sehen

Bei den nächsten Waffen werde ich dann von Anfang an mit Ponal (oder einem anderen Holzleim) arbeiten. Und beim Einfüllen auch mit "was vibrierendem" arbeiten. An die Luftblasen habe ich nicht gedacht. Danke nochmals dafür!

Noch ist nix gerissen oder so. Ist aber auch erst zwei Monate her....

RedNose

PS.: das kleine Gefäß mit dem Ausfüller ist immer noch in dem Mülleimer, wo ich es, vor lauter Frust, hineingeworfen hatte. Natürlich mit Resten vom, immer noch flüssigen, Harz... Ich befürchte, das ich das irgendwann mit einem Hammer entfernen oder mit dem Eimer entsorgen muss :)
 
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Ich habe meine... Keilerwaffen, ... einfach mit Silikon auf die Brettchen geklebt ohne sie zu füllen. Das ältreste Gewaff hängt jetzt seit 1990 an der Wand . Ohne Risse. Keine Ahnung was ich da wohl falsch gemacht habe.:censored:
...

Klar, wenn die im Keller hängen, bei ganzjährig 7°C und 90% Luftfeuchte ... 😜

Als gestresster Student und HansDampfinallenGassen 😉 hab ich damals (vor vielen Monden) auch gedacht "so'n Quark, wird schon nix gross passieren" und so sind die ersten 3 Keilerwaffen meiner Jägerlaufbahn richtig schön aufgerissen, die längsten auch richtig weit in Richtung Spitze.
Daher: Wenn man sich schon die Mühe macht die Waffen auszulösen und zu reinigen, sollte man die einfachste Übung (in Sand stecken und befüllen) nicht aus Bequemlichkeit weglassen! Gruss W.
 
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Also die Waffen hängen über meinem Schreibtisch an einer Kiefernholzwand bei durchschnittlich 22°C und 70% Luftfeuchtigkeit. Das ganze Büro ist mit Kiefer getäfelt, also ziemlich konstant temperiert und befeuchtet. Kann vieleicht daran liegen das es seit Jahrzehnten keine Risse gibt. Wie erwähnt, keine Ahnung warum das hier funktioniert.
Off Topic. Mettwurst reifen. In Häusern wie meinem, Fachwerk, ausgemauert mit Gipsziegeln, alternativ Lehmziegeln, gelang und gelingt Mettwurstreifung vor allem bei absetziger Heizung, zB Kaminofen, ganz gut. Diese Vorgaben dienen vieleicht auch der Haltbarkeit der Keilerwaffen.
Möchte diesen Thread nicht zerschießen, nur Anregung geben weiter darüber nachzudenken.,
 
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Aufgrund aktueller Ereignisse muss ich meinen Beitrag von Seite 2 korrigieren :mad:.
Zitat:
Seit Jahrzehnten verwende ich Ponal (Classic). Der Trick dabei ist, dass man in die entstehende "Trocknungsöffnung" ein paar mal noch Ponal nachfüllt. So stehen meine Waffen so ca. 10 Tage im Sand und werden nach der "Erstbefüllung"alle 2-3 Tage (also insgesamt so 3-5 mal) vorsichtig - durch die entstandene Öffnung - mit wenig Ponal nachbefüllt. Wie gesagt, funzt seit Jahrzehnten ohne Risse ;).
Gruss W.

Ausgerechnet eines der Gewehre des Lebenskeilers hat jetzt einen feinen und langen Riss bekommen.
Falls ich doch noch Ponal verwenden werde (z.B. bei Überläuferwaffen), dann wahrscheinlich in moderater Menge und als "dickere Schicht" über die Innenseite gleichmässig verteilt, aber eben nicht mit mehrmaligem Nachfüllen bis "oben hin voll". Die Theorie dahinter ist: Je mehr Ponalmasse, desto mehr Zugkraft wird durch den Volumenschwund auf die Zahnwand ausgeübt.

Vorläufig empfehle ich das von ReinerW empfohlene Elastosil41 oder aber Füll-Fix.
Warum Vorläufig? Weil Keilerwaffen gern erst nach 5-10 Jahren reissen ;).

Gruss W.
 
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