Keine Behandlung von Gewaltopfern in namibianischen Privatkliniken

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Eine Frage des Geldes offensichtlich.

Zur Gerichtsverhandlung muss Doc eh nicht mehr erscheinen, weil Jäger aller Voraussicht nach zu diesem Zeitpunkt wieder in D weilt!

Ansonsten Doc bezahlen und gut!
 
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Dann ist da am Gerichtssystem etwas faul, wenn Zeugen ihre Aufwendungen nicht erstattet bekommen.

Richter ,Justiz + sonstige Staatsangehörige warten in N oft monatelang auf ihr Gehalt.
Sie warten zudem ewig auf die Begleichung ihrer nicht unerheblichen Spesen, wenn sie in die Provinzen fahren um dort tätig zu werden.
Die Keime der Korruption.............

Das ist nun mal Afrika.

Ein funktionierendes Staatswesen,gibt es dort in einem Land, wo Polizisten ihre Waffen gegen Gebühr manchmal verleihen,wo Farmitarbeiter, sich nicht auf die Polizeistation trauen ,wenn sie in Windhoek verprügelt und ausgeraubt werden,schon lange nicht mehr
" Ihr habt doch eh alles" -gemeint war Geld/Fleisch, Arbeit+ Unterkunft,so ging es den Jungs auf einer mir gut bekannten Farm,als sie einmal in die Stadt fuhren.
Die Polizei hat die Anzeige mit diesen Worten verweigert,ist ihnen in den Arsch getreten und hat sie rausgeschmissen. Letztlich waren alle froh, das gerade dort nicht mehr passiert ist.
KF
 
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Was hat die SWAPO nach ihrer Machtergreifung aus diesem wunderschönen Land gemacht ?
 

JMB

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Was hat die SWAPO nach ihrer Machtergreifung aus diesem wunderschönen Land gemacht ?
SWAPO, Machtergreifung?
Haben die geputscht?
Eine demokratisch legitimierte Regierung aus dem Amt gebombt, womöglich mit Hilfe ausländischer Geheimdienste?
Hab' ich 'was verpasst?

Ist natürlich schrecklich, wie da tlw. mit den armen Weißen umgegangen wird, wo die doch immer Freiheit, Gleichheit und Demokratie gepredigt und vorgelebt haben ...

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass es so lange (rel.) gut gegangen ist, wohl im Kielwasser eines "übermenschlichen" Nelson Mandela, der allen Grund zum Hass und zu "Jetzt drehen wir den Spieß mal um!" gehabt hätte.

Ich hätte eher mit ähnlichen Verhältnissen, wie nach dem 2. WK gerechnet, wo auch mit denen, die die Wehrmacht euphorisch begrüßt hatten "abgerechnet" wurde, dabei kamen natürlich auch diejenigen, die sich rausgehalten hatten oder sogar dagegen waren "unter die Räder", bloß weil sie derselben Bevölkerungsgruppe angehörten.

Nein! Ich bin nicht dafür!
Aber ich kann es (zumindest tlw.) nachvollziehen.

Natürlich wäre mir ein "Miteinander zum Wohle Aller" lieber, Patentlösung habe ich natürlich auch keine.


WaiHei
 
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SWAPO, Machtergreifung?
Haben die geputscht?
Eine demokratisch legitimierte Regierung aus dem Amt gebombt, womöglich mit Hilfe ausländischer Geheimdienste?
Hab' ich 'was verpasst?

Ist natürlich schrecklich, wie da tlw. mit den armen Weißen umgegangen wird, wo die doch immer Freiheit, Gleichheit und Demokratie gepredigt und vorgelebt haben ...

Ehrlich gesagt wundert es mich, dass es so lange (rel.) gut gegangen ist, wohl im Kielwasser eines "übermenschlichen" Nelson Mandela, der allen Grund zum Hass und zu "Jetzt drehen wir den Spieß mal um!" gehabt hätte.

Ich hätte eher mit ähnlichen Verhältnissen, wie nach dem 2. WK gerechnet, wo auch mit denen, die die Wehrmacht euphorisch begrüßt hatten "abgerechnet" wurde, dabei kamen natürlich auch diejenigen, die sich rausgehalten hatten oder sogar dagegen waren "unter die Räder", bloß weil sie derselben Bevölkerungsgruppe angehörten.

Nein! Ich bin nicht dafür!
Aber ich kann es (zumindest tlw.) nachvollziehen.

Natürlich wäre mir ein "Miteinander zum Wohle Aller" lieber, Patentlösung habe ich natürlich auch keine.


WaiHei


Das Land wäre nicht das geworden was es einst war oder ist ohne den Weißen. Ohne denen hinge das Land immer noch am Hungertuch oder es sähe so aus wie in den meisten Afrikanischen Staaten. Korruption, Bürgerkrieg, Chaos. :no:
Die Weißen haben erst einmal Ordnung rein gebracht. Das da auch nicht alles mit rechten Dingen zu ging ist zwar auch nicht ok. gewesen, aber es herrschte immer eine gewisse Ordnung. :roll:Ach ja, habe Verwandtschaft die dort lebt. ;-)
 

JMB

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Das Land wäre nicht das geworden was es einst war oder ist ohne den Weißen.
Stimmt!
Ohne "den Weißen" wäre es mit Sicherheit anders gelaufen.
Wo wären die nur, wenn man sie nicht versklavt, entrechtet und ausgebeutet hätte.


Ohne denen hinge das Land immer noch am Hungertuch oder es sähe so aus wie in den meisten Afrikanischen Staaten. Korruption, Bürgerkrieg, Chaos. :no:
Da kann man aber trefflich spekulieren wie es ohne "den Weißen" geworden wäre, denn in allen von Dir beschriebenen Ländern hat "der Weiße" erst mal "Ordnung geschaffen" und ist am Ende der (offiziellen) Kolonialzeit gegangen - mal halbwegs geordnet, mal Hals über Kopf.
Danach folgten Chaos, Korruption, Bürgerkrieg.

Die noch heute gültigen Grenzen hat auch "der Weiße" gezogen, am Grünen Tisch, mit typischer Überheblichkeit und ohne Berücksichtigung der dort lebenden Ethnien.


Die Weißen haben erst einmal Ordnung rein gebracht. Das da auch nicht alles mit rechten Dingen zu ging ist zwar auch nicht ok. gewesen, aber es herrschte immer eine gewisse Ordnung. :roll:
Meinst Du eine Ordnung wie in Belgisch Kongo oder ohne Abhacken der Hände, wenn das Arbeitspensum nicht geschafft wurde?
So schlimm wurde es zum Glück nur dort getrieben.
Aber wer sich "den Herren" nicht unterwarf wurde gnadenlos bekämpft.

Dass es ohne sie keine Ordnung gegeben hat stimmt so natürlich auch nicht, aber es lässt sich ohne schriftliche Überlieferung und ohne "bauliche Zeugnisse" (wie auch bei Holzbauweise und Termiten, Groß-Simbabwe ist da die Ausnahme) so einfach abstreiten.
Dass es da auch Kriege und Stammesfehden gab ist keine Frage, aber die gab es bei "den Weißen" ja auch.

Sicherlich lassen sich auch positive Aspekte finden (Aufbau einer modernen Infrastruktur ...).

Die Gesamtbewertung fällt sicher, je nach Gewichtung der einzelnen Aspekte unterschiedlich aus.


Ach ja, habe Verwandtschaft die dort lebt. ;-)
Was durchaus die Objektivität beeinflussen kann.

Ich war ein paar mal im südlichen Afrika unterwegs, nicht nur, aber am häufigsten in Namibia.
Auch unter den Weißen mit denen ich dort gesprochen habe gab es durchaus sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Thema, so wie es auch Schwarze gab die der SWAPO und sogar der Gewerkschaft sehr kritisch gegenüber standen ("Wir sind dann mal weg Mister, wenn der I... von der Gewerkschaft wieder weg ist weißt Du ja wo Du uns findest.").


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Typisch Deutsch unser JMB. Sitzt in Germania und weiß alles über ein 9.000 km entferntes Land und dessen Bewohner. Nein, weiß es nicht nur, sondern weiß alles besser und verurteilt. Natürlich pauschal in Schwarz-Weiß, Gut-Böse.

Weißt Du, ich habe mir diese den Deutschen zugesprochene Eigenschaft schon längst abgewöhnt, denn wenn man dort seit Generationen wohnt, ein Land mit aufgebaut hat, das Land jahrelang als absolut stabil und afrikanisches Vorzeigeland galt, dann würde ich mir nicht anmaßen, alle über einen Kamm zu scheren und mit derart zur Schau gestellter Besserwisserei Anderen Vorschriften oder wie hier Vorhaltungen zu machen.

Selber auswandern, etwas aufbauen, es besser machen, Leistung zeigen ... dann reden. Oder, wenn einem der Zustand in einem fernen Land nicht paßt, dorthin gehen und versuchen zu verändern oder einfach ... schweigen und nicht vom Sofa aus neunmalklug urteilen. Mit ein paar Reisen, die ich übrigens auch vorweisen könnte, wäre ich mal ganz ruhig. Beurteilen kann man nur, wenn man dort lebt, dort seinen und der Familie Lebensunterhalt verdienen muß.

Kam mir jedenfalls so, als ich die abstoßenden Zeilen las. :no:
 

JMB

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So, so Bora, abstoßend also?! (Was genau denn bitte?)
Und Kritik an Missständen darf man ja nur üben, wenn man selbst Betroffener ist oder flugs dorthin geht und selbst in vorderster Front dagegen kämpft?!

Und wie sieht das bei Euch beiden selbst aus?
Einfach Augen zu und "nix sehen, nix hören, nix sagen" oder von welchen Einsätzen kommt Ihr selbst gerade zurück?

Ihr habt also keine Meinung zu irgendwelchen Missständen irgendwo auf der Welt, von denen Ihr nicht selbst direkt betroffen seid?

Wißt Ihr beiden was ICH abstoßend finde?
Wenn man das schreiende Unrecht, das dort unten jahrzehntelang geherrscht hat einfach so ausblendet.
Da ist also nicht der überwiegendste Teil der Bevölkerung von einer weißen Minderheit unterdrückt worden?
Mag sein, dass das auch nicht jeder Weiße gut fand, aber zumindest "schweigend mitgetragen" haben es doch die allermeisten.
Apartheid ist gar nicht schlimm - solange man selbst nicht schwarz oder farbig ist.

Wie steht Ihr beiden eigentlich zu den Grundrechten?
Nein, nicht nur die, die in unserem GG stehen und für Deutsche Staatsbürger gelten, es gibt so etwas wie Menschenrechte, die gelten universell und überall - sollten sie jedenfalls.
Sch...egal solange man zur privilegierten Minderheit gehört oder was?

Dass man "leicht reden hat", wenn man selbst nicht betroffen ist ist mir auch klar und dass ich auch keine "Patenlösung" kenne habe ich ja schon geschrieben.

IHR habt aber genau so leicht reden, da Ihr ja nicht als Schwarze dort leben müsst!
Habt Ihr DARÜBER mal nachgedacht?


WaiHei
 
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Stimmt!
Ohne "den Weißen" wäre es mit Sicherheit anders gelaufen.
Wo wären die nur, wenn man sie nicht versklavt, entrechtet und ausgebeutet hätte.


Da kann man aber trefflich spekulieren wie es ohne "den Weißen" geworden wäre, denn in allen von Dir beschriebenen Ländern hat "der Weiße" erst mal "Ordnung geschaffen" und ist am Ende der (offiziellen) Kolonialzeit gegangen - mal halbwegs geordnet, mal Hals über Kopf.
Danach folgten Chaos, Korruption, Bürgerkrieg.

Die noch heute gültigen Grenzen hat auch "der Weiße" gezogen, am Grünen Tisch, mit typischer Überheblichkeit und ohne Berücksichtigung der dort lebenden Ethnien.


Meinst Du eine Ordnung wie in Belgisch Kongo oder ohne Abhacken der Hände, wenn das Arbeitspensum nicht geschafft wurde?
So schlimm wurde es zum Glück nur dort getrieben.
Aber wer sich "den Herren" nicht unterwarf wurde gnadenlos bekämpft.

WaiHei

Historisch gesehen hast Du leider Recht.
Die Weißen haben die dortigen Völker unterjocht,geplündert und oftmals ausgerottet.
"They had to work for us", so sagte mir vor gar nicht langer Zeit, ein Kolonialengländer und das war der Pudels Kern.
Egal ob für England, den Deutschen ,Franzosen und wie sie alle heissen.Alle wollten die Herren auf Kosten anderer sein.Leider ein menschlicher Zug.
Wahehe und Wagogo in Ostafrika wurden auf unter 5% Ihrer geschätzten Bevölkerungsstärke von den Schutztrupplern reduziert.
Das ist Ausrottung.(Quelle: Tom von Prince-Gegen Araber und Wahehe).Andere Europäische Völker taten sich nicht minder hervor.Aber es es sind nicht nur die Weißen in ihrer kurzen Daseins - Zeitspanne gewesen.
Die Araber haben mehrtausendjährige Sklaven- und Ausrottungskriege dort vollbracht und -anders als im Westen,nicht die geringste Spur von Gewissensbissen.Nicht die allergeringste Spur von Wiedergutmachung.Den Sklavenstatus der Schwarzen und die Scharia dazu,das würden die arabischen Völker gerne wieder einführen.
Die Grenzen (welche ) hätten in den 60iger Jahren der Unabhängigkeit, die Afrikaner alle locker wieder ändern können,das war nicht gewünscht und es wurde auch nicht getan.Julius Nyrere in Tansania, war der Einzige,aber nicht aus einem edlen Sozialverständnis heraus.Ruandi/Burundi,in alter Zeit Deutsch Ost, wollte er sich wieder einverleiben.......
Ich behaupte,den Schwarzen ging es in Summe nie besser, als im Kolonialismus des demokratischen Zeitalters.
Diese Uhr soll und lässt sich nicht mehr zurückstellen.
Völker müssen bestehen lernen,so schmerzlich der Prozess auch ist.
Über 100 Millionen Flüchtlinge gab es seit Ihrer Unabhängigkeit.
Wieviel haben die wohl zurücklassen müssen,jene, die nicht mehr in der Lage waren zu fliehen ?Ein Leid,das jede Kolonialexpansion,die Belgier unter König Leopold mal ausgenommen,in den Schatten stellt.(Nach dem 1.Weltkriege entwickelte sich der Belgisch/Kongo zur Vorbild-Kolonie).

Aber Schulen,Arbeit, Straßen,Krankenhäuser,Innere+Äußere Sicherheit,medizinische Grundversorgung auf den Farmen, das sind Werte, die es einst tatsächlich gab, + davon können die meisten Schwarzafrikaner heute nur noch träumen.

Katzenfutter
 
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Ich behaupte,den Schwarzen ging es in Summe nie besser, als im Kolonialismus des demokratischen Zeitalters.

Ach was.... Es gibt Beispiele, gerade im südlichen Afrika, da haben die neuen nachkolonialen Herren doch wahre Paradiese - für Schwarz und Weiß - realisiert.
Nimm doch nur ZIMBABWE...


:30:
 

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