[Hessen] Keine Jagd mehr auf den Feldhasen

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Vor einigen Jahren waren die Treibjagden im Herbst das Highlight in unseren Feldrevieren.
Mir würde etwas fehlen. Der Hase wurde die letzten Jahre bis auf einen Kugelhasen geschont. Der Bestand ist mittlerweile wieder so gut, dass ich mir eine kleine Treibjagd mit wenigen Flinten diesen Herbst vorstellen könnte.

 
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Zum Glück ist die Hasenjagd in der Pfalz und in Thüringen noch erlaubt. Ich freue mich schon auf den 17.12. in Neumark/ Thüringen.
 
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Wir haben hier bei uns auch schon seit ca.12 Jahren keine Treibjagd mehr auf den Feldhasen gemacht. Es ist einfach keine bejagbarer Hasenbesatz mehr vorhanden, obwohl intensive Raubwild/Raubzeugbejagung betrieben wird. Bei den Fasanen sieht es ähnlich aus und Rebhühner sind schon lange ausgestorben!

Intensive Landwirtschaft, ( überwiegend Maisanbau ) Flurbereinigung und die wachsende Anzahl der Greife etc. tragen auch zum Rückgang bei.
D.T.
 
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Meiner Meinung nach total falsch den Hasen nicht mehr zu bejagen...Ergebnis siehe oben.
Dem Bestand macht das wenig, wenn ein paar Hasen erlegt werden. Man kann sie auch dem Fuchs überlassen, dann verschwinden sie auf den Streckenlisten und Ergebnis siehe oben...
Wir bejagen den Feldhasen noch mit der Flinte. Diesjahr ist die Population aufgrund sinkender Fuchsbestände wieder leicht angewachsen. Dem Fuchsbestand macht zunehmend Räude und Staupe zu schaffen, was dem Niederwild sichtlich zu Gute kommt...
Ebenso, wenn ahnungslose Naturschutzverbände mitreden wollen, wovon sie nichts verstehen, Ergebnis siehe oben...wieder wird ein Scheibchen abgeschnitten.
Selbst Jäger scheinen nicht zu begreifen, wie hier teilweise bestätigt wird...
 
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ElCaracho

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Wir haben hier bei uns auch schon seit ca.12 Jahren keine Treibjagd mehr auf den Feldhasen gemacht. Es ist einfach keine bejagbarer Hasenbesatz mehr vorhanden, obwohl intensive Raubwild/Raubzeugbejagung betrieben wird. Bei den Fasanen sieht es ähnlich aus und Rebhühner sind schon lange ausgestorben!

Intensive Landwirtschaft, ( überwiegend Maisanbau ) Flurbereinigung und die wachsende Anzahl der Greife etc. tragen auch zum Rückgang bei.
D.T.

Aus einer Gegend gesprochen, die wieder gut mit Hasen besetzt ist - nachdem dieser Besatz schon einmal massiv in die Knie gegangen ist:

Die einzige Chance ist Lebensraumverbesserung a la "Wildäcker" im größeren Stil, Hecken züchten, unbedingte Krähenbejagung und das ganze auf mehr Fläche als ein Revier groß sein darf. Vor allem die Krähen werden immer unterschätzt - man hänge mal eine Wildkamera vor ein Bodenbrütergelege... der erste Besucher ist meist schwarz gefiedert.

Und da das nicht wirklich einfach zu machen ist, geht Hase, Rebhuhn und Fasan in weiten Teilen des Landes vor die Hunde.
 
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Ich will die katholischen Tauben nicht schön reden,

aber der Beutegreifer Nr. 1 ist Meister Reineke. Das wurde gerade in Bodenbrüter-Gebieten mittels Kamera nachgewiesen. Wer bei dem mit den Hausarbeiten im Rückstand ist, braucht mit dem Rest gar nicht erst anfangen.

Gruß,

Mbogo
 
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Ich will die katholischen Tauben nicht schön reden,

aber der Beutegreifer Nr. 1 ist Meister Reineke. Das wurde gerade in Bodenbrüter-Gebieten mittels Kamera nachgewiesen. Wer bei dem mit den Hausarbeiten im Rückstand ist, braucht mit dem Rest gar nicht erst anfangen.

Gruß,

Mbogo
Kann ich so in Naturschutzgebieten auch vom Kameraergebnis bestätigen.
 
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Jo, seit wir hier radikal die Füchse bejagen, konnte man zusehen, wie der Hasenbesatz besser wurde. Rebhuhn gibt es leider nicht mehr, aber Fasan ist auch besser geworden.
Einige Füchse hab ich auch auf frischer Tat ertappt und umgehend erlegt.

Wir haben Hase hier auch nur mit der Kugel gejagd, jeder einen, wer wollte, aber da es jetzt auch Nutrias hat, nehmen wir lieber die und schonen die Hasen.
 
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...
Selbst Jäger scheinen nicht zu begreifen, wie hier teilweise bestätigt wird...

Nicht alle, die einen Jagdschein haben und Schalenwild dezimieren, sind im ursprünglichen Sinne auch Jäger.

Im Münsterland hat sich in einigen Bereichen der Hasenbesatz erholt und ist - mit der gebotenen Umsicht - mit der Flinte bejagbar. Soweit es hier wieder/ noch gute Hasenbesätze gibt, ist das ausschließlich und nur den Jägern zu verdanken (use it or lose it).

Soweit wir die Deutungshoheit den Spendensammelvereinen und den Bretterzüchtern überlassen, wird es mit dem Hasenbesatz eher weiter bergab gehen.


grosso
 
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Das ist das schwierige an der Diskussion mit Nichtjägern. Use it or loose it ist zigfach belegt bei diversen gefährdeten Wildarten und absolut richtig aber unendlich schwer zu vermitteln. Wer denkt der Mensch würde mit gleichem Tatendrang eine bedrohte Art schützen die er selbst theoretisch nicht mehr nutzen dürfte kennt die Menschen schlecht. Es klingt immer so einfach aber die Realität zeigt es immer wieder.
 
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Hier im Rhein Main Gebiet gibt es sehr viele Reviere mit sehr hohen Hasenbeständen die eine Bejagung problemlos zulassen. Unter anderem ist das auch den Jägern zu verdanken, die durch Biotopverbesserungen und scharfe Raubwildbejagung zu einer massiven Erholung der Besätze beigetragen haben.
Außerdem hat die jährliche Hasenzählung (zu der lustigerweise die pauschalen Zuschüsse gestrichen worden sind) durchaus bejagbare Bestände in Hessen gezeigt.
Nun kommen wieder die Naturschutzspendensammler um die Ecke und zusammen mit den Grünen geht es dann ganz fix - zack Hase keine Jagdzeit mehr. Das die Bestände in den nächsten Jahren dann wahrscheinlich sinken werden weil die Motivation der Hege wegfällt ,egal Hauptsache die eigene Ideologie und Moral fühlt sich schön warm und kuschlig an und zudem lässt es sich gut an die eigenen Mitglieder/Wähler verkaufen.
Btw. mich würde brennend interessieren ob die Uni Gießen dann trotzdem weiter die gut 300k € jährlich für das Niederwildmonitoring aus der Jagdabgabe saugt....
 

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